NBA

Kyrie braucht keine Playoff-Erfahrung

Von SPOX
Kyrie Irving (l.) führte Cleveland zum Sieg in Spiel eins gegen die Celtics
© getty

Dank eines starken Kyrie Irving gewinnen die Cleveland Cavaliers Spiel 1 ihrer Erstrundenserie gegen die Boston Celtics. Dabei halten die Kelten besser mit als erwartet und holen sogar beinahe einen riesigen Rückstand auf. Die Memphis Grizzlies hatten überhaupt keine Mühe mit den Portland Trail Blazers.

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Cleveland Cavaliers (53-29) - Boston Celtics (40-42) 113:100 (BOXSCORE)

Den Cavaliers fehlt es an Playoff-Erfahrung, hieß es. Unter anderem hätten Kevin Love und Kyrie Irving schließlich noch kein Postseason-Spiel absolviert, sagten sie. Speziell den Playmaker schienen derlei Mutmaßungen jedoch nur am Rande zu interessieren. Irving genoss es vielmehr, endlich auch einmal in den Playoffs Basketball spielen zu dürfen.

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Bereits zur Pause hatte er 20 Punkte aufgelegt, Dreier um Dreier versenkt und so dafür gesorgt, dass Cleveland die zweite Hälfte immerhin mit einer Acht-Punkte-Führung angehen durfte. Denn Boston hielt mit. Wesentlich besser als erwartet. Nicht einmal von einem beeindruckenden Run der Cavs ließen sich die Celtics beeindrucken.

Nach Kevin Loves Freiwürfen führte Cleveland vier Minuten vor Ende des dritten Viertels bereits mit 20, doch Boston schlug zurück, hatte seinen Vorsprung knapp zwei Minuten vor Ende des Abschnitts auf sechs Zähler zusammenschmelzen lassen. Ein Comeback? Nicht ganz. James Jones, Iman Shumpert und Irving sorgten dafür, dass die Cavs abermals davonzogen.

Und diesmal reichte es. Das endgültige Comeback gelang Boston nicht mehr. Das lag unter anderem daran, dass die Celtics unter den Brettern meilenweit unterlegen waren (34:46 Rebounds). Allein Kevin Love sammelte 12 Rebounds und führte die Cavs damit an. LeBron James hielt sich angesichts der starken Leistung seiner Teamkollegen ein wenig zurück, kam am Ende aber immerhin auf 20 Punkte (8/18 FG). Irving beendete die Partie mit 30 Zählern. Topscorer der Celtics war Isaiah Thomas (22 Zählern, 10 Assists und 5 Rebounds). Er ist damit der dritte Spieler nach LeBron und Oscar Robertson, der mit mindestens 20-10-5 in der Postseason debütiert.

Memphis Grizzlies (55-27) - Portland Trail Blazers (51-31) 100:86 (BOXSCORE)

Mike Conley und Tony Allen sind im Spiel gegen die Blazers in guter alter Willis Reed-Manier aufs Parkett zurückgekehrt. Conley verpasste aufgrund einer Verletzung am rechten Fuß die letzten vier Spiele der Grizzlies und es war ihm anzumerken, dass der Fuß ihn sehr beeinträchtigte. Er hatte keine Höhe beim Wurf, wirkte gehemmt. Trotzdem gewann er, quasi auf einem Bein, das Point Guard-Duell gegen Damian Lillard deutlich.

Auch Allen ist nach seiner Oberschenkelverletzung noch lange nicht fit. Doch die Grizzlies sind tough und Allen ist der tougheste. Auch dank des Einsatzes der beiden kochte das Grindhouse schon vor der Partie über. Und Memphis enttäuschte seine Fans nicht. Nach einem schnellen 10:2-Start schauten die Grizz nie zurück und führten ab dem zweiten Viertel durchgehend mit 20 oder mehr Punkten. Erst in der Garbage Time konnten die Blazers den Rückstand ein bisschen verkürzen.

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Dabei war besonders die Verteidigung der Gastgeber der Wahnsinn. Sie hielten Portland bei einer Quote von 33,7 Prozent. Besonders Beno Udrih spielte gegen die Blazers stark auf. In 24:12 Minuten erzielte er 20 Punkte bei 9 von 14 aus dem Feld, 7 Rebounds und 7 Assists. Conley erzielte 16 Punkte in 23:48 Minuten, während Marc Gasol 15 Punkte, 11 Rebounds und 7 Assists zum Sieg beisteuerte.

Bei den Blazers enttäuschten eigentlich alle Spieler. LaMarcus Aldridge erzielte zwar 32 Punkte, brauchte dafür aber auch ganze 34 Würfe. Lillard erwischte einen komplett gebrauchten Tag. Er warf ganz schwache 5 von 21 aus dem Feld und erzielte 14 Punkte.

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