NBA

Dallas verliert im Foul-Festival

Von SPOX
Chandler Parsons zeigte bei seinem Debüt für Dallas eine gute Leistung
© getty

Dallas verliert ein "hässliches" texanisches Duell, während sich Brooklyn über Rückkehrer Lopez freuen kann. Andrew Wiggins macht bei seinem Preseason-Auftakt eine richtig gute Figur, Miami und die Bulls verlieren derweil erneut. Cousins und Griffin sind beide schon in Top-Form.

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Indiana Pacers - Minnesota Timberwolves 103:90 (BOXSCORE)

Punkte: George Hill (17) - Andrew Wiggins (18)

Rebounds: Lavoy Allen (7) - Gorgui Dieng (10)

Assists: George Hill (7) - Ricky Rubio, Zach LaVine (beide 4)

Der No.1-Pick ist offenbar angekommen bei den Wolves. Zwar verlor Minnesota am Ende relativ deutlich, dennoch machte Andrew Wiggins' Preseason-Debüt definitiv Lust auf mehr. Der Kanadier stand mit 32 Minuten länger auf dem Feld als jeder andere und nutzte diese Spielzeit, um seine Vielseitigkeit zu demonstrieren: 18 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists, 1 Steal, 3 Blocks und kein einziger Turnover standen am Ende für Wiggins zu Buche. Ebenfalls erfreulich: Der Shooting Guard erarbeitete sich jede Menge Bonuspunkte (8/10 FT), strahlte aber auch von außen Gefahr aus (2/2 3FG).

Darauf lässt sich aufbauen! Auch Gorgui Dieng bestätigte mit einem starken Double-Double (16 Punkte, 10 Rebounds) seine WM-Form, Neuzugang Thaddeus Young steuerte immerhin 12 Punkte bei. Dass es für Minnesota dennoch nicht reichte, lag neben der miesen Feldwurf-Quote (37,2 Prozent FG) vor allem an einem kolossalen Einbruch im dritten Viertel, als sie 36 Punkte zuließen und die Pacers auf 20 Punkte davonziehen ließen. Bei Indiana drehten in dieser Phase vor allem der starke George Hill (11 Punkte im dritten), Lavoy Allen (10) und Shayne Whittington (11 Punkte in der zweiten Hälfte) auf.

Brooklyn Nets - Maccabi Tel Aviv 111:94 (BOXSCORE)

Punkte: Brook Lopez (20) - Jeremy Pargo (27)

Rebounds: Mirza Teletovic (8) - Sylven Landesberg (8)

Assists: Deron Williams (7) - Jeremy Pargo (7)

Dass die Nets ihren Auftakt gewonnen haben, ist schön, für Coach Lionel Hollins aber vermutlich nur Nebensache. Viel wichtiger war aus Sicht Brooklyns, wie sich Brook Lopez bei seinem Comeback präsentierte. In 24 Minuten Spielzeit war der Langzeitverletzte zumindest offensiv voll auf der Höhe und kam auf 20 Punkte bei acht von zwölf aus dem Feld - enorm wichtig für die Nets. Auch der Rest der Starting Five, in der Bojan Bogdanovic den abgewanderten Paul Pierce ersetzte, zeigte recht ansprechende Leistungen.

Bei den Israelis sorgte derweil ein alter Bekannter für Aufsehen: Jeremy Pargo legte mit 27 Punkten das Game-High des gesamten Spieltags auf. Dass der frühere NBA-Spieler dafür allerdings auch 25mal abdrücken musste, lässt sich wiederum auch nicht unter den Tisch kehren.

Miami Heat - Orlando Magic 101:108 OT (BOXSCORE)

Punkte: Chris Bosh, Luol Deng (beide 18) - Nikola Vucevic (16)

Rebounds: James Ennis (10) - Dewayne Dedmon (10)

Assists: Norris Cole (6) - Elfrid Payton (7)

Drama in der Preseason? Durchaus möglich! Eigentlich hatte Orlando den Sieg mit einer 7-Punkte-Führung drei Minuten vor Schluss schon fast sicher, doch Miami kam zurück und erkämpfte sich kurz vor dem Ende sogar die Führung. 0,2 Sekunden vor der Sirene war es dann Andrew Nicholson, der die Partie mit einem Jumper von der Baseline Richtung Overtime schickte. Dort erlebte Magic-Rookie Devyn Marble dann einen großen Auftritt und legte 8 seiner 13 Punkte auf, als die Magic im Florida-Duell davonzogen.

Die beiden Top-Picks der Magic hatten derweil jeweils Probleme mit dem Wurf. Aaron Gordon traf nur zwei seiner sechs Würfe, schnappte sich dafür aber immerhin 8 Rebounds. Elfrid Payton traf sogar nur einen von acht; seinen 7 Assists standen zudem 5 Turnover gegenüber. Bei den Heat präsentierte sich Neuzugang James Ennis wie schon beim Preseason-Auftakt stark und lieferte von der Bank 14 Punkte, 10 Rebounds und 5 Assists.

Für Miami, das diesmal Josh McRoberts schonte und daher mit Shawne Williams in der Starting Five begann, steht dennoch die zweite Niederlage im zweiten Spiel zu Buche, auch wenn Dwyane Wade und vor allem Chris Bosh sich diesmal deutlich besser präsentierten. Nach dem Spiel ging es nach Brasilien, wo es am Samstag zum Wiedersehen mit LeBron James kommen wird.

Detroit Pistons - Chicago Bulls 111:109 OT (BOXSCORE)

Punkte: Greg Monroe (24) - Jimmy Butler, Aaron Brooks (beide 18)

Rebounds: Greg Monroe (9) - Pau Gasol (10)

Assists: Brandon Jennings (10) - Pau Gasol (5)

Auch das Duell der Central-Division-Rivalen bot jede Menge Unterhaltung. Aaron Brooks brachte die Bulls 30 Sekunden vor Schluss auf zwei Punkte ran, doch der bärenstarke Greg Monroe antwortete mit einem Putback. Brooks wiederum antwortete mit drei getroffenen Freiwürfen, während Kyle Singler nur einen von zwei traf. Unerklärlicherweise tat Kentavious Caldwell-Pope Chicago 1,2 Sekunden vor Schluss dann den Gefallen, Tony Snell an die Freiwurflinie zu schicken. Overtime! Dort blieb es eng, ein Dreier von Jonas Jerebko brachte dann schlussendlich die Vorentscheidung für Detroit.

Bei den Bulls, die das zweite Spiel am zweiten Tag hatten, fehlte Joakim Noah, Derrick Rose spielte 14 Minuten und traf keinen seiner vier Würfe. Neuzugang Nikola Mirotic blieb in derselben Spielzeit ohne Punkt. Auch Rookie Doug McDermott hatte seine Mühe. Zwar sammelte er 11 Punkte und 8 Rebounds, die Quoten von drei von zwölf aus dem Feld sowie eins von sechs von der Dreierlinie sprechen jedoch nicht gerade für den Shooting Touch, der Mr. McBuckets in der Regel auszeichnet.

Die Pistons spielten beim Preseason-Debüt von Coach Stan Van Gundy durchaus ungewöhnlich: "Nur" zehn Spieler wurden eingesetzt, von denen jeder mehr als 20 Minuten spielte. Mit Caron Butler (0 Punkte) und Jodie Meeks (13) standen zwei Neuzugänge in der Starting Five, mit Monroe kam der beste Mann von der Bank.

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