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Towns brilliert - und verliert

Von SPOX
Karl-Anthony Towns zeigte gegen die Blazers seine bisher beste Leistung in Las Vegas
© getty
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Utah Jazz (1-3) - Washington Wizards (2-2) 78:86

Punkte: Bryce Cotton (20) - Scott Machado (17)

Rebounds: Trey Lyles (7) - Orlando Johnson (11)

Assists: Jared Cunningham (5) - Scott Machado (8)

Wenn Franchise-Player John Wall an der Seitenlinie den "Nachwuchs" beobachtet, dann legt sich dieser standesgemäß besonders ins Zeug. Die Hauptstädter machten entsprechend keine Gefangenen und führten nach den ersten zehn Minuten schon mit 33:18. Ein Start-Ziel-Sieg ohne einen einzigen Rückstand war die Folge.

Besonders erfreulich war die Leistung von Scott Machado, der zuletzt in der Saison 2012/2013 NBA-Luft bei den Houston Rockets schnuppern durfte. Mit seinen 17 Punkten (5/8 FG), acht Assists und fünf Rebounds machte er den Unterschied und stellte seinen prominenteren Kollegen Kelly Oubre Jr. (12 Punkte, 4 Steals) in den Schatten.

Los Angeles Lakers (1-3) - Dallas Mavericks (1-3) 86:88

Punkte: Jabari Brown (19) - Jeremy Tyler (25)

Rebounds: Jabari Brown, D'Angelo Russell (je 6) - Jeremy Tyler (11)

Assists: D'Angelo Russell (5) - Dwight Powell, Jordan Crawford (je 4)

Eigentlich sah schon nach einem Viertel alles recht entspannt aus für Dallas. Die Mavs führten direkt mit 30:20, da vor allem Jeremy Tyler (25 Punkte, 11 Rebounds) sensationell aufgelegt war und sich für höhere Aufgaben empfahl. Auch Rookie Justin Anderson (16 Punkte, 4/7 3FG) und Dwight Powell (12 Punkte, 9 Rebounds) stellten abermals unter Beweis, dass sie als echte Optionen für einen Roster-Spot in der Regular Season gelten können.

Die Lakers gaben sich aber so schnell nicht auf, schließlich ging es hier um die K.o.-Runde. Auf den Schultern von Jabari Brown und Jordan Clarkson, die in der zweiten Halbzeit jeweils 11 Punkte markierten, kämpfte sich L.A. Stück für Stück zurück, um das Spiel 6 Minuten vor Schluss erstmals wieder auszugleichen.

Bis am Ende blieb es richtig knapp. Maalik Wayns scheiterte für Dallas mit seinem Layup, doch Tyler schnappte sich den Ball und legte ihn rein - da waren nur noch 1,4 Sekunden auf der Uhr. Julius Randle (17 Punkte) wurde keinen Dreier mehr los - und so erreichte Dallas denkbar knapp die nächste Runde. Auffällig bei L.A.: No.2-Pick D'Angelo Russell sucht weiter nach seiner Range (0/5 3FG, 8 Punkte).

Cleveland Cavalieres (1-3) - Chicago Bulls (2-2) 73:91

Punkte: D.J. Seeley (16 Punkte) - Doug McDermott, Bobby Portis, Vander Blue (je 16)

Rebounds: Jerrelle Benimon (10) - Bobby Portis (10)

Assists: D.J. Seeley, Quinn Cook (je 3) - Diante Garrett (6)

Bobby Portis ist auf dem besten Weg, sich als Steal des Drafts zu präsentieren. Okay, es ist nur die Summer League. Bis dato sind die Leistungen des No.22-Picks aber durchaus beeindruckend. Auch gegen Cleveland waren seine nackten Zahlen mit 16 Punkten, 10 Rebounds und 2 Blocks wieder mehr als solide - noch beeindruckender war jedoch sein Motor. Er ging jedem Loose-Ball nach und sprintete in seinen 28 Minuten Spielzeit permanent das Feld rauf und runter.

Er war der Haupt-, aber nicht der einzige Grund, warum die Bulls diese Partie dominierten und sich nun im Achtelfinale wiederfinden. Auch Doug McDermott konnte sich ebenso wie Vander Blue erneut auszeichnen, auch die vier Dreier von der Bank durch Tyrus McGee taten ihr Übriges.

Die Cavs konnten bis zum dritten Viertel mithalten, danach besserte sich jedoch die Defense der Bulls - und Cleveland schoss eine Fahrkarte nach der anderen. Am Ende waren es 40 Prozent aus dem Feld, 20 Prozent von der Dreierlinie und auch bloß 13 von 23 von der Freiwurflinie.

Portland Trail Blazers (2-2) - Minnesota Timberwolves (1-3) 82:77

Punkte: Noah Vonleh (16) - Karl-Anthony Towns (20)

Rebounds: Noah Vonleh (10) - Karl-Anthony Towns (10)

Assists: Tim Frazier (6) - Lorenzo Brown (4)

Genau so wollen die Wolves ihren No.1-Pick spielen sehen! Nachdem Karl-Anthony Towns in seinen vorigen Auftritten nur 33 Prozent aus dem Feld getroffen hatte, landeten diesmal 7 seiner 9 Würfe im Korb - und auch von der Freiwurflinie saßen alle 6 Versuche. Seine Statline las sich am Ende mit 20 Punkten, 10 Rebounds und 3 Blocks mehr als ansprechend.

Für den Sieg seiner Wölfe reichte es indes nicht, da auch die Trail Blazers einen neuen starken Big Man in ihren Reihen haben. Noah Vonleh, kürzlich per Trade aus Charlotte gekommen, legte mit 16 Punkten und 10 Rebounds (7/14 FG) ebenfalls ein Double-Double auf und führte Portland gemeinsam mit Tim Frazier (14 Punkte, 6 Assists) und Malcolm Thomas (15 Punkte) zum Sieg.

Eine bittere Pille für die Blazers gab es dennoch. Drittjahresprofi Allen Crabbe verletzte sich spät im zweiten Viertel am Knöchel und musste den Court verlassen. Er soll am Donnerstag per MRT untersucht werden, nachdem die Röntgen-Aufnahmen negativ waren.

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