NBA

Heat vermasseln LeBrons Rückkehr

Das erste Spiel in Miami nach seinem Wechsel war ein ganz Besonderes für James (r.)
© getty

Die Rückkehr von LeBron James nach Miami war nicht von Erfolg gekrönt. Gegen die Miami Heat (14-16) setzte es für die Cleveland Cavaliers (17-11) eine 91:101-Niederlage (BOXSCORE). Dwyane Wade und Luol Deng führten ihr Team zum Sieg, das sich damit für die schmerzhafte Pleite gegen die 76ers rehabilitieren konnte. Der King spielte stark und kam auf 30 Punkte sowie 8 Assists.

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Dwyane Wade war in der ersten Hälfte der dominierende Mann und stahl James die Show. Mit 24 Punkten bei 10/15 Versuchen führte er sein Team an und hatte großen Anteil an der 13-Punkte-Führung zur Halbzeit.

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Die Cavaliers kamen gut aus der Pause und übernahmen im dritten Viertel die Führung. Vor allem die Defense war besser und es gelang Cleveland, die Heat im gesamten Abschnitt bei lediglich 15 Punkten zu halten.

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Es reichte dennoch nicht. Obwohl James und Kyrie Irving gute Performances ablieferten, konnte Cleveland nicht als Sieger vom Parkett gehen. Zu wenig kam vom Rest des Teams - vor allem im vierten Viertel, in dem die Cavs nur 17 Zähler erzielen konnten.

Miami Heat vs. Cleveland Cavaliers: Hier geht's zum BOXSCORE

Besonders auffällig war die Uneigennützigkeit der Heat, die es bei 40 Fieldgoals auf 27 Assists brachten. Das Team von David Blatt kam lediglich auf 16 Vorlagen.

Der Star des Spiels: Luol Deng. Im Gegensatz zu Dwyane Wade war Deng das ganze Spiel über da und in der schwierigen Phase im dritten Viertel der einzige Scorer. Zudem war er äußerst effizient (25 Punkte bei 11/16 FG), sammelte starke 8 Rebounds und 8 Assists. Kurz um: Ein hervorragendes All-Around-Game von Deng.

Der Flop des Spiels: Kevin Love. Der Big Man der Cavs wirkte gegen Miami wieder wie ein Fremdkörper im Team. Er Hielt sich oft an der Dreierlinie auf, traf aber von draußen bei 4 Versuchen keinen Wurf. Die 5 Rebounds sind für einen Spieler seiner Qualität zu wenig und über die insgesamt enttäuschende Leistung können auch die 14 Punkte (5/13 FG) nicht hinwegtäuschen.

Das fiel auf:

  • Durch den Ausfall von Chris Bosh und Anderson Varejao fehlte unten beiden Körben jeweils ein großer Verteidiger. Sowohl die Cavs als auch die Heat versuchten, diese Tatsache auszunutzen und zogen immer wieder aggressiv zum Korb. Miami kam damit besser zum Erfolg und erzielte deutlich mehr Punkte in der Zone (44:28).
  • Wade lief in der ersten Hälfte unfassbar heiß. Nach der Pause war er ebenso kalt. Nach 10 Treffern in den ersten beiden Vierteln, fanden in der zweiten Halbzeit lediglich 2 Würfe ihr Ziel. Am Ende stand er bei 12/28 FG.
  • In der ersten Auszeit des Spiels zeigte Miami auf dem Videowürfel ein Tribut-Film für James, der zwar beim Aufwärmen mit einigen Buh-Rufen bedacht wurde, bei der Spielervorstellung in seiner alten Heimat aber großen Applaus bekam.
  • Wenn Go-to-Guy Wade auf der Bank saß, waren die Heat offensiv harmlos. Der Ball wurde zwar gut bewegt, aber es fehlte einfach der Mut, selbst abzuschließen und spielerische Ideen waren ebenfalls Mangelware. Als The Flash nicht mehr traf, hatten es die Heat schwer, zu punkten. Zum Glück gab es noch Luol Deng.
  • Beide Teams schossen unterirdisch schlecht von Downtown. Nur 7 von 21 Versuche der Heat fanden den Weg durch die Reuse, bei den Cavs waren es noch schlechtere 6 von 26 Treffer.
  • Die Heat hatten sich zum Ziel gesetzt, LBJ keine einfach Punkte zu erlauben und foulten den King, sobald er versuchte, abzuschließen. So wanderte James 18 Mal an die Freiwurflinie, verwandelte von dort aber nur schwache 10 Würfe. Die Taktik von Erik Spoelstra ging also auf.

Der Spielplan im Überblick

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