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Nowitzki überholt Shaq bei OT-Sieg

Von SPOX
Dirk Nowitzki (l.) rückte durch diesen Wurf auf Rang sechs in der All-Time-Scorer-Liste vor
© getty
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New Orleans Pelicans (9-19) - Portland Trail Blazers (11-20) 115:89 (BOXSCORE)

Im letzten Jahr noch ein Duell um die Playoffs, in dieser Saison ein Schlagabtausch um den vorletzten Platz im Westen. Dabei behielten die Pelicans allerdings das deutlich bessere Ende für sich. Dank eines starken zweiten Viertels (27:13) setzte sich das Team von Alvin Gentry frühzeitig ab und ließ die Blazers bis zum Schluss nicht mehr herankommen.

Dabei bestätigten die Pelicans ihre ansteigende Form. Nach dem Horrorstart steht New Orleans nun bei einer ausgeglichenen Bilanz (8-8) aus den letzten 16 Spielen. Dass es gegen die Trail Blazers nie wirklich spannend wurde, lag vor allen Dingen daran, dass Anthony Davis, der zuletzt mit Krankheitssymptomen zu kämpfen hatte, wieder richtig fit war.

So wurde der Power Forward mit 28 Punkten, 12 Rebounds und 3 Blocks zum wandelnden Mismatch für den Blazers-Frontcourt und spielte mit Plumlee und Vonleh Katz und Maus. Portland hatte darauf auch deshalb keine Antwort, weil Damian Lillard, der mit einem Fersensporn zu kämpfen hat, nicht auf dem Feld stand.

In der Abwesenheit des Point Guard versuchte C.J. McCollum einzuspringen, benötigte für seine 19 Punkte aber auch 21 Wurfversuche, von denen er nur 8 traf. Besser machten es die Pelicans, die als Kollektiv auf eine Feldwurfquote von 48,2 Prozent kamen und sich neben Davis auch auf die wiedererstarkten Tyreke Evans (24 Punkte, 8 Rebounds, 9 Assists) und Jrue Holiday (19 Punkte, 7/13 FG) verlassen konnten.

Phoenix Suns (12-19) - Denver Nuggets (12-17) 96:104 (BOXSCORE)

Gut meinte es das Schicksal nicht mit den Nuggets. Topscorer Danilo Gallinari meldete mit einer Knöchelverletzung vor dem Spiel ab, mit Jameer Nelson fehlte ein weiterer Starter krank. So setzte Mike Malone nach der enttäuschenden Pleite gegen die Lakers insgesamt nur acht Spieler ein. Viel Hoffnung auf einen Sieg durfte der Head Coach nicht gehabt haben.

Doch die übrigen Nuggets kämpften vorbildlich. Angeführt von Randy Foye, der mit 31 Punkten (12/27 FG) einen persönlichen Saisonrekord aufstellte sowie einer kleinen, aber dafür bärenstarken Second Unit rangen die Nuggets die Suns in Arizona nieder, so dass Malone nach dem Spiel zugab, dass dies einer der schöneren Siege seiner 15-jährigen Trainerkarriere gewesen wäre.

Mit Darrell Arthur (19 Punkte, 10 Rebounds), Will Barton (18 Punkte, 9 Rebounds) und Nikola Jokic (13 Punkte, 9 Rebounds) lieferte jeder Bankspieler der Nuggets bravourös ab und ließ die Suns-Reservisten so alt aussehen, auch wenn bei denen Ronnie Price mit 20 Punkten einen Karriererekord aufstellte.

Bei den Suns kam es zudem im letzten Viertel zu einem Eklat, als der abwanderungswillige Markieff Morris (6 Punkte, 2/8 FG) bei seiner Auswechslung ein Handtuch nach Coach Jeff Hornacek warf. "Er ist sauer, dass er so wenig spielt. Aber ich schaue mir die Statistik an und sehe, dass wir in seinen 12 Minuten bei -13 stehen. Er denkt, er sei besser. Dann soll er es mir zeigen", forderte der Coach seinen Schützling im Anschluss heraus.

Golden State Warriors (27-1) - Utah Jazz (12-15) 103:85 (BOXSCORE)

Wer mit der Erwartung eines Thrillers in die Oracle Arena gekommen war, der sah sich relativ schnell enttäuscht. Der Champion ließ relativ wenige Zweifel am Sieger des Spiels aufkommen. Die Warriors kamen gut aus der Kabine, distanzierten die Jazz schon im ersten Viertel mit 23:13 und behielten auch im weiteren Spielverlauf die Oberhand.

So mussten Stephen Curry (16 Punkte, 5/14 FG, 9 Assists) und Klay Thompson (20 Punkte, 6/16 FG) auch lediglich 36 Minuten auf dem Feld stehen, um den 13. Warriors-Heimsieg in dieser Saison unter Dach und Fach zu bringen. Dabei experimentierte Interimstrainer Luke Walton ein wenig mit der Rotation und bot Thompson teilweise mit der Second Unit auf.

Letztendlich konnten sich die Stars aber auf das Finals-Re-Match in zwei Tagen gegen die Cleveland Cavaliers schonen. Angeführt von Draymond Green (15 Punkte, 9 Rebounds) und Andrew Bogut (10 Punkte, 13 Rebounds) legte Golden State vor allem in der Defensive eine dominante Vorstellung hin.

So blieben die Jazz lediglich bei einer Wurfquote von 41,3 Prozent aus dem Feld. Vor allem Gordon Hayward offenbarte mit 8 Punkten und 2 von 15 verwandelten Feldwürfen Probleme. Topscorer war Derrick Favors mit 17 Punkten und 9 Rebounds. Tibor Pleiß kam trotz reichhaltiger Garbage Time nicht zum Zug.

Los Angeles Lakers (5-24) - Oklahoma City Thunder (20-9) 85:120 (BOXSCORE)

Nachdem Kobe Bryant im letzten Spiel einen Saisonrekord von 31 Punkten aufgelegt hatte und die Lakers gegen die Nuggets ihren fünften Saisonsieg eingefahren hatten, konnte man als Lakers-Fan beinahe schon zu träumen anfangen. Beim Heimspiel gegen die Thunder holte Los Angeles allerdings die harte Realität wieder ein.

So rollte Oklahoma City über die hilflosen Lakers hinweg und erspielte sich einen 35-Punkte-Blowout, bei dem kein Spieler länger als 30 Minuten auf dem Feld stehen musste. Für den höchst effektiven Kevin Durant (21 Punkte, 7/9 FG, 3 Blocks) sowie für Mitstreiter Russell Westbrook (23 Punkte, 8 Rebounds, 8 Assists) war der Arbeitstag also relativ schnell beendet.

Während die Thunder weit über 50 Prozent ihrer Feldwürfe trafen, fanden bei den Lakers lediglich 36 Prozent der Versuche den Weg ins Ziel. Kobe Bryant war mit 19 Punkten (7/22 FG) mal wieder relativ ineffektiv. Immerhin zeigte Rookie D'Angelo Russell als Sixth Man mit 18 Punkten (6/16 FG) ein brauchbares Spiel.

Ansonsten dürften die Lakers aber wenig Positives aus einem Spiel ziehen, in dem man gerade unter dem Korb vernichtend geschlagen wurden. 76:32 Punkte in der Zone sowie ein 61:35 im Reboundduell sprechen eine ganz eindeutige Sprache dafür, wer an diesem Abend das überlegene Team war.

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