NBA

22-0 und das nächste Curry-Feuerwerk

Von SPOX
Stephen Curry bleibt in dieser Saison eine Klasse für sich
© getty

Die Warriors sind weiterhin nicht zu bremsen und könnten am Dienstag zu den Heat aufschließen - dabei braucht Stephen Curry wieder einmal nur ein Viertel. Die Pistons haben nur vor dem Spiel Geschenke an Kobe Bryant zu verteilen, der eine ganz schwache Leistung hinlegt. Die Thunder siegen im Krimi gegen die Kings.

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Brooklyn Nets (5-15) - Golden State Warriors (22-0) 98:114 (BOXSCORE)

Kurzzeitig sah es so aus, als könnten die Nets erneut zur harten Prüfung für die Warriors werden, wie schon beim ersten Treffen beider Teams in dieser Saison. Stephen Curry menschelte, verfehlte seine ersten drei (!) Freiwürfe - so kennt man das ja überhaupt nicht mehr von ihm. Und so lagen die Nets im dritten Viertel sogar in Front, obwohl Klay Thompson die Dubs mit 12 Punkten im ersten Viertel noch zu einem 30:16-Start geführt hatte.

Doch das dritte Viertel ist ja bekanntlich der Lieblings-Durchgang des MVPs. Und das war auch in Brooklyn wieder so: Curry legte im Schnelldurchlauf 16 Zähler auf und zeigte dabei wieder einige Moves, welche die Zuschauer zum Staunen brachten - im Barclays Center wurde er mit etlichen "MVP! MVP!"-Rufen bedacht.

Als die Dubs dann zum Start des letzten Viertels einen weiteren Run hinlegten, war die Messe gelesen - und der Rekord-Streak des Meisters steht nunmehr bei 22 Siegen. Saisonübergreifend sind es sogar 26 Siege in Folge in der Regular Season, was schon jetzt die drittbeste Serie aller Zeiten bedeutet. Nur Miami 2012/13 (27 Siege) und die Lakers 1971/72 (33) holten jemals mehr Siege in Folge.

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Neben Curry, der die Partie mit 28 Punkten (5/9 3FG) beendete, war abermals Draymond Green mit 22 Punkten, 9 Rebounds und 7 Assists einer der Erfolgsgaranten. Thompson stand am Ende bei 21 Zählern, Festus Ezeli (12 Punkte, 4 Blocks) und Leandro Barbosa (11) sorgten für Produktion von der Bank.

Da half es den Nets letztendlich auch nicht, dass Thaddeus Young wie schon beim Hinspiel in Oakland richtig stark aufspielte (25 Punkte, 14 Rebounds) und sie im zweiten Viertel mit 38 Punkten bei 78 Prozent Wurfquote (!) eine Saisonbestleistung hinlegten. Als nächstes darf Indiana am Dienstag versuchen, die Siegesserie der Warriors zu beenden.

Detroit Pistons (12-9) - Los Angeles Lakers (3-17) 111:91 (BOXSCORE)

Die Abschiedstournee von Kobe Bryant geht weiter. In Detroit erhielt der 37-Jährige vor dem Spiel Standing Ovations und als er Mitte des dritten Viertels einen Dreier traf, rastete das Publikum abermals aus - kurzfristig wurde das Spiel von "KO-BE"-Rufen begleitet. Allerdings wirklich nur kurzfristig, denn viel gab es nicht zu bejubeln: Die Black Mamba traf insgesamt nur zwei seiner 15 Würfe und beendete die Partie mit 5 Punkten. Ein (weiterer) Abend zum Vergessen.

Kobe hatte allerdings wohl auch Magenprobleme, weshalb er nach dem Spiel sagte: "Wenn das hier nicht mein letztes Jahr wäre, hätte ich wohl nicht gespielt." Es war schließlich sein letzter Trip nach Michigan. Aus Lakers-Sicht hätte er sich die Reise indes sparen können, gegen Kentavious Caldwell-Pope (22 Punkte), Reggie Jackson (20) und Andre Drummond (18 Punkte, 15 Rebounds) war ohnehin kein Kraut gewachsen.

Die Pistons starteten mit einem 15:0-Lauf in die Partie und führten nach drei Vierteln bereits mit 90:65, in Gefahr war der Sieg also ohnehin nie. "Wir starten teilweise einfach fürchterlich in die Spiele", analysierte Lakers-Coach Byron Scott im Nachhinein das Offensichtliche. Immerhin zeigten die Youngster Julius Randle (15 Punkte, 11 Rebounds) und D'Angelo Russell (12 Punkte) noch ordentliche Ansätze.

Einen völlig unnötigen Aufreger gab es am Ende des Spiels dann auch noch. Nick Young wurde beim Dunk-Versuch von Anthony Tolliver etwas hart gefoult und revanchierte sich prompt mit einem Schubser. Swaggy P wurde ejected und gab nach dem Spiel zu, überreagiert zu haben. Er sei wegen des Spielstands und nicht wegen des Fouls frustriert gewesen.

Oklahoma City Thunder (12-8) - Sacramento Kings (7-15) 98:95 (BOXSCORE)

Normalerweise sollte es ja eine ziemlich deutliche Angelegenheit sein, wenn sowohl Kevin Durant als auch Russell Westbrook bei den Thunder Triple-Doubles auflegen. In diesem Fall aber nicht. Im Gegensatz zu Russ (19 Punkte, 11 Rebounds, 10 Assists) war das von KD nämlich ein Unrühmliches: Durant kam neben 20 Punkten und 10 Rebounds nämlich auch noch auf 10 Ballverluste.

Der 2014er MVP rehabilitierte sich allerdings, als er 23 Sekunden vor Schluss erst den Jumper zur Führung versenkte und am Ende dann auch noch mit 2 Freiwürfen alles klar machte. Zuvor ließen die Thunder im letzten Viertel trotz einer 13-Punkte-Führung aber noch einen Kings-Run zu, der die Partie erst wieder offen machte. Nach einem Dreier von Marco Belinelli führte Sacramento drei Minuten vor Schluss sogar mit 93:86, bekam danach aber nur noch 2 Punkte zustande.

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Das lag allen voran an DeMarcus Cousins. Boogie kam zwar mit 13 Punkten und 10 Rebounds auf ein Double-Double, er traf aber bloß 5 seiner 20 Würfe und erklärte danach, dass er derzeit das Problem der Kings sei: "Ich spiele momentan wie Scheiße." Die Kings haben nur drei ihrer letzten zehn Spiele für sich entscheiden können.

Und dabei zeigten auch sie eine ordentliche Teamleistung: Sechs Spieler punkteten in Double Figures, wobei Rudy Gay mit 20 Zählern der fleißigste Punktesammler war. Rajon Rondo legte mit 7 Punkten, 9 Rebounds und 10 Assists eine seiner typischen Statlines auf.

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