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Historisches Comeback der Warriors

Von SPOX
Klay Thompson und die Dubs holten sich auswärts den wichtigen dritten Sieg
© getty

Den Dubs gelingt im vierten Viertel eine unfassbares Comeback gegen die Pelicans, in der Verlängerung hat Golden State den längeren Atem. Chicago holt ebenfalls einen großen Rückstand auf, der Sieg gelingt schlussendlich in der zweiten Overtime. Derrick Rose spielte dabei wie in seinen besten Tagen.

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Milwaukee Bucks - Chicago Bulls 106:113 (2OT) Serie: 0-3 (BOXSCORE)

Sie haben alles versucht. Vier Viertel und zwei Verlängerungen kämpften die Bucks gegen die dritte Niederlage in der Serie gegen die Bulls. Doch es hat nicht gereicht. Dabei war der Start ziemlich vielversprechend. Mitte des zweiten Viertels lag Milwaukee bereits mit 18 Punkten in Front, doch dann kam ein fast verschollen geglaubter Geist zum Vorschein: Playoff-Rose.

Derrick Rose schulterte seine Bulls und mit einem 18:4-Lauf brachte er das Team von Tom Thibodeau wieder in Schlagdistanz. Kurz vor Schluss schien Chicago den Sieg dank zwei Dreiern von Tony Snell bereits eingetütet zu haben, doch mit einem 11:1-Run, angeführt von Khris Middleton, erzwangen die Bucks die Overtime. Dort hatte Milwaukee - wie auch zum Ende der regulären Spielzeit - den letzten Wurf und damit die Chance auf den Sieg, aber beide Mal vereitelte die gute Bulls-Defense den Angriff.

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In der zweiten Verlängerung merkte man Milwaukee die fehlende Erfahrung an. Das Team von Jason Kidd leistete sich vier Ballverluste und ließ einen 10:0-Lauf von Chicago zu. Davon erholten sich die ausgepowerten Bucks, die sich im gesamten Spiel 13 Würfe mehr erarbeiteten als die Bulls, nicht mehr.

Rose beendete das Spiel mit 34 Punkten (12/23 FG), 8 Assists, 5 Rebounds sowie 3 Steals - seine höchste Punktausbeute seit 2012. Pau Gasol steuerte ein Double-Double (17 Punkte, 14 Rebounds) und Jimmy Butler 24 Punkte bei. Für Milwaukee kam Giannis Antetokounmpo auf 25 Punkte und 12 Rebounds, Michael Carter-Williams legte 19 Zähler sowie 9 Assists auf. John Henson lieferte 15 Punkte und 14 Boards.

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New Orleans Pelicans - Golden State Warriors 119:123 (OT) Serie 0-3 (BOXSCORE)

Was für ein unglaubliches Spiel! In den ersten sieben Minuten des dritten Viertels erzielten die Warriors lediglich 6 Punkte, sodass New Orleans den bis dato erspielten kleinen Vorsprung ausbauen konnte. 20 Zähler betrug die Führung zum Start des mit ins Schlussviertels. Doch dann kam er - der erwartete letzte Push der Dubs. Und er kam mit Wucht.

Punkt um Punkt knabberten die Warriors vom Polster der Pels ab und ein vergebener Freiwurf von Anthony Davis, der ansonsten überragend spielte, ermöglichte dem Team von Steve Kerr einen letzten Versuch zum Ausgleich. Stephen Currys Dreier verfehlte zwar sein Ziel, doch nach einem Offensiv-Rebound von Mo Speights bekam Curry in Ray-Allen-Manier eine zweite Chance aus der Ecke. Und die nutzte er - Overtime!

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In der Verlängerung war das Momentum auf Seiten der Dubs, doch ein Dreier von Anderson und ein Warriors-Foul abseits des Balls bescherte New Orleans einen letzten Wurf zum Ausgleich. The Brow verfehlte den Korb und Golden State holte sich das Spiel in einem irren Finish. Wahnsinn! Das drittgrößte Comeback der Playoff-Geschichte bedeutet die vorentscheidende 3-0 Führung in der Erstrundenserie für die Warriors.

Entscheidend für die Aufholjagd waren die zehn (!) Offensiv-Rebounds, die sich Golden State im vierten Viertel sichern konnte. Curry stand am Ende bei 40 Punkten (10/29 FG) und 9 Assists, Klay Thompson legte 28 Zähler (9/21 FG) auf. Topscorer bei New Orleans war Davis mit 29 Punkten, zudem griff er sich 15 Rebounds und blockte 3 Würfe. Ryan Anderson steuerte von der Bank 26 Punkte bei.

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