NBA

Durant und Westbrook unaufhaltsam

Von SPOX
Westbrook schrammte knapp an einem Triple-Double vorbei
© getty

OKC brilliert nicht nur mit seinem Star-Duo und zermalmt unermüdlich kämpfende Nuggets. Memphis zeigt gegen die Lakers eine starke Team-Leistung, während McCollum die Blazers ohne Lillard zum Sieg führt.

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Memphis Grizzlies (17-16) - Los Angeles Lakers (5-26) 112:96 (BOXSCORE)

Was braucht man derzeit, um die Lakers in die Knie zu zwingen? Eigentlich nicht viel! Nichtsdestotrotz präsentierten die Grizzlies ein engagiertes Spiel, das nicht nur Mike Conely (19 Punkte, 5 Assists, 4 Steals) und Jeff Green (17 Punkte, 4 Rebounds) mit zweistelliger Punkteausbeute abschlossen.

Insgesamt erzielten gleich sechs Memphis-Spieler mindestens 10 Punkte und hatten mit den strauchelnden Lakers kaum Probleme: "Das war besonders ein Team-Sieg", freute sich Coach Dave Joerger. "Wir haben viel Leidenschaft gezeigt und unseren Emotionen freien Lauf gelassen."

Nicht nur deshalb spielte Kobe Bryant mit Knieproblemen alleine das erste und dritte Viertel - erzielte in dieser Zeit immerhin 19 Punkte. Dabei muss aber auch auf die übersichtliche Wurfstatistik der Black Mamba hingewiesen werden. Nur 2 von 8 Dreierversuche fielen durch die Reuse (6/15 FG). Ansonsten kam Larry Nance Jr. auf ein Double-Double (17 Punkte, 11 Rebounds) und Jordan Clarkson schloss mit 12 Punkten bei 3 Assists.

Mit der Wurfschwäche war KB24 aber nicht alleine. Louis Williams und Nick Young, eigentlich für das LA-Scoring verantwortlich, schossen zusammen für übersichtliche 12 Punkte und verwarfen gemeinsam 13 Würfe. D'Angelo Russell ist dazu weiterhin in seiner persönlichen NBA-Eingewöhnungsphase und beendete das Spiel mit 10 Punkten (2/5 3FG, 3 Assists, 3 TO).

Oklahoma City Thunder (21-10) - Denver Nuggets (12-19) 122:112 (BOXSCORE)

Hin und wieder wird den Thunder ihr Fokus auf die beiden großen Stars, Russel Westbrook und Kevin Durant, als Schwäche ausgelegt, weil das System angeblich zu unflexibel sei. Doch wenn Westbrook mit 30 Punkten, 12 Assists und 9 Rebounds fast auf ein Triple-Double kommt, Durant sein achtes Double-Double der Saison auflegt (26 Punkte, 10 Assists, 5 Rebounds) - dann haben die Thunder gleichzeitig zwei dicke Gegenargumente in petto.

Aber nicht nur die großen Namen zwangen die Nuggets in die Knie. Serge Ibaka erzielte 19 Punkte (3 Blocks) und Enes Kanter sicherte OKC von der Bank 21 Punkte. Insgesamt warf Oklahoma einen Saison-Rekord von fast 58 Prozent aus dem Feld und gewann nahezu alle relevanten Statistiken für sich.

So half Denver auch keine starke Vorstellung von Kenneth Faried (25 Punkte, 11 Rebounds), der außerdem beachtliche Unterstützung von seinen Kollegen erhielt, da gleich vier weitere Denver-Spieler mindestens 15 Punkte lieferten. Alleine Will Barton erzielte von der Bank 19 Punkte, haderte nur gesamte Spiel über mit seinem Distanzwurf (1/6 3 FG).

Die Nuggets führten sogar zum Start der zweiten Hälfte mit 11 Punkten, doch ein 20-9-Run von Durant und Westbrook brachte OKC auf die Siegerstraße. Der Dreier von Rookie Cameron Payne kurz vor Ende des dritten Abschnitts setzte schließlich den Grundstein für den finalen Run von Loud City. Dadurch haben die Mannen von Billy Donovan zehn der letzten zwölf Spiele gewonnen.

Sacramento Kings (12-18) - Portland Trail Blazers (13-20) 94:98 (BOXSCORE)

Ohne Damian Lillard musste Portland in Sacramento antreten und stützte sich deshalb vor allem auf Backcourt-Kollege C.J. McCollum - und der Guard lieferte...und wie! Ganze 35 Punkte brachte er im Korb unter und sendete 9 Assists an den Mann. Mit zusätzlich 11 Rebounds verpasste McCollum nur knapp das Triple-Double (dazu 4 Steals).

Doch der Held des Spiels wird es verkraften können. Denn Meyers Leonard (16 Punkte, 11 Rebounds) und Maurice Harkless (13 Punkte) waren ebenso gut aufgelegt und halfen beim Sieg über die Kings kräftig mit.

Durch gute Reboundarbeit und 23 erzwungene Ballverluste von Sacramento kam Portland so zu einem wichtigen Auswärtserfolg, obwohl DeMarcus Cousins ganze 36 Punkte auflegte (6 Rebounds). Rajon Rondo war außerdem in Geberlaune und fügte seinen 9 Punkten (2/3 3FG) noch 15 Assists hinzu. Großes Problem waren aber die angesprochenen Turnover.

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Alleine die beiden Kings-Größen zeigten sich für 13 verlorene Spaldings verantwortlich, während Rudy Gay an diesem Abend wohl noch ewig hätte weiter werfen können, ohne irgendwann den Rhythmus zu finden (2/12 FG). Dadurch war am Ende auch das starke Double-Double von Omri Cassipi (14 Punkte, 3/4 3FG, 10 Rebounds) zu wenig.

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