NBA

OKC-Wahnsinn in Orlando

Von SPOX
Russell Westbrook tankte sichimmer wieder durch die Magic-Defense
© getty

Die Oklahoma City Thunder können sich beim knappen und glücklichen Sieg gegen die Orlando Magic nach zweifacher Overtime auf ihre Superstars verlassen. Die Detroit Pistons siegen sich dank Andre Drummond an die Spitze der Eastern Conference und die Golden State Warriors dominieren die Houston Rockets. Dennis Schröder macht einen guten Job als Starter, Tibor Pleiß verzeichnet seine ersten NBA-Punkte.

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Cleveland Cavaliers (2-1) - Miami Heat (1-1) 102:92 (BOXSCORE)

Die Big Two sind zurück. LeBron James und Kevin Love haben gegen die Miami Heat eine Gala-Vorstellung abgeliefert und den Cavs wieder zu einer positiven Bilanz verholfen. Das Ex-Team von LBJ lag bereits früh zurück, doch angeführt von Dwyane Wade (25 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists, 7 Turnover) und Chris Bosh (16 Punkte, 5 Rebounds) kämpfte sich die Truppe vom South Beach wieder ran.

Mitte des dritten Viertels setzten die Cavs zum K.o.-Schlag an und binnen Minuten schraubten sie ihre Führung auf 17 Zähler. Vor allem LeBron (29 Punkte, 13/19 FG, 5 Rebounds, 4 Assists) und Love (24 Punkte, 14 Rebounds) stellten ohne den weiterhin fehlenden Kyrie Irving ihre Klasse unter Beweis. Tristan Thompson zeigte von der Bank eine gute Partie (13 Punkte, 9 Rebounds) und die Fans in Ohio taten ihr übriges.

"Sie haben hier eine großartige Stimmung gehabt", so Wade: "Ich bin froh, dass unser Team die Möglichkeit hatte, vor so einem Publikum zu Beginn der Saison zu spielen. Man muss das Publikum loben." Auf Seiten der Heat gelangen Hassan Whiteside 11 Punkte, 9 Rebounds und 6 Blocks, während Rookie Justise Winslow (2 Punkte) erneut blass blieb.

Orlando Magic (0-2) - Oklahoma City Thunder (2-0) 136:139 2OT (BOXSCORE)

Diese Thunder sind einfach nicht totzukriegen. Da führen die Magic zwei Mal bei wenigen Sekunden auf der Uhr mit drei Zählern - und zwei Mal gelingt einem der beiden Superstars ein Wahnsinns-Wurf. Erst war es Kevin Durant, der kurz vor dem Ende mit einem Dreier den Ausgleich besorgte, aber es waren noch 13 Sekunden zu spielen.

Victor Oladipo ließ anschließend einen Stepback-Dreier durch die Reuse fliegen und das Ding schien gegessen. Doch die 4 verbleibenden Sekunden nutzte Russell Westbrook zu einem Sprint bis zur Mittellinie und einem Verzweiflungswurf, der mit Brett seinen Weg in den Korb fand.

Am Ende der Overtime dann das umgekehrte Bild. OKC mit drei oben, doch Oladipo traf aus der Ecke mit dem Buzzer zum Ausgleich. In der zweiten Verlängerung hatte KD dann genug. Oladipo hatte die Chance zum Ausgleich, doch der Ex-MVP blockte den Versuch von Downtown und sicherte den Thunder so den perfekten Start.

Insgesamt legten Russ (48 Punkte, 11 Rebounds, 8 Assists) und Kevin Durant (43 Punkte ,12 Rebounds) 91 Punkte auf. Für die Magic machten alle Starter einen sensationellen Eindruck. Oladipos Triple Double (21 Punkte, 13 Rebounds, 10 Assists) toppte die 30 Punkte und 9 Rebounds von Tobias Harris, Nikola Vucevic erwischte mit 26 Punkten und 7 Rebounds) auch keinen schlechten Tag.

Philadelphia 76ers (0-2) - Utah Jazz (1-1) 71:99 (BOXSCORE)

Da sind sie! Die ersten NBA-Punkte von Tibor Pleiß. Mit einem Hookshot mit der linken Hand gelang Pleiß der erste Korb in der besten Liga der Welt. Zu diesem Zeitpunkt war die Garbage Time aber bereits voll im Gange. Die Jazz hatten mit Philly überhaupt keine Probleme und starteten in jedem der ersten drei Viertel einen 13:0-Zwischenspurt.

"Unsere Offense kommt und geht, aber in der Defense haben wir immer die Kontrolle" beschrieb Derrick Favors (20 Punkte, 12 Rebounds) das Spiel. Das kann man so sagen: Lediglich 19 Fieldgoals ließ Utah gegen die Sixers zu. Vor allem Rudy Gobert überzeugte mit starker Verteidigung und ließ sich zusätzlich zu seinen 8 Punkten und 12 Rebounds 6 Blocks auf dem Statistikbogen anschreiben.

Jahlil Okafor konnte nicht an sein starkes Debüt anknüpfen und traf nur 4 seiner 12 Versuche aus dem Feld für 10 Punkte und 6 Rebounds. Eine positive Erkenntnis für die Sixers: Nik Stauskas verzeichnete in seinen 21 Minuten Einsatzzeit 12 Punkte, 3 Rebounds und 2 Assists.

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Boston Celtics (1-1) - Toronto Raptors (2-0) 103:113 (BOXSCORE)

Das ist der Grund, warum die Raptors DeMarre Carroll geholt haben. Mit 21 Punkten führte der Neuzugang aus Atlanta sein Team zum zweiten Sieg der Saison und überzeugte dabei durch seine Vielseitigkeit (5 Rebounds, 4 Assists) und gute Defense.

In der ersten Hälfte lief bei beiden Teams nicht viel zusammen, nach der Pause setzte sich Toronto entscheidend ab. Geholfen hat dabei vor allem die Dreierquote von 42 Prozent (Boston: 27 Prozent) und der deutliche Vorteil unter den Brettern (53:38 Rebounds).

Kyle Lowry scheiterte knapp am Triple Double (14 Punkte, 7 Rebounds, 9 Assists), DeMar DeRozan leistete mit 23 Punkten, 7 Rebounds und 6 Assists) ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Sieg. Auf Seiten der Celtics stach Isaiah Thomas heraus, der in 29 Minuten von der Bank 25 Punkte und 7 Assists auflegte.

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