NBA

Warriors eiskalt, MJ ehrt Kobe

Von SPOX
Steph Curry erzielte das sechste Triple-Double seiner Karriere
© getty

Die Warriors zeigen gegen die Kings wenig Humor und Curry agiert im MVP-Modus. Michael Jordan hält nette Worte für einen abdankenden Superstar bereit, Schröder sieht gegen die Pacers kein Land und Rose freut sich über seinen Sieg gegen die Raptors. Außerdem: Irving beweist bei der Off-Night von LBJ gutes Timing

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Charlotte Hornets (17-12) - Los Angeles Lakers (5-27) 108:98 (BOXSCORE)

Der letzte Auftritt von Kobe Bryant in der Halle seines großen Helden Michael Jordan geriet vor allem wegen Kemba Walker zu einer erfolglosen Veranstaltung für die Black Mamba und seine Lakers. Der Point Guard erzielte 18 seiner 38 Punkte im letzten Viertel und konnte sich über die Unterstützung von Cody Zeller (16 Punkte, 8 Rebounds) und Nicolas Batum (15 Punkte, 11 Assists) freuen.

Trotzdem gab es für Bryant auch schöne Momente auf dem Hardwood des Teams, das ihn 1996 im Draft auswählte. Kein Geringerer als Mr. 23 erwies Kobe die letzte Ehre. Zwar war MJ nicht in der Halle, doch über den Video-Würfel sprach Jordan noch vor dem Spiel warme Worte: "Du warst eine große Hilfe für den Basketball. Du hast auf der ganzen Welt deine Fans. Auch ich bin ein großer Fan. Ich liebe es immer noch, dir zuzusehen und ich freue mich, was Du alles erreicht hast."

Bryant konnte trotzdem keine standesgemäße Leistung aufs Parkett legen. Er warf 3/12 hinter der Dreierlinie und kam schließlich auf 20 Punkte. Da nur Nick Young (3/4 3FG) und Brandon Bass (12 Punkte) einen ordentlichen Abend von der Bank erwischten, hatten die Lakers gegen die Hornets nicht den Hauch einer Chance.

Charlotte traf zwar per Dreier kaum einen Wurf (24 Prozent), doch dominierte das Team aus North Carolina nahezu alle wichtigen Statistiken und hatte gleich fünf Spieler mit mindestens 13 Punkten auf dem Scoresheet.

Indiana Pacers (18-12) - Atlanta Hawks (20-13) 93:87 (BOXSCORE)

Damit hat das Hoch von Dennis Schröder und seiner Hawks ein Ende gefunden. Mit 16 Sekunden auf der Uhr versetzte Monta Ellis (26 Punkte) zwar seinen Dreier-Versuch, doch Ian Mahinmi (13 Punkte, 9 Rebounds) brachte den Tip-in durch die Reuse, wodurch Atlanta um die letzte Chance auf den Sieg gebracht wurde.

Gerade das starke zweite Viertel von Indiana (31:13) zog den Hawks den Zahn, bei denen Schröder auf 4 Punkte (2/8 FG) und einen Assist kam. Noch dunkler war der Abend von Kyle Korver.

Der Longball-Experte traf tatsächlich keinen seiner acht Würfe jenseits der Dreierlinie. Da halfen auch nicht die gute Vorstellung von Paul Millsap (24 Punkte, 7 Rebounds, 4 Steals) und das Double-Double von Al Horford (10 Punkte, 10 Rebounds).

Davon abgesehen erzielte Jeff Teague zwar 18 Punkte, leistete sich aber auch 6 Turnover. Durch diesen übersichtlichen Auftritt fiel bei den Pacers auch nicht ins Gewicht, dass Paul George nur 9 Punkte erzielte (3/14 FG). Immerhin überzeugte die Bank um Solomon Hill mit 35 Punkten für die Gastgeber.

Orlando Magic (18-13) - New Orleans Pelicans (10-21) 104:89 (BOXSCORE)

Haben die Orlando Magic etwa ihre offensive Mitte gefunden? Was Scott Skiles schon seit Saisonbeginn predigt, setzen seine Jungs immer öfter auch auf dem Court um. Nik Vucevic versenkte 28 Punkte bei 7 Assists und 8 Rebounds, während Evan Fournier auf 20 Punkte kam.

Viel beeindruckender sind aber die 28 Vorlagen, die einem erfolgreichen Versuch eines Magic-Spielers vorausgingen. "Wir sind mit einem 9-0-Lauf aus den Startlöchern gekommen, haben konsequent den Ball bewegt und freie Würfe gefunden. Es ist klar erkennbar, wie gut wir spielen, wenn wir so agieren", zeigte sich Coach Skiles erfreut über die Leistung seines Teams.

Besonders auf das Pick-and-Roll zwischen Vucevic und Fournier fanden die Pelicans das gesamte Spiel über keine Antwort : "Wir sind ein hartes Matchup, wenn wir dieses Two-Man-Game aufziehen. Er kann werfen, ich kann werfen. Man weiß als Gegner nie, was einen erwartet", sprach Vucevic stolz in die Kamera.

Auf der Gegenseite sah das Spiel deutlich steifer aus. Zwar kam Anthony Davis auf 20 Punkte, Norris Cole auf 17 Zähler und Tyreke Evans brachte es auf 16 Punkte, doch die meisten Punkte fielen nach simplen 1-gegen-1-Situationen, die genauso oft im Nichts verpufften. Eric Gordon erzielte so nur 3 Punkte für New Orleans.

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