NBA

Curry-Wahnsinn und Franchise-Rekord

Von SPOX
Stephen Curry versenkte gegen die Phoenix Suns unglaubliche neun Dreier
© getty

Die Golden State Warriors ließen die Phoenix Suns in einem Dreierregen untergehen und stellten einen neuen Franchise-Rekord auf. James Hardens 50 Punkte besiegelten das Schicksal der Philadelphia 76ers als schlechtestes Profiteam in der amerikanischen Geschichte. Die New Orleans Pelicans bangen um Anthony Davis.

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Charlotte Hornets (9-7) - Cleveland Cavaliers (12-4) 90:95 (BOXSCORE)

Die Statistik ist schon beängstigend. LeBron James hat die letzten 23 Spiele gegen ein Team aus Charlotte für sich entschieden. Das letzte Mal, dass er gegen die Bobcats oder Hornets nicht als Sieger vom Platz ging, war im Februar 2010. Auch dieses Mal war er der entscheidende Faktor für den Sieg.

"Am Ende macht er die Plays, um das Spiel zu gewinnen. Das macht ihn zu einem großartigen Spieler", musste auch Kemba Walker LeBrons Leistung anerkennen. Der Superstar kam auf 25 Punkte und 13 Rebounds, freute sich aber vielmehr, dass seine Teamkollegen eine Reaktion auf seine Kabinenpredigt nach der Niederlage in Toronto zeigten.

"Ich habe nur das gesagt, was ich zu sagen hatte und die Jungs haben reagiert und wir gewonnen", sagte James. Das lag auch an Kevin Love, der wieder einmal ein Double-Double (18 Punkte, 16 Rebounds) aufs Parkett zauberte. Dabei musste Love im vierten Viertel auf die Bank, weil Coach David Blatt Small Ball spielen ließ. "Wir hatten das Gefühl, dass die Aufstellung funktionierte. Es war eigentlich ehrlich gesagt nicht mein Plan, so ins vierte Viertel zu gehen, aber es hat einfach funktioniert", erklärte Blatt die Taktik, mit Matthew Dellavedova, J.R. Smith, Richard Jefferson, James und Tristan Thompson spielen zu lassen.

Charlotte erzielte nur 14 Punkte im Schlussabschnitt und leistete sich insgesamt 16 Ballverluste. Walker war mit 18 Punkten der beste Werfer für die Hornets, Nicolas Batum kam auf 17 Zähler und 8 Boards. Am Sonntag trifft Charlotte dann auf die Milwaukee Bucks (ab 20 Uhr im LIVESTREAM FOR FREE).

Orlando Magic (8-8) - Milwaukee Bucks (6-10) 114:90 (BOXSCORE)

Es war bislang nicht die Saison von Elfrid Payton. Der Point Guard trifft nur 35 Prozent seiner Würfe und hat mehr Tiefen als Höhen in seinem Spiel. Da tut es dann mal ganz gut, wenn man so eine starke Partie wie gegen Milwaukee abliefert. Payton traf 10 seiner 12 Würfe und kam am Ende auf 22 Punkte und 10 Assists.

Auch in der Defensive konnte er überzeugen. Orlando hielt die Bucks bei 41,9 Prozent aus dem Feld und überrannte sie in der zweiten Hälfte mit 65:47. "Ich habe versucht, den Druck auf den Ball ein wenig zu erhöhen. Das hat uns geholfen, viele Ballverluste zu erzwingen und so ins Laufen zu kommen", erklärte Payton.

Dazu fiel der Dreier auf Seiten der Magic erstaunlich gut. Im dritten Viertel ging jeder Versuch (6/6) rein. "Das Spiel sieht immer besser für dich aus, wenn der Dreier fällt", kommentierte Coach Scott Skiles die heiße Phase seines Teams nüchtern, aber wenigstens durfte er sich äußern und coachen. Sein Gegenüber Jason Kidd saß nach dem Zwischenfall in Sacramento seine Sperre ab und wurde von Assistant Coach Joe Prunty vertreten.

Und Prunty fand durchaus deutliche Worte: "Wir müssen beständiger spielen. In der ersten Hälfte haben wir mitgehalten, aber in der zweiten Halbzeit sind ein paar Dinge passiert, die mich fragen lassen, was für ein Team wir überhaupt sind." Auch John Henson war angefressen: "Wir müssen einfach Defense spielen. Wenn wir das nicht in den Griff bekommen, wird es eine lange Saison. Das müssen wir verinnerlichen."

Boston Celtics (9-7) - Washington Wizards (6-7) 111:78 (BOXSCORE)

"Es war von Beginn an ansteckend. Der Eine hat den Extra-Pass gespielt und so hat es der Nächste auch gemacht und wir bekamen einfache Würfe", fasste Avery Bradley das Spiel schnell zusammen. Die Celtics marschierten ohne Probleme zum Sieg über die Wizards.

Nach drei Vierteln führte Boston komfortabel mit 23 Punkten. Jared Sullinger kam in 24 Minuten auf 18 Punkte und 15 Rebounds, Isaiah Thomas erzielte 21 Zähler. "Ich hatte das Gefühl, dass wir ein richtig gutes Shootaround hatten und dann auf beiden Enden des Platzes über die gesamte Spielzeit das gezeigt haben, wozu wir das ganze Jahr über im Stande sind", lobte Coach Brad Stevens.

Angesichts einer Quote von 32 Prozent aus dem Feld und 22 Ballverlusten hatte Wizards-Coach Randy Wittman nicht viel zu loben. "Man kann ein Spiel nicht einfach davon abhängig machen, ob man trifft oder nicht. Wir sind mit einer guten Energie ins Spiel gegangen, haben diese aber nach den Fehlwürfen verloren", monierte er.

John Wall, der auf 10 Punkte und 6 Assists kam, sah es ähnlich: "Es spielt keine Rolle, wie gut du in der Offensive bist, wenn du niemanden stoppen kannst. Ich muss sie für ihr Spiel loben. Wir haben unsere Würfe nicht gemacht und nicht verteidigt, so konnten sie machen, was sie wollten."

New York Knicks (8-9) - Miami Heat (10-5) 78:97 (BOXSCORE)

"Wir nennen ihn 'The Hurricane', weil er diese explosive Energie hat", lachte Coach Erik Spoelstra nach der Partie. Gemeint war Gerald Green, der für Luol Deng in der Starting Five stand und sein bestes Saisonspiel machte. Der Forward erzielte 25 Punkte und raubte gleichzeitig Carmelo Anthony (11 Punkte) den Nerv. Der Star der Knicks traf keinen Wurf mehr nach dem ersten Viertel.

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"Ich bin nicht der Meinung, dass sie irgendwas geändert haben. Ich glaube eher, dass sie bei ihrem Game Plan geblieben sind. Ich habe einfach nicht in die zweite Hälfte gefunden, aus welchen Gründen auch immer", analysierte Melo seine schwache Partie. Auch Rookie Kristaps Porzingis war nicht so dominant wie zuletzt. Der Lette kam ebenfalls auf 11 Zähler und griff sich dazu noch 8 Rebounds.

Es war der achte Sieg in Serie gegen New York für die Heat. Nur gegen Phoenix haben sie aktuell noch eine bessere Serie (10 Siege). Am Montag gegen die Brooklyn Nets könnte dann auch Deng wieder dabei sein. Der Brite musste das zweite Spiel aufgrund von Oberschenkelproblemen passen.

Seite 1: LeBron führt die Cavs zum Sieg

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