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Schröder-Gala, Dubs-Rache, 4OT!

Von SPOX
Dennis Schröder zauberte gegen die Celtics eine starke Leistung aufs Parkett
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San Antonio Spurs (23-5) - Los Angeles Clippers (16-11) 115:107 (BOXSCORE)

Zum ersten Mal seit der epischen Erstrundenserie in den vergangenen Playoffs trafen San Antonio und die Clippers aufeinander, den Buzzerbeater von Chris Paul im dramatischen Spiel 7 offensichtlich noch in bester Erinnerung. Und beide Teams machten da weiter, wo sie im Frühling aufgehört hatten: Auf unheimlich hohem Niveau lieferten sich beide Teams eine Offensiv-Schlacht, an deren Ende die perfekte Heimbilanz (15-0) der Spurs immer noch Bestand hatte.

Dabei hatten die Clips nach drei Vierteln noch geführt, angeführt vom wieder einmal bockstarken Star-Trio aus Paul (27 Punkte, 10 Assists), Blake Griffin (25 Punkte) und DeAndre Jordan (16, dazu 17 Rebounds). Doch im letzten Viertel drehte San Antonio erst mit einem 11:0-Run das Spiel, dann bediente sich Gregg Popovich abermals der berühmt-berüchtigten "Hack-A-DJ"-Taktik, die sowohl die eigene als auch die Clippers-Offense einschläferte.

Nachdem Jordan (8/20 FT) draußen war, fing sich San Antonio dann aber etwas schneller wieder. Insgesamt gewannen sie den Schlussabschnitt mit 30:19, wobei Parker 10 seiner 21 Zähler im letzten Viertel markierte. Topscorer der Spurs war LaMarcus Aldridge mit einem Monster-Double-Double (26 Punkte, 13 Rebounds). MVP-Kandidat Kawhi Leonard war offensiv zwar nicht so stark wie zuletzt (19 Punkte, 6/14 FG), dafür zeigte er aber wieder mal brillante Defense, gegen die L.A. am Ende nicht mehr genug ausrichten konnte.

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Utah Jazz (11-14) - Denver Nuggets (11-15) 97:88 (BOXSCORE)

Die Jazz-Blutung ist gestillt - nach vier Niederlagen in Serie musste dringend mal wieder ein Sieg her, und diese Botschaft kam bei Gordon Hayward zweifellos an. Mit 26 Punkten führte der All-Star-Kandidat sein Team zum Sieg und war von seinen Verteidigern Danilo Gallinari oder Will Barton zu keiner Zeit zu halten.

Abgesehen vom herausragenden Hayward zeigten die Jazz eine sehr geschlossene Vorstellung, mit der auch die schwache Leistung von Derrick Favors (7 Punkte, 2/8 FG) einigermaßen kaschiert werden konnte. Tibor Pleiß war zwar im Kader, kam aber erneut nicht zum Einsatz.

Bei den schwachen Nuggets (39,2 Prozent FG) stachen Barton (16 Punkte), Jameer Nelson (15 Punkte) und Joffrey Lauvergne heraus (12 Punkte, 13 Rebounds). No.7-Pick Emmanuel Mudiay fehlte verletzt ebenso wie Mike Miller und natürlich weiterhin Jusuf Nurkic.

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Phoenix Suns (11-16) - New Orleans Pelicans (7-19) 104:88 (BOXSCORE)

Die Seuchensaison der Pelicans setzt sich weiterhin fort - es fehlt in New Orleans derzeit einfach an allen Ecken und Enden. Im Spiel gegen Phoenix fehlte es vor allem auch an Aufmerksamkeit: Die Pels starteten völlig energielos in die Partie und lagen bereits nach dem ersten Viertel mit 11 Punkten hinten, mussten also wieder mal das ganze Spiel über einem Rückstand hinterher laufen.

Und das ist eben keine einfache Aufgabe, wenn das Backcourt-Trio Eric Gordon, Tyreke Evans und Jrue Holiday zusammen 10 seiner 33 Würfe trifft, Ryan Anderson keinen einzigen Treffer erzielt und das Team insgesamt bloß 36,6 Prozent aus dem Feld und 18,2 Prozent von der Dreierlinie erreicht. Das kann auch ein Anthony Davis nicht kaschieren (16 Punkte, 12 Rebounds).

Zumal Phoenix eine richtig gute Leistung zeigte, allen voran Eric Bledsoe mit 29 Punkten und 9 Assists. Insgesamt scorten sechs Suns zweistellig, wobei vor allem Alex Len mit 19 Punkten und 13 Rebounds von der Bank richtig stark spielte.

Golden State Warriors (26-1) - Milwaukee Bucks (10-17) 121:112 (BOXSCORE)

Was war die Woche über nicht alles spekuliert worden. Die Bucks hatten die Siegesserie der Warriors überraschend gestoppt und dabei "nur" von deren Müdigkeit profitiert - also müsse Rache her, so dachte man. Und so sprachen auch die Spieler der Dubs, allen voran Draymond Green und Klay Thompson. Vor dem Spiel wurden sogar T-Shirts mit dem Aufdruck "10-18" verteilt, in Anlehnung an die "23-1"-Shirts in Milwaukee vor einer Woche. Man war, gelinde gesagt, ziemlich siegessicher in Golden State.

Letztendlich hatten die Shirts wohl auch ihre Berechtigung, allerdings war vom erwarteten Blowout absolut nichts zu sehen. Vielmehr spielten die Bucks über weite Strecken einfach deutlich besser als der Meister und führten auch nach drei Vierteln noch mit 8 Punkten - vor allem dank Michael Carter-Williams (24 Punkte) und Giannis Antetokounmpo (20). Insgesamt punkteten gleich sieben Bucks zweistellig.

Im letzten Viertel setzte sich dann aber doch wieder die Klasse der Champs durch - der letzte Durchgang ging mit 36:19 an die Dubs. Die Protagonisten dabei: Wie so oft Stephen Curry, der mit 26 Punkten, 10 Rebounds und 9 Assists nah am Triple-Double war, Klay Thompson (27) und Draymond Green (21 Punkte, 9 Rebounds, 8 Assists). Der vorentscheidende Korb kam allerdings von einem, der ansonsten richtig schlecht drauf war: Andre Iguodala. Mit einem Dreier aus der Ecke erhöhte er auf 115:108 - es waren seine einzigen 3 Punkte.

Eigentlich sollte man meinen, dass sich die Bucks durch diese durchaus starke Leistung etwas mehr Respekt von den Warriors verdient hätten - tatsächlich gab es nach dem Spiel aber noch unschöne Szenen. O.J. Mayo und Green gerieten aneinander und es entwickelte sich eine kurze Schubserei, bevor die Lage beruhigt wurde.

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