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Foto-Finish! Nets fangen Pacers ab

Von SPOX
NBA, Schlaglichter
© Getty

Durch einen Sieg über Orlando sichert sich Brooklyn das letzte Playoff-Tickt im Osten, weil die Pacers gleichzeitig in Memphis den Kürzeren ziehen. Chicago verteidigt Platz drei, Dennis Schröder zeigt sich dennoch mehr als bereit für die Playoffs. Im Westen jubeln die Rockets dank Hardens Triple-Double über Platz zwei und treffen nun auf Dallas, Russell Westbrook bleibt lediglich der Scoring Title. Und die Lakers und Knicks stellen neue Negativ-Bestmarken auf.

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Toronto Raptors (49-33) - Charlotte Hornets (33-49) 92:87 (BOXSCORE)

So wirklich viel erwarten die meisten Experten von den Raptors in der Postseason nicht - aber mit 49 Siegen stellte man nicht umsonst einen Franchise-Rekord auf. Und in den Playoffs können ja noch ein paar dazukommen. "Dafür spielen wir", sagte Kyle Lowry (26 Punkte, 7 Assists), "und jetzt wird es so richtig ernst." Heimvorteil in Runde eins war Toronto ohnehin nicht mehr zu nehmen, durch den Sieg der Bulls bleibt man an Position 4 im Osten und trifft auf die Washington Wizards.

So sehen die Playoff-Paarungen aktuell aus!

Coach Dwayne Casey blies ins gleiche Horn wie sein Point Guard: "Die wirkliche Saison startet am Wochenende. Darauf haben wir hingearbeitet." Gegen die Hornets, die 15 ihrer letzten 20 Saisonspiele verloren hatten und so aus den Playoff-Plätzen getaumelt waren, rückte auch DeMar DeRozan nach einer Pause wieder ins Team und markierte 16 Punkte.

Für die Hornets, die ohne Mo Williams, Lance Stephenson und Al Jefferson auskommen musste, machte Troy Daniels 24 Punkte. Stephenson stellte zudem einen unrühmlichen Rekord auf: Niemand mit mehr als 100 genommenen Dreiern in einer Saison hatte bisher eine schlechtere Quote als er (17 Prozent).

Chicago Bulls (50-32) - Atlanta Hawks (60-22) 91:85 (BOXSCORE)

Mike Budenholzer setzte im letzten Saisonspiel alle zwölf Spieler ein, keiner der Starter sah mehr als 27 Minuten auf dem Parkett. Dass es dadurch zum Abschluss der Regular Season die dritte Niederlage in Folge gab, nahm er billigend in Kauf. Die Bulls dagegen, die gewinnen mussten, um Platz 3 im Osten sicher zu haben, spielten härter - vor allem im letzten Viertel, als den Hawks nur 13 Punkte gelangen.

Einen Schreckmoment hatten Bulls-Fans jedoch zu verkraften: Derrick Rose spielte nur 10 Minuten und ging dann vom Court. Es soll sich allerdings nur um eine Vorsichtsmaßnahme halten. "Ich bin nur vorsichtig", sagte er im Anschluss. In Roses Abwesenheit legte Aaron Brooks 23 Punkte auf, Jimmy Butler gelangen 21 Zähler. Die Bulls verloren 21 Mal den Ball, erspielten sich im Gegenzug allerdings auch 26 Freiwürfe (7 bei den Hawks).

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Bei Atlanta wusste Dennis Schröder in seinen 17 Minuten Einsatzzeit vollends zu überzeugen: 21 Punkte, 9/13 FG - das lässt sich für die Playoffs doch sehr gut an. Kyle Korver machte 9 Punkte und musste seinen Traum von der 50/50/90-Saison am Ende begraben. Trotzdem lesen sich die Zahlen einfach nur unfassbar: 48,7 Prozent aus dem Feld. 49,3 Prozent von Downtown. 89,7 Prozent von der Freiwurflinie.

Die Bulls treffen in der ersten Runde damit auf die Milwaukee Bucks, Atlanta muss sich mit den Brooklyn Nets auseinandersetzen.

Dallas Mavericks (50-32) - Portland Trail Blazers (51-31) 114:98 (BOXSCORE)

Zwei Playoff-Teams im Westen, deren Platz auf der Setzliste schon feststeht - an diesem Abend eher die Ausnahme. Die Mavs auf Platz sieben erwischten den besseren Abend und sicherten sich die erste Saison mit 50 Siegen seit der Titelsaison 2010/2011. Garant für den Sieg war Tyson Chandler, der mit 22 Punkten und 15 Rebounds nicht zu stoppen war.

Auf der Gegenseite nutzte LaMarcus Aldridge die Partie, um nach einer Fußverletzung und zwei Spielen Pause seinen Rhythmus zu finden. Das gelang nur bedingt (8/24 FG), mit 19 Punkten war er dennoch bester Werfer seines Teams. Für Dallas machte Dirk Nowitzki 16 Punkte, Monta Ellis gelangen 15 Zähler. Beide Franchises mussten auf Leistungsträger verzichten: Die Blazers traten ohne Batum, McCollum, Kaman, Wright und Afflalo an, Dallas spielte ohne Parsons und Devin Harris.

Wichtiger als das Ergebnis dieser Partie waren die der Konkurrenz: Durch die Niederlage der Spurs und den Sieg der Rockets sicherten sich diese den Second Seed im Westen - die Mavs bekommen es also mit James Harden und Dwight Howard zu tun. Portland ist an Vier gesetzt, hat gegen Memphis aufgrund der schlechteren Bilanz jedoch kein Heimrecht.

Houston Rockets (56-26) - Utah Jazz (38-44) 117:91 (BOXSCORE)

Ein letzter MVP-Push? Viel besser hätte es für James Harden auf jeden Fall nicht laufen können: Mit dem ungefährdeten Erfolg über die fleißig rotierenden Jazz, deren gefürchtete Defense sich wohl schon im Sommerurlaub befand, sicherte sich Houston am Ende doch noch Platz zwei im Westen - und Harden hatte mit einem Triple-Double (16 Punkte, 11 Rebounds, 10 Assists) großen Anteil daran. Lediglich der Scoring Title blieb ihm verwehrt.

"Das ist für uns ein großartiges Ergebnis", so Harden. "Darauf sind wir sehr stolz. Wir lassen das heute erst einmal sacken und verdauen unsere starke Regular Season - und dann bereiten wir uns auf die Playoffs vor." Der Gegner heißt Dallas.

Die drittbeste Bilanz in der Franchise-Historie spielte da keine große Rolle. "Wir wollen den Titel holen, das ist unser Ziel", betonte Dwight Howard (14 Punkte, 8 Rebounds). Die Regular Season ist schön und gut, aber entscheidend ist die Leistung in den Playoffs." Dort wird man wohl auch wieder häufig von draußen abdrücken: Gegen die Jazz verzeichnete man Spiel 56 in dieser Saison mit mindestens 10 versenkten Dreiern. NBA-Rekord.

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