NBA

Böse Klatsche für die Cavs

Von SPOX
Die Cleveland Cavaliers unterlagen den Portland Trail Blazers deutlich
© getty

Die Cavaliers kassieren einen Tag nach der Niederlage im Finals-Rematch eine üble Klatsche. In Orlando und New Orleans ist es bis zur Schlussminute spannend, ein Superstar entscheidet das Spiel aber jeweils für sein Team. Die Hawks schießen die Knicks nach einem Halbzeitrückstand noch aus der Halle. Außerdem: Milwaukee und Greg Monroe überzeugen, doch die Raptors sind zu souverän.

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Brooklyn Nets (8-22) - Washington Wizards (14-14) 96:111 (BOXSCORE)

Na, das ist doch mal ein NBA-Debüt! Der ungedraftete Rookie Jarell Eddie hämmerte in einem Viertel gleich vier Longballs ins Netz und legte damit 12 Punkte im vierten Durchgang für die Wizards auf, die damit zurück in der .500-Familie sind. Für die großen Zahlen sorgte zudem John Wall, der nicht nur 22 Punkte auf das Scoreboard brachte, sondern dazu 13 Assists auflegte.

Außerdem war es bereits das achte Spiel in diesem Monat, in dem der ehemalige No.1-Pick mindestens 20 Punkte und 10 Assists verteilte. Topscorer der Partie war allerdings der ehemalige Kölner Marcin Gortat, der 25 Punkte beisteuerte.

Auf der anderen Seite brachte es Nets-Center Brook Lopez auf 19 Punkte und 11 Rebounds, während Frontcourt-Partner Thaddeus Young auf 16 Punkte und 14 Boards kam. Die Nets haderten vor allem mit ihren furchtbaren Freiwurf- (31 Prozent) und Dreierquoten (29 Prozent), auch 19 Turnover waren zu viel, um einen Sieg im letzten Spiel des Jahres einzufahren.

Da nützte dann auch die Übermacht unter den Brettern nichts, wobei Brooklyn früh einem Rückstand hinterherlaufen musste. Trotzdem kämpfte sich das Team von Coach Lionel Hollins im dritten Abschnitt zurück, geriet im letzten Viertel aber völlig aus der Spur und wurde mit 13 Punkten Abstand im finalen Durchgang vor heimischem Publikum ordentlich verprügelt.

Milwaukee Bucks (12-19) - Toronto Raptors (19-12) 90:111 (BOXSCORE)

Vor heimischer Kulisse erlebten die Bucks einen absoluten Kaltstart. Eine Minute vor dem Ende des ersten Abschnitts standen beim Team von Jason Kidd, der weiterhin wegen einer Operation pausieren muss, mickrige 12 Punkte. Diesem Rückstand durfte Milwaukee für das restliche Spiel hinterherlaufen und hielt sich dabei wie gewöhnlich mit dem Dreier zurück.

So war besonders Greg Monroe für die Punkte verantwortlich (19 Punkte, 11 Rebounds) und wurde dabei von Khris Middleton (20 Punkte) unterstützt, der als einziger Buck ordentlich von der Dreierlinie abzog (5/8 3FG). Abgesehen von John Henson war es allerdings mit der treffsicheren Herrlichkeit vorbei. Vor allem Jabari Parker (2/12 FG) und OJ Mayo (1/7 FG), der wegen einer Platzwunde zwischenzeitlich den Court verlassen musste, trafen an diesem Abend kein Scheunentor.

Viel besser lief es bei den Raptors. Auch hier gab es mit Kyle Lowry (2/6 3FG) einen Unglücksraben, doch DeMar DeRozan (22 Punkte) und Terrence Ross (21 Punkte, 5/8 3FG) sprangen für ihren Team-Captain in die Bresche. Dazu gab Bismack Biyombo den gewohnten Defensivanker (14 Punkte, 13 Rebounds, 4 Blocks) und hatte mit Luis Scola (14 Punkte) einen weiteren treffsicheren Big Man an seiner Seite. Diese Combo machte den jungen Bucks das Leben schwer, die bis zum letzten Abschnitt tapfer kämpften und insgesamt eine überzeugende Partie zeigten. Doch die fehlende Firepower gab am Ende den Ausschlag für die Kanadier.

Charlotte Hornets (16-13) - Memphis Grizzlies (16-16) 98:92 (BOXSCORE)

Es war die erwartete Defensivschlacht, die die Fans in Memphis zu sehen bekamen. Sowohl die Grizzlies als auch die Hornets kamen nur knapp über die 40-Prozent-Hürde und erzielten in Halbzeit zwei zusammen nur 84 Zähler. Während die Gäste zumindest auf eine gute Trefferquote von außen (14/32) zählen konnten, haderte Memphis vor allem mit seiner Freiwurfeffizienz. Die Grizzlies trafen nur 52 Prozent von der Charity Stripe, vor allem Zach Randolph (2/6) zeigte unbekannte Schwächen.

Ansonsten war der Forward von der Bank kommend aber noch der beste Offensiv-Akteur der Bären. Randolph kam auf 18 Punkte und 12 Rebounds (8 davon offensiv!) und wies mit +12 das eindeutig beste Plus-Minus-Rating aller Gastgeber auf.

Auf Seiten der Hornets überragte derweil Nicolas Batum. Der Franzose schrammte mit 20 Punkten, 11 Rebounds und 8 Assists nur knapp am Triple-Double vorbei. Auch Kemba Walker erwischte mit 20 Punkten, 8 Assists und 6 Rebounds einen guten Abend. Al Jefferson war der Rost bei seinem Comeback dagegen doch stark anzumerken. Der Big Man kam in 18 Minuten auf 2 Punkte (1/8 FG) und 6 Fouls.

Orlando Magic (17-13) - Miami Heat (18-11) 101:108 (BOXSCORE)

Mit elf Siegen aus den letzten 15 Spielen gingen die Magic als heißestes Team des Ostens in ihr Heimspiel gegen Miami - und die Heat sollten das zu spüren bekommen. Im dritten Viertel lag das Team von Erik Spoelstra bereits mit 15 Punkten zurück, kämpfte sich im letzten Abschnitt dann aber nochmal heran.

In der Schlussphase sahen die Zuschauer dann einen absoluten Shootout. Ob gute Defense oder nicht - egal! Beide Teams trafen auf beiden Seiten wichtige Würfe, vor allem Dwyane Wade und Elfrid Payton waren nicht zu halten. Flash erzielte 10 seiner 24 Zähler im letzten Viertel, bei Payton waren es sogar 12 seiner 18 Punkte.

Am Ende hatten die Heat 39 Punkte im letzten Viertel auf dem Konto, ein neuer Saisonrekord für Miami. Neben Wade überzeugten auch Chris Bosh mit 24 Punkten (10/16 FG) und 10 Rebounds und Goran Dragic mit 22 Punkten (9/16 FG) 6 Rebounds und 4 Assists. Auf Seiten der Magic gewann Nikola Vucevic (22 Punkte, 10 Rebounds) zwar das Privatduell mit Hassan Whiteside (7 Punkte, 6 Rebounds), konnte die Heat in Halbzeit zwei aber nicht stoppen.

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