NBA

Bulls kicken Brooklyn von Platz acht

Von SPOX
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© getty

Die Chicago Bulls sichern sich mit einem Blowout gegen erschreckend schwache Nets das Heimrecht, schmeißen Brooklyn dazu vorerst vom Playoffplatz und sichern den Celtics gleichzeitig die Teilnahme an der Postseason. Im wilden Westen tobt weiter der Kampf um die Plätze. Während die Clippers und Rockets siegen, muss Memphis einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Dirk Nowitzki und Dennis Schröder werden geschont und müssen sich Niederlagen ihrer Teams ansehen.

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Charlotte Hornets (33-48) - Houston Rockets (55-26) 90:100 (BOXSCORE)

Wer fühlt nach dieser Aussage dieser Tage nicht mit James Harden? Der Shooting Guard, der mit 29 Punkten (7/20 FG) mal wieder Houstons bester Punktesammler war, meinte nach dem Sieg in Charlotte nur: "Ich gucke schon gar nicht mehr auf die Tabelle, das ist zu verwirrend. Alle Teams um uns haben ja irgendwie die gleiche Bilanz und es kann noch immer so viel passieren. Wir müssen einfach auf uns selbst schauen."

So ganz falsch liegt der MVP-Kandidat nicht. Auch vor dem letzten großen Spieltag in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist weiterhin alles offen im Westen. Die Rockets jedenfalls erfüllten ihre Pflichtaufgabe bei den Hornets relativ problemlos. Durch einen Run im dritten Viertel entschied Houston das Spiel zu seinen Gunsten.

Coach Kevin McHale konnte sich besonders über die Leistung von Rookie Clint Capela freuen. Der Center kam am Ende auf 10 Punkte (4/4 FG) und 5 Rebounds und war damit einer von sieben Rockets, die zweistellig punkteten. Die Hornets, die sich dagegen schon aus dem Playoffrennen verabschiedet haben, hielten fleißig dagegen, hatten ohne Al Jefferson, Mo Williams und Lance Stephenson letztendlich aber wenig entgegenzusetzen. Topscorer war Brian Roberts mit 23 Punkten (8/19 FG).

Cleveland Cavaliers (52-29) - Detroit Pistons (31-50) 109:97 (BOXSCORE)

Nachdem Coach David Blatt seinen Stars in den beiden Spielen gegen die Celtics zuletzt etwas Schonzeit verschaffte, durften die Zuschauer in Cleveland die besten Spieler der Cavs nun auch vor den Playoffs noch einmal in Aktion sehen. So sprang gegen die Pistons auch wieder ein Sieg heraus, zu dem LeBron James mit 21 Punkten, 10 Rebounds und 11 Assists ein Triple-Double beitrug.

Dabei stellte Pistons-Coach Stan van Gundy richtigerweise fest: "Das Spiel war nach einem Viertel gelaufen. Es ist schwer, den Gegner herauszufordern, wenn du nur den Ball aus dem Netz holst und keine Rebounds bekommst." Nach den ersten zwölf Minuten führte Cleveland bereits mit 36:14, die restliche Spielzeit verwalteten die Cavaliers, bei denen auch Kyrie Irving (12 Punkte) wieder dabei war, ihren Vorsprung.

Dabei half es Cleveland ganz sicher, dass J.R. Smith einen äußerst guten Tag erwischt hatte. Der Shooting Guard war mit 28 Punkten Topscorer und traf 8 seiner 13 Dreierversuche. Die Pistons verloren trotz Andre Drummond (20 Punkte, 9 Rebounds) und Greg Monroe (11 Punkte, 3 Rebounds) das Reboundduell gegen James und Co. deutlich mit 31:45.

Wer steht wo? Die aktuellen STANDINGS der Eastern und Western Conference

Philadelphia 76ers (18-63) - Milwaukee Bucks (41-40) 97:107 (BOXSCORE)

Gerade einmal anderthalb Saisons spielte Michael Carter-Williams bei den Sixers, doch sein Empfang beim ersten Spiel in Philadelphia als Bucks-Spieler war trotzdem sehr warm. Von den Rängen gab es Applaus, vom Verein ein Tribut-Video für den amtierende Rookie of the Year. "Das war unglaublich. Ich bin sehr stolz", meinte Carter-Williams zu den Reaktionen der Fans.

Auf dem Court dagegen kannte der derzeit formstarke Bucks-Spielmacher kein Erbarmen mit seinen alten Teamkollegen. 30 Punkte (11/17 FG) schenkte er den 76ers ein, zudem holte er sich 5 Rebounds und 5 Assists. "Ein herausragendes Spiel von ihm", fand auch Ex-Coach Brett Brown.

So sorgte der Point Guard für den Sieg, obwohl Milwaukee die erste Hälfte komplett verschlafen hatte und bereits mit sechs Punkten hinten lag. Bei den Sixers stellte Topscorer Robert Covington ein etwas unrühmliches Double-Double auf. Der Forward holte sich 25 Punkte und 10 Turnover.

Atlanta Hawks (60-21) - New York Knicks (17-64) 108:112 (BOXSCORE)

Die New York Knicks sind eine stolze Franchise. Wer denkt, dass New York als Letzter der Eastern Conference nun ans Tanking für den Draft denkt, sieht sich deshalb getäuscht. Nach dem Sieg gegen die Magic wurde nun auch Atlanta geschlagen, wodurch die Knicks an den Timberwolves vorbeizogen und nun nicht mehr das schlechteste Team der NBA sind.

Wer nun denkt, dass den Knicks das gelungen ist, weil die Hawks ihre Stars auf der Bank ließen, der sieht sich wieder getäuscht. Bis auf den verletzten Paul Millsap trat die komplette Starting Five der Hawks an. Allerdings schien Atlanta nicht so richtig motiviert zu sein. Zur Halbzeit führte plötzlich New York mit 13 Punkten. In der zweiten Hälfte holte Atlanta zwar noch auf, zum Sieg reichte es am Ende aber nicht mehr.

Die Knicks trafen starke 55,8 Prozent ihrer Feldwürfe, was aber auch daran lag, dass die Einstellung in der Defensive bei den Hawks zu wünschen übrig ließ. Das nutzten vor allem Rookie Langston Galloway (26 Punkte, 10/12 FG, 6/6 Dreier) und Tim Hardaway Jr. (23 Punkte) aus. Der einzige Spieler, der bei Atlanta geschont wurde, war Dennis Schröder. Der Deutsche verfolgte die Niederlage von der Bank. Jeff Teague und Kyle Korver waren mit je 19 Punkten Topscorer.

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