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Barnes! Memphis von der Mittellinie

Von SPOX
Barnes trifft - pure Freude bei den Grizzlies!
© getty
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Milwaukee Bucks (9-14) - Los Angeles Clippers (13-9) 95:109 (BOXSCORE)

Nach der ersten Halbzeit sah die Angelegenheit in Milwaukee noch recht spannend auf, doch nach dem Seitenwechsel zog L.A. das Tempo an und brachte seine Offensiv-Kraft aufs Parkett- was vor allem an JJ Redick lag.

Der Dreierexperte kam wie ausgewechselt aus den Katakomben und legte im dritten Durchgang 15 Punkte auf, wobei er mehr Dreier traf als das gesamte Bucks-Team. Davon konnten sich die Gastgeber nicht mehr erholen, da auch das vierte Viertel ähnlich verlief.

"Wenn du ein Shooter bist, dann bist du ein Shooter - und wenn einer wie JJ seinen Rhythmus gefunden hat, muss man einfach nur zugucken", staunte auch ein zufriedener Doc Rivers nicht schlecht. Redick kam am Ende auf eine Saisonbestleistung von 31 Punkten (31 Punkte, 6/9 3FG), wobei er immer wieder von den Anspielen Chris Pauls profitierte, der sich mit 18 Assists in Geberlaune präsentierte.

Auf der anderen Seite machte Michael Carter-Williams mit einem Double-Double (20 Punkte, 11 Assists) auf sich aufmerksam, auch Greg Monroe (16 Punkte, 10 Rebounds) spielte ordentlich.

Minnesota Timberwolves (9-12) Los Angeles Lakers (3-19) 123:122 OT (BOXSCORE)

Die Spiele der Lakers stehen derzeit im Zeichen der Abschiedstournee von Kobe Bryant, der in Minnesota mit Kevin Garnett auf eine andere spielende Legende traf. Die Mamba kam auch gut aus den Startlöchern, legte im ersten Viertel 7 Punkte auf, zog sich im Anschluss daran aber zurück - und überließ der neuen Generation um D'Angelo Russell und Julius Randle das Feld.

Besonders der Guard trumpfte in den Schlussminuten auf und schickte das Spiel mit einem Dreier sowie einem schwierigen Korbleger in die Verlängerung. In dieser wurde das Duo allerdings zum tragischen Helden. Denn beim Stand von 123:122 für Minnesota vergab Julius Randle einen Freiwurf, ehe Russell aus der Halbdistanz die Chance auf den Sieg verstreichen ließ.

Bryant war aber trotzdem voll des Lobes für seine Nachfolger: "Sie haben mit viel Energie gespielt und das Momentum zwischenzeitlich auf unsere Seite gezogen - sie sollen einfach ihr Ding machen". Ihr Ding bei den Wolves machten derweil ein überragender Kevin Martin (37 Punkte, 14/27 FG)und Karl-Anthony Towns (26 Punkte, 14 Rebounds), die sich als Hauptverantwortliche für den neunten Saisonsieg Minnesotas bezeichnen dürfen.

Phoenix Suns (10-13) - Orlando Magic (12-10) 107:104 (BOXSCORE)

Mit vier Niederlagen aus sechs Spielen während ihres Roadtrips an die Ostküste haben die Suns eher weniger gute Erfahrungen mit Teams aus besagter Region gemacht. Wieder zu Hause angekommen, sollte gegen die Magic nun alles besser werden.

Und das wurde es auch. In einem ausgeglichenen Spiel beschenkte Elfrid Payton die Gastgeber 27 Sekunden vor Schluss, indem er beim Stand von 106:104 für die Suns einen Einwurf nicht richtig fing und dadurch ein Rückspiel beging. Richtig annehmen wollte Eric Bledsoe dieses Präsent aber nicht, er traf nur einen Freiwurf und gewährte den Gästen damit die Chance auf den Ausgleich.

Doch sowohl Victor Oladipo als auch Evan Fournier trafen ihre Dreierversuche netterweise nicht, sodass der Geschenke-Abend letztendlich an Phoenix ging. Bei den Siegern punkteten sechs Spieler zweistellig, wobei Bledsoe (21 Punkte, 9 Assists) sowie Brandon Knight (21 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists) herausstachen.

Bei Orlando kam Center Nikola Vucevic auf 21 Zähler und 11 Rebounds, Tobias Harris streute 16 Punkte ein.

Utah Jazz (10-10) - New York Knicks (10-13) 106:85 (BOXSCORE)

Dieser Abend war für die Knicks zum Vergessen. Mit großen Ambitionen an den Salzsee gereist, wurde ihnen im Handumdrehen jede Hoffnung genommen. Oder besser: sie nahmen sie sich selber. Denn New York verpennte das erste Viertel komplett und kam in diesem gerade einmal auf 11 Punkte bei 21,7 Prozent aus dem Feld.

Die Messe war somit schon früh gelesen. Spätestens, als es im dritten Viertel 70:37 für die Hausherren stand, gab es keine offenen Fragen mehr. Dabei war die Dominanz Utahs keine Selbstverständlichkeit, schließlich mussten sie Back-to-Back ran. Für Topscorer Gordon Hayward aber mehr eine Kopf- und keine Fitnesssache: "Back-to-Backs sind der vielleicht härteste Part der NBA. Man muss in solchen Spielen vor allem mental voll auf der Höhe sein, und das haben wir geschafft".

Hayward selber steuerte 24 Punkte zum Sieg bei, sein Kollege Derrick Favors kam auf 20 Zähler und 8 Rebounds. Auf Seiten der Knickerbockers konnte niemand überzeugen, Carmelo Anthony (12 Punkte) blieb ebenso blass wie Kristaps Porzingis (4 Punkte, 2/8 FG).

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