NBA

LaVine und Curry rocken Brooklyn!

Nur fliegen ist schöner: Zach LaVine bot eine unglaubliche Show
© getty
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Sprite Slam Dunk Contest

Der Dunk Contest sollte das krönende Highlight des Abends werden - und er hielt, was er versprach!

Die Regeln des Wettbewerbs: Vier Dunker durften in der ersten Runde zwei Dunks präsentieren, für die sie jeweils drei Versuche bekamen. Die zwei Teilnehmer mit den höchsten Scores zogen ins Finale ein und präsentierten dort zwei weitere Dunks.

Die Judges: Bernard King, Chris Mullin, Nate Archibald, Clyde Frazier und der Sieger des ersten Dunk Contests: Doctor Julius Erving. Sie vergaben pro Dunk bis zu zehn Punkte.

Den Anfang machte Local Hero Mason Plumlee von den Nets. Er zeigte einen schönen Reverse Dunk und bekam dafür 40 Punkte. Giannis Antetokounmpo legte danach einen perfekt choreographierten Auftritt hin: Flankiert von einer griechischen Flagge und ein paar Nixen konnte er seinen enorm hoch angesetzten Tomahawk Dunk nach Bounce Pass zu sich selbst nicht im Korb unterbringen und musste sich mit 30 Punkten begnügen.

Victor Oladipo setzte prompt das nächste Highlight: Mit Tuxedo-Shirt und Hut kam er zu den Klängen von Frank Sinatras "New York, New York" aus dem Tunnel - und sang selbst noch ein paar Takte. Auch der Dunk hatte es in sich! Der rückwärts eingesprungene 360, der sogar als 540 durchgehen könnte, bekam von den Punktrichtern die Höchstnote 50!

Und doch stand sein Dunk im Schatten von Zach LaVine! Der Highflyer von den Timberwolves sorgte für ungläubiges Staunen und offene Münder, als er zu den Klängen aus Space Jam herauskam und sogar das passende Space-Jam-Michael-Jordan-Jersey präsentierte. Sein Dunk war noch besser: Bounce Pass zu sich selbst, dann durch die Beine und als Reverse gestopft - ebenfalls 50 Punkte!

Analyse + Video Rising Stars Challenge: Dennis versorgt die Highlight-Maschine

In der zweiten Runde dunkte der Greek Freak nach Assist von seinem Bruder und knipste anschließend ein Selfie, das reichte zu 35 Punkten. Plumlee entschloss sich im Anschluss dazu, über seinen Bruder Miles zu stopfen - immerhin 2,13 Meter groß! Er musste sich zwar leicht aufstützen, dennoch ein fantastischer Dunk, der ihm 36 Punkte bescherte.

Dann war Oladipo zum zweiten Mal an der Reihe: Teamkollege Elfrid Payton servierte ihm einen Alley-Oop vom Backboard, den er mit einem 360 versenkte - 39 Punkte.

Aber Zach LaVine war schon längst in andere Sphären gerückt! Alley-Oop zu sich selbst, dann führte er den Ball wunderbar behind the back und ließ es krachen. Fast an den Kniekehlen brachte er den Ball vorbei und versenkte ihn als Windmill - wieder begeisterte Reaktionen und wieder die 50 Punkte!

Das Finale bestritten also Oladipo und LaVine. Ersterer konnte keine Schippe mehr drauflegen: Den Dunk aus der Hand von Payton, der mit einem Stuhl vor dem Ring platznahm, konnte er nicht mehr durch die Beine und in den Korb bringen, so wurden es 31 Punkte. Der Windmill zum Schluss war immerhin 41 Punkte wert.

LaVine setzte mit seinem vorletzten Dunk auf Teamkollege Andrew Wiggins. Aus dessen Hand nahm er das Leder und versenkte erneut durch die Beine. Angesichts der vorherigen Dunks gab es "nur" 41 Punkte - aber sein letzter Versuch hatte es noch einmal in sich!

Teamkollege Shabazz Muhammad legte an der Grundlinie hinter dem Backboard ab, der 19-Jährige griff sich den Ball mit links, führte ihn praktisch als gigantischen Windmill durch die Beine und stopfte mit rechts. Unglaublich - und unglaublich, dass Nate Archibald als einziger die "10" verweigerte. So wurden es eben 49 Punkte, aber der Sieg war ihm schon längst sicher.

LaVines spektakuläre Flugeinheiten an diesem Abend müssen den Vergleich mit Dunk-Legenden wie Vince Carter oder Dwight Howard nicht scheuen, auch wenn er sich bescheiden gab: "Vince Carter steht über mir, damit will ich mich gar nicht vergleichen." Im nächsten Jahr will er seinen Titel allerdings verteidigen: "Ich habe noch ein paar Tricks in der Hinterhand."

Mit 19 Jahren ist LaVine übrigens der zweitjüngste Champion aller Zeiten. Jünger als er war nur Kobe Bryant bei seinem Erfolg 1997.

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Der Spielplan im Überblick