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Westbrook did it again!

Von SPOX
Russell Westbrook erzielte gegen Philadelphia sein viertes Triple-Double in Serie
© getty
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Miami Heat (27-33) - Los Angeles Lakers (16-44) 100:94 (BOXSCORE)

Hassan Whiteside macht einfach Spaß. Da führen die Heat 57 Sekunden vor dem Ende mit 3 Punkten und Dwyane Wade zieht zum Korb. Klare Sache, dass der Guard an einem derart guten Abend (25 Punkte, 5 Rebounds, 6 Assists) selbst den Abschluss sucht. Denkste!

Sein perfekt getimter Lob findet Whiteside, der den Spalding mit einer Hand durch die Reuse stopft, dass die Korbanlage nur so wackelt. Und als wäre es nichts, lässt er einen Layup folgen und bringt die Partie dann noch an der Freiwurflinie nach Hause. In seinem 52. NBA-Spiel.

"Du musst immer wachsam sein, Hassan", sagte Wade nach dem Spiel: "Du weißt nie, wann ich den Pass spiele. Meine Attacken haben gut funktioniert und in dem Moment, als sie am wenigsten damit gerechnet haben, kam dann der Lob. Zur perfekten Zeit."

Während die Lakers eine gute erste Hälfte hinlegten, kam Miami erst spät in die Begegnung und erspielte sich mit einem 22:5-Lauf eine komfortable Führung. Nachdem sich L.A. wieder herangekämpft hatte, war dann Whiteside-Zeit. Der Center beendete das Spiel mit 18 Punkten, 25 Rebounds und 4 Blocks.

Für die Lakers scorten sieben Akteure zweistellig, darunter alle Bankspieler. Ed Davis (14 Punkte, 12 Rebounds) und Jordan Hill (13 Punkte, 10 Rebounds) kamen auf Double-Doubles.

San Antonio Spurs (37-23) - Sacramento Kings (21-38) 112:85 (BOXSCORE)

Endlich zu Hause. Nach fast einem Monat unterwegs durften die Spurs endlich mal wieder im heimischen AT&T Center ran und der bekannte Court schien das Team von Gregg Popovich zu beflügeln.

53 Prozent aus dem Feld betrug die Trefferquote bei San Antonio, zudem lief es gut von draußen (10/21 Dreier) und jeder Spieler punktete. Ein typisches Spurs-Spiel also.

Das war nach den durchwachsenen Leistungen der letzten Wochen allerdings nicht selbstverständlich. Das Lob von Pop bekam dieses Mal Tony Parker: "Er war aggressiver als zuletzt", so Popovich: "Er hat Jumper genommen und per Floater abgeschlossen - das ist es, was wir von ihm brauchen."

Zusätzlich zu seinen 19 Punkten gelangen Parker zwar nur drei Assists, doch oft war es ein Assist zu einem Assist. Neben Tony P. überzeugte Kawhi Leonard mit effizienten 21 Punkten (9/11 FG).

Deutlich schlechter lief das Spiel für DeMarcus Cousins, den die Spurs bei lediglich 14 Punkten und 3 Rebounds hielten - auch begünstigt durch dessen Foulprobleme.

Tim Duncan blieb blass, schob sich aber mit dem 14.506. Rebound seiner Karriere an Nate Thurmond vorbei auf Rang 9 der ewigen Bestenliste.

Ein 21:7-Lauf Ende des zweiten Viertels machte quasi schon den Deckel auf die Partie, Sacramento erholte sich davon nicht mehr.

Golden State Warriors (47-12) - Milwaukee Bucks (32-29) 102:93 (BOXSCORE)

Normalerweise ist es anders herum. Normalerweise kommt der Gegner nach Oakland und macht Bekanntschaft mit dem gefährlichen Shooting der Warriors, das ein Spiel in Nullkommanichts drehen kann.

Dass es zwischenzeitlich in der Oracle Arena gespenstisch leise wurde, lag daran, dass Milwaukee sich nicht an diese Regel hielt. Mitte des Spiels zauberten die Bucks einen blitzsauberen 18:0-Lauf aufs Parkett und verwandelten einen 11-Punkte-Rückstand eine 7-Punkte-Führung.

Doch die Warriors kamen zurück und endlich traf auch Steph Curry wieder. Der Point Guard hatte zuvor Backstein um Backstein geworfen (2/10 FG), doch als es drauf ankam, war der MVP-Kandidat zur Stelle.

Mit drei Dreiern innerhalb von 50 Sekunden brachte er Golden State zurück auf die Siegerstraße und brach den Willen der Bucks. Dank ihrer starken Offensive brachten die Warriors das Spiel dann ungefährdet nach Hause.

Besonders heraus stach das Ball-Movement der Gastgeber, die bei 37 Field Goals auf 30 Assists kamen. Curry (19 Punkte) zeichnete für 11 davon verantwortlich.

Draymond Green legte mit 23 Punkten und 12 Rebounds ein starkes Double-Double auf. Topscorer im Team von Jason Kidd waren Giannis Antekounmpo und Michael Carter-Williams mit je 16 Punkten.

Los Angeles Clippers (40-22) - Portland Trail Blazers (40-19) 93:98 OT (BOXSCORE)

Dieser Sieg gehört Nicolas Batum. Natürlich nicht alleine, aber zu einem Großteil. Zu einem großen Großteil. Der Franzose zeigte das beste Spiel seiner von Verletzungen geplagten Saison und stellte gegen Los Angeles seine Clutchness unter Beweis.

Mit einem Dreier 25 Sekunden vor dem Ende glich Batum das Spiel aus und schickte die Partie in die Overtime. Das Kuriose dabei: Chris Pauls Wurf zum Sieg rollte aus dem Korb wieder heraus und DeAndre Jordan holte sich den Offensiv-Rebound. Aber anstatt den Spalding durch die Reuse zu dunken, hielt er den Ball einfach hoch und die Zeit lief ab.

In der Verlängerung war es dann wieder Zeit für Nic. Die Batum-Show begann mit zwei Freiwürfen, dann folgten drei Alley-Oop-Anspiele nacheinander für Damian Lillard und LaMarcus Aldridge und es endete batumesque: mit einem Downtown-Treffer von einem Meter hinter der Dreierlinie. Ende, Aus, Portland gewinnt - und feiert Nicolas Batum (20 Punkte, 7 Rebounds, 8 Assists).

Die Clippers trafen wie Portland 39 Prozent aus dem Feld, wurden aber in der Zone und unter den Brettern von den Trail Balzers geschlagen. Da halfen auch die 36 Punkte und 12 Assists von Paul nicht, ebenso wenig wie die 19 Rebounds von Jordan.

Durchaus eine Erwähnung wert sind aber die 18 Rebounds von Point Guard Lillard (Career High), auch wenn er ansonsten enttäuschte (1/13 FG). LaMarcus Aldridge beendete das Spiel mit 29 Punkten und 9 Rebounds.

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