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Den Cavs reichen zwei Viertel

Von Philipp Scherping
LeBron James und Co. haben sich für die Niederlage gegen die Hawks rehabilitiert
© Getty

Die Cleveland Cavaliers (40-25) haben sich nach der Niederlage gegen die Atlanta Hawks rehabilitiert und die Phoenix Suns (33-31) mit 89:79 aus der Quicken Loans Arena geschossen. In einer einseitigen Partie hielten die Suns nur im ersten und letzten Viertel mit. In den Abschnitten zwei und drei trafen Bledsoe und Co. nichts und die Cavs zogen bis auf 32 Punkte davon.

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Mit diesem Sieg ziehen die Cavs an den Toronto Raptors vorbei. Sie grüßen jetzt vom dritten Tabellenplatz in der Eastern Conference. Auch die Bulls an Platz zwei sind noch in Reichweite und könnten bald eingeholt werden. Für die Suns sieht es dagegen nicht so rosig aus. Die direkten Konkurrenten aus OKC und New Orleans gewinnen zurzeit ihre Spiele und so wird der Abstand zum achten Platz der Western Conference immer größer.

LeBron James schnupperte für die Cavs an diesem Abend am Triple-Double. Er war für 17 Punkte, 8 Assists und 6 Rebounds gut. Sein Dreier zwei Minuten vor dem Ende besiegelte die Suns-Niederlage endgültig. Kevin Love (13 Punkte, 10 Rebounds) und Tristan Thompson (15 Punkte, 12 Rebounds) erzielten starke Double-Doubles. Kyrie Irving blieb mit 8 Punkten (3/11 FG) und 3 Assists weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Für die Suns scorte Markieff Morris (16 Punkte, 6/15 FG) am besten. Gerald Green (11 Punkte) und T.J. Warren (8 Punkte, 5 Rebounds) sorgten mit einigen guten Plays am Ende für eine Aufholjagd, die aber nicht belohnt wurde. P.J. Tucker erzielte 11 Punkte und 9 Rebounds.

Die Reaktionen:

LeBron James (Cavaliers) über sein Verzicht auf das Stirnband: "Es ist einfach passiert. Ich hab es einfach abgenommen."

David Blatt (Coach Cavaliers): "Im vierten Viertel wurde es ein bisschen dreckig. Ich glaube wir waren ein bisschen müde und abgekämpft."

Jeff Hornacek (Coach Suns): "Wir haben sie in der ersten Halbzeit nicht stoppen können. Vielleicht waren unsere Jungs ein bisschen müde von der Verlängerung aus dem letzten Spiel. Ich bin mir nicht sicher, was da los war."

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Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Die Cleveland Cavaliers schicken Kyrie Irving, J.R. Smith, LeBron James, Kevin Love und Timofey Mozgov aufs Parkett. Phoenix-Coach Jeff Hornacek vertraut folgender Fünf: Eric Bledsoe, Brandon Knight, P.J. Tucker, Markieff Morris und Earl Barron.

2.: Vier Würfe, vier Treffer. Bei Phoenix fällt am Anfang alles. Morris trifft aus der Mitteldistanz, Knight legt zwei Dreier oben drauf. Dann trifft Morris noch einen Zweier. Phoenix führt 10:6.

8.: Beide Teams mit richtig guten Quoten. Love trifft von gaaanz weit draußen. Tucker rackert auf der anderen Seite am offensiven Brett und ist nur mit einem Foul zu stoppen. Die Freiwürfe sind money. Tied Ball Game, 21:21.

12.: Matthew Dellavedova findet Mozgov im Fastbreak per Alley-Oop. Starke Szene! Im Anschluss setzt Tucker zum wilden Windmill-Layup an, der auch bei Shaqtin-a-Fool laufen könnte. Tristan Thompson bestraft die Aktion direkt mit einem Dreipunktspiel: 35:26, Cavs.

18.: Bledsoe for three? Äähh, nein. Airball. Phoenix bekommt gerad relativ wenig auf die Kette, Cleveland zieht weiter davon, leistet sich aber unnötige Turnover. Offensivfouls, offensive Basket interference, drei Sekunden in der Zone. Die Cavs führen trotzdem 39:26.

24.: Touchdown-Pass von Love auf Smith, der mit zweihändigem Dunk vollendet. Bledsoe scort auf der anderen Seite. Und Tristan Thompson legt einen Pass vom King in den Korb. Cleveland geht mit einer beruhigenden Führung (53:37) in die Pause.

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29.: James mit dem Dreier von der halblinken Position. Im Anschluss legt er den Layup für seine Punkte sechs und sieben rein. Und obwohl der Superstar kaum als Scorer in Erscheinung tritt, riecht es hier nach Blowout: 65:39.

34.: Boooom, ein Lebenszeichen der Suns. Gerald Green zieht an Smith vorbei in die Zone, springt von einem Trampolin ab und hämmert den Ball mit zwei Händen in den Korb. Der nächste Jumper von ihm ist natürlich auch drin. Wow. 79:50 für die Cavs.

40.: Phoenix legt hier gerade einen 9:0-Lauf auf das Parkett. Brandan Wright scort zweimal und T.J. Warren dunkt ihn ein. Können sie das Spiel noch drehen? 80:63.

45.: Weiter, immer weiter. Die Suns sind bis auf 10 rangekommen. Bei Cleveland funktioniert kaum noch etwas. Die Suns können im Moment auf Green, Warren und Tucker vertrauen, die einige Plays erfolgreich abschließen. 84:74 für Cleveland.

48.: Und James entscheidet die Partie. Sein Dreier mit zwei Minuten auf der Uhr bricht Phoenix schlussendlich das Genick. Der Rest sind ein paar Misses und Turnover. Cleveland gewinnt 89:79.

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Der Star des Spiels: Timofey Mozgov. Der Russe wird immer wichtiger für das Spiel der Cavs. Besonders gegen die "kleinen" Suns war es für Mozgov ein Leichtes zum Abschluss zu kommen. Aber er wurde auch gut von seinen Mitspielern in Szene gesetzt. Am Ende standen für den 28-Jährigen 19 Punkte (Topscorer des Spiels), bei 6 von 8 aus dem Feld und 7 von 8 von der Freiwurflinie, auf dem Statistikbogen. Seine 4 Rebounds rundeten die gute Vorstellung ab.

Der Flop des Spiels: Eric Bledsoe. Der Point Guard wurde von Irving, Dellavadova und Co. stark verteidigt und traute sich ab dem zweiten Viertel kaum noch etwas zu. Er verteilte zwar 9 Assists und holte 4 Rebounds, blieb aber bei nur 7 Punkten, bei einer schwachen Quote von 3/12 FG stehen. 3 Ballverluste kamen für Bledsoe noch oben drauf.

Das fiel auf:

  • Das Dreiershooting der Cavaliers war zu Beginn der Partie absolut en Point. Die Cavs nagelten vier der ersten fünf Versuche durch die Reuse. Besonders Kevin Love fing in der Phase Feuer, seine ersten drei Dreier fanden ihren Weg ins Ziel. Auch die Suns schickten im ersten Viertel vier Triples in den Korb, brauchten dafür aber sieben Versuche.
  • LeBron James trat in der Anfangsphase des Spiels nicht als Scorer auf, sondern als Facilitator und Rebounder. In den ersten zwölf Minuten standen für den King 0 Punkte, 4 Assists und 3 Rebounds auf dem Stat-Sheet.
  • Durch den Ausfall von Alex Len, der an einer Knöchelverletzung laboriert, waren die Suns extrem klein unter dem Korb. Ohne Shotblocker und verlässlichen Rebounder in der Mitte wurde der eigene Korb ständig attackiert. Mit Erfolg: 28 Points in the Paint von den Cavs und ein Reboundverhältnis von 25:17 pro Cleveland in Halbzeit eins waren die Folge. Auch in Halbzeit zwei wurden die Big Men der Cavs erfolgreich gefunden. Das Duell in der Zone (40:24 Points in the Paint) ging klar an die Gastgeber.
  • Ab der Mitte des zweiten Viertels spielte LeBron ohne sein Markenzeichen. Warum er das Stirnband wegließ, wurde nicht übermittelt.
  • Nach einem soliden ersten Viertel der Suns ging bei den Gästen wirklich gar nichts mehr. Ein Backstein nach dem anderen wurde auf den Korb der Cavaliers gefeuert. Im letzten Durchgang kämpften sich die Suns zwar nochmal heran, die Quote (35,7 Prozent) blieb am Ende aber doch ausbaufähig.

Der Spielplan im Überblick

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