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Hawks stolpern in Detroit

Von SPOX
Jeff Teague (r.) konnte gegen die Pistons nicht überzeugen
© getty

Jeff Teague und Paul Millsap enttäuschen, Dennis Schröder muss verletzt pausieren - das führt zur zweiten Niederlage aus den letzten drei Spielen für die Atlanta Hawks. Derweil machen die Brooklyn Nets durch den Sieg gegen Indiana einen großen Schritt Richtung Playoffs und die Spurs schlagen Miami erneut.

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Brooklyn Nets (33-40) - Indiana Pacers (32-42) 111:106 (BOXSCORE)

Die Nets wollen unbedingt in die Playoffs - und das merkt man ihnen auch an. Dank dem vierten Sieg in Folge klettert Brooklyn auf den achten und damit letzten Playoff-Platz in der Eastern Conference und sichert sich den Tiebreaker gegen Indiana. Bei denen sieht das Ganze eher nicht so rosig aus. Die Pacers müssen sich nach 8 Niederlagen aus den letzten 10 Spielen ernsthaft Sorgen um die Playoff-Teilnahme machen.

Schon nach dem ersten Viertel war klar, wo die Reise an diesem Abend hingehen sollte. Die Nets erwischten einen hervorragenden Start in die Partie und entschieden den ersten Spielabschnitt mit 33:15 für sich. Bester Mann auf dem Parkett war dabei mal wieder Brook Lopez. Der frisch gebackene Spieler der Woche erzielte 24 Punkte (11/17 FG) und kam auf 11 Rebounds.

Unterstützung bekam der 27-Jährige vor allem von Joe Johnson (21 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assist) und Alan Anderson (20 Punkte, 7/11 FG). Deron Williams hielt sich in Sachen Scoring dagegen eher bedeckt (11 Punkte) und konzentrierte sich auf den Ballvortrag (8 Assists). Das klappte trotz der ansonsten starken Defense der Pacers ziemlich gut. Eine Wurfquote von 50 Prozent aus dem Feld und von Downtown und nur 7 Ballverluste waren die Folge.

Immerhin gaben sich die Pacers trotz des frühen Rückstands nicht geschlagen und machten das Spiel dank eines starken zweiten Viertels wieder spannend. Einen riesigen Anteil daran hatte George Hill, der 4 Dreier versenkte und auf 28 Zähler kam. Ansonsten kam David West noch auf 14 Punkte (dazu 6 Rebounds, 6 Assists) und Luis Scola sowie C.J. Watson steuerten je 13 Punkte bei. Für den Sieg reichte es aber nicht.

Detroit Pistons (29-45) - Atlanta Hawks (56-19) 105:95 (BOXSCORE)

Kaum muss Dennis Schröder verletzt passen (aufgrund einer Fußverletzung), schon sind die Hawks aufgeschmissen. Anders ist die Niederlage gegen Detroit nicht zu erklären. Obwohl, vielleicht lag es auch an den 17 Turnover der Hawks und an der schwachen Performance von sowohl Paul Millsap (4 Punkte, 1/7 FG) als auch Jeff Teague (9 Punkte, 4 Assists).

Die beiden fanden nie so richtig in die Spur und so stand Al Horford (16 Punkte, 5 Rebounds, 8/11 FG) die meiste Zeit allein auf weiter Flur. Außer wenn Thabo Sefolosha auf dem Parkett stand. Der Schweizer überzeugte mit 19 Zählern sowie 5 Rebounds und auch Schröder-Ersatz Shelvin Mack lieferte mit 12 Punkten und 5 Assists eine gute Partie ab.

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Gegen die Pistons reichte das aber bei Weitem nicht. Die waren von Beginn an hellwach und versenkte 10 ihrer ersten 11 Wurfversuche. Zwar konnte sich Atlanta von der Angriffswelle der Pistons noch erholen und kämpfte sich bis zur Pause auf 52:50 heran, doch nach einem schnellen Dreier von Reggie Jackson und einer anschließenden 11-Punkte-Führung für Detroit war die Messe Anfang des vierten Viertels gelesen.

Der 24-Jährige zeigte eine starke Leistung und kam trotz gesundheitlicher Probleme in 22 Minuten Einsatzzeit auf 12 Punkte sowie 11 Assists. Von den Vorlagen profitierte vor allem Andre Drummond, der sein 42. Double-Double der Saison auflegte (22 Punkte, 13 Rebounds). Kentavious Caldwell-Pope und John Lucas III steuerten noch 18 bzw. 15 Zähler bei und damit sicherte sich die Motor City den fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen. In Sachen Playoffs wird es aber dennoch eng.

Miami Heat (34-40) - San Antonio Spurs (48-26) 81:95 (BOXSCORE)

Ganz offensichtlich ist Kawhi Leonard gegen die Miami Heat jedes Mal auf's Neue top-motiviert. Im Finals-Rematch gegen das Team aus Florida nahm der 23-Jährige den amtierenden Champion auf seine Schulter und führte die Spurs zu einem überzeugenden Sieg.

Der Finals-MVP kam dabei auf 22 Punkte (8/13 FG), schnappte sich 9 Rebounds, verteilte 3 Assists und machte auch in der Defense mit 4 Steals sowie 2 Blocks auf sich aufmerksam - mal wieder eine ganz starke Allround-Leistung von Leonard! Dank der Unterstützung von Tony Parker, der in seinem 1000. NBA-Spiel 16 Punkte erzielte, und Tim Duncan (12 Punkte, 11 Rebounds) erarbeitete sich San Antonio eine 15-Punkte-Führung im dritten Viertel.

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Nachdem die Spurs diesen Vorsprung im Schlussabschnitt sogar noch auf 21 Zähler ausbauen konnten, durfte wohl auch der letzte Heat-Fan die Niederlage akzeptiert haben. Wirklich überzeugen konnte auf Seiten der Gastgeber niemand. Goran Dragic kam zwar noch auf 19 Zähler, doch gegen die Spurs in Topform ist das natürlich nicht genug.

Besonders, da Dwyane Wade einen eher gebrauchten Abend erwischte. Der 33-Jährige versenkte nur 6 seiner 20 Versuche aus dem Feld und kam auf 15 Zähler. Mit der Niederlage bleiben die Heat zwar auf Platz sieben im Osten, haben die Nets, Celtics und Pacers aber direkt im Nacken. San Antonio kann dagegen im kommenden Spiel gegen Orlando einen Playoff-Platz klar machen. Nach einem tollen März mit 12 Siegen und nur 3 Niederlagen sollte das für das Team von Gregg Popovich durchaus machbar sein.

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