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Melo schlägt zurück

Von SPOX
Carmelo Anthony (M.) präsentiert sich in absoluter Topform
© getty

Carmelo Anthony präsentiert sich in absoluter Topform - zum Leidwesen der Washington Wizards. Melos Nervenstärke gibt letztendlich den Ausschlag. Derweil zerstören die Utah Jazz die Indiana Pacers, Eric Bledsoe kratzt gegen Portland am eigenen Punkterekord und die Grizzlies schlagen Brooklyn. Außerdem: Die Clippers machen es spannend.

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Indiana Pacers (0-3) - Utah Jazz (2-1) 76:97 (BOXSCORE)

Ein Saisonstart zum Vergessen! Spätestens nach dieser Partie muss sich das jeder Fan in Indiana eingestehen. Dabei fing es eigentlich ganz gut an. In der ersten Halbzeit schienen die Pacers auf einem guten Weg, den ersten Sieg in der neuen Spielzeit einzufahren. Dann kam das dritte Viertel...

Nach der Halbzeitpause legten einerseits die Jazz einen Gang zu, andererseits ging bei Indiana einfach gar nichts mehr. In den letzten 24 Minuten kamen die Pacers nur noch auf ganz schwache 27 Zähler - so kann man kein Spiel gewinnen. Vor allem nicht,wenn der Gegner in diesem Zeitraum 33 Punkte mehr erzielt.

Denn letztendlich war Utah in allen Belangen überlegen. Den Jazz gelangen 30 Zähler nach gegnerischen Ballverlusten, konnten das Reboundduell mit 47:34 für sich entscheiden und gewannen den Kampf in der Zone mit 50:26 Punkten. Bester Mann war dabei Derrick Favors, der 18 Punkte und 7 Rebounds auflegte.

Ebenfalls stark präsentierten sich Rudy Gobert mit 9 Zählern und 17 Rebounds, Trey Burke (15 Punkte) und Rodney Hood, der auf 17 Punkte, 5 Rebounds sowie 4 Steals kam. Tibor Pleiß wurde dagegen gar nicht eingesetzt. Auf Seiten der Pacers war George Hill mit 17 Zählern Topscorer (dazu 6 Rebounds), Paul George kam auf 16 Punkte. An dem Einbruch in Hälfte zwei konnten sie aber auch nichts ändern.

Washington Wizards (2-1) - New York Knicks (2-1) 110:117 (BOXSCORE)

Das nennt man mal eine kontinuierliche Steigerung. Nach 11 Punkten in Spiel eins und 25 in Spiel zwei ist Carmelo Anthony nach der Partie gegen die Wizards endgültig in der neuen Saison angekommen. Mit hervorragenden 37 Zählern (11/18 FG), 7 Rebounds und 4 Assists führte er die Knicks zum Sieg.

"Das fühlt sich gut an", so der Matchwinner nach dem Spiel. "Es hat jetzt eine Weile gedauert, bis ich diese Erfahrung wieder machen durfte. Das war einfach einer dieser besonderen Tage." So besonders, dass Melo zwischenzeitlich sogar 8 Würfe in Folge im Korb versenkte.

Für einen deutlichen Siege reichte das aber dennoch nicht. Dank Bradley Beal, der 22 seiner 26 Punkte in der zweiten Hälfte erzielte, und John Wall (25 Punkte, 4 Assists) blieb es bis in die Schlussminuten spannend. Nach einem Clutch-Dreier von Langston Galloway (14 Zähler, 7 Rebounds, 4 Assists) und einigen verwandelten Freiwürfen, war die Sache aber zu Gunsten New Yorks gelaufen.

Memphis Grizzlies (2-1) - Brooklyn Nets (0-3) 101:91 (BOXSCORE)

Nicht wenige hätte es überrascht, wenn das Spiel Mitte des vierten Viertels schon gelaufen wäre. Zu dem Zeitpunkt führte Memphis bereits mit 16 Zählern Vorsprung, die höchste Führung in der Partie. Doch Brooklyn gab nicht auf und belohnte sich selbst für den Kampfgeist, indem sie einen Run starteten, der die Nets nochmal bis auf 8 Punkte in Schlagdistanz bringen sollte.

Dann war aber Schluss mit lustig. Mike Conley wollte nicht zulassen, dass sein Team das Spiel noch aus der Hand gibt und riss die Verantwortung an sich. Der Point Guard erzielte anschließend 10 Punkte in Folge und brachte so den zweiten Saisonsieg in trockene Tücher. Insgesamt hatte Conley 22 Zähler (7/12 FG) sowie 8 Assists vorzuweisen.

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Courtney Lee steuerte 15 Punkte bei, ebenso wie Zach Randolph, der sich zusätzlich noch 13 Rebounds schnappte. Jeff Green führte die starke Grizzlies-Bank mit 13 Punkten, 4 Rebounds und 5 Assists an. Auch die Reservisten der Nets hinterließen einen guten Eindruck.

Besonders Bojan Bogdanovic wusste zu überzeugen, der mit seinen 19 Zählern zudem Topscorer bei Brooklyn war. Thomas Robinson legte 8 Punkte und 12 Rebounds auf, Jarrett Jack kam auf 15 Punkte und 9 Rebounds und Brook Lopez legte mit 12 Zählern sowie 10 Rebounds ein Double-Double auf.

Portland Trail Blazers (1-2) - Phoenix Suns (2-1) 90:101 (BOXSCORE)

Nachdem die beiden Teams bereits in der Nacht zuvor in Phoenix aufeinandertrafen, kam es nun in Portland zum Kräftemessen. "Wenn du im ersten Spiel geschlagen wirst, dann hast du eine Chance, es direkt wieder gutzumachen", freute sich vor der Partie Blazers-Head-Coach Terry Stotts. Nach der erneuten Niederlage dürfte diese Freude vergangen sein.

Vor allem, da Portland offenbar Eric Bledsoe nicht unter Kontrolle halten kann. Der Point Guard führte sein Team mit 33 Punkten (12/21 FG, 6 Assists, 4 Steals) nicht nur zum Sieg, sondern schrammte auch noch haarscharf an einem neuen Career High in Sachen Scoring vorbei (bisher 34). Unterstützung bekam der 25-Jährige von Brandon Knight, der auf 27 Zähler, 5 Rebounds sowie 5 Assists kam.

Das Duo war es auch, dass das Spiel im Schlussabschnitt entschied. Zuvor konnte Portland dank guter Leistungen von Damian Lillard (23 Punkte, 8 Assists, 4 Rebounds), Al-Farouq Aminu (16 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists) und C.J. McCollum (15 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists) lange Zeit gut mithalten. Erst im Schlussabschnitt, den Phoenix mit 27:19 für sich entscheiden konnte, zogen die Suns davon.

Los Angeles Clippers (3-0) - Sacramento Kings (1-2) 114:109 (BOXCORE)

Die Clippers haben nun 18 der letzten 21 Treffen mit den Kings für sich entscheiden können, unter anderem die letzten fünf. Doch von einer Dominanz gegenüber Sacramento war an diesem Abend wenig zu sehen. Vielmehr überraschte das Team von Head Coach George Karl mit einer starken Leistung auch ohne ihren Leistungsträger.

Der musste in Form von DeMarcus Cousin nämlich bereits nach 15 Minuten wieder zurück in die Kabine aufgrund Probleme an der Achillessehne. In dieser begrenzten Zeit sammelte der 25-Jährige allerdings 13 Punkte und 9 Rebounds - beeindruckend! Das gilt auch für den Auftritt von Rajon Rondo (21 Punkte, 8 Assists, 9/17 FG), der offensichtlich langsam aber sicher zu alter Stärke zurück findet.

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Des Weiteren steuerten Rudy Gay 20 Zähler sowie 9 Rebounds, Marco Belinelli 11 und Darren Collison 16 Punkte und 6 Assists bei. So verhalfen sie den Kings Mitte des vierten Viertels zu einem 9:0-Lauf, der den Gästen sogar kurzzeitig die Führung einbrachte. Die wurde aber von 10 Clippers-Punkten in Folge schnell wieder zu Nichte gemacht.

Schuld daran war Blake Griffin, der allein 8 dieser 10 Zähler erzielte. Insgesamt hatte der 26-Jährige 37 Punkte, 9 Rebounds und 6 Assists auf dem Konto und war damit mal wieder überragender Mann auf dem Parkett. Über prominente Unterstützung konnte er sich vor allem von J.J. Redick (23 Punkte, 8/9 FG), Chris Paul (17 Punkte, 11 Assists) und DeAndre Jordan (15 Punkte, 18 Rebounds) freuen.

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