NBA

Bulls siegen dank fast perfektem Butler

Von SPOX
Jimmy Butler (l.) führte die Bulls zum zweiten Sieg in Folge
© getty

Jimmy Butler führt die Chicago Bulls zum deutlichen Sieg über die Denver Nuggets. Die Charlotte Hornets gewinnen dank eines im Schlussviertel aufdrehenden Jannero Pargo. Utahs Siegeszug hält, Houston bezwingt die Suns auch ohne Dwight Howard und James Harden. Die New York Knicks suchen noch nach ihrer Offense.

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Charlotte Hornets - Orlando Magic 99-97 (BOXSCORE)

Punkte: Al Jefferson (20) - Ben Gordon (17)

Rebounds: Marvin Williams, Bismack Biyombo, P.J. Hairston (7) - Dewayne Dedmon (8)

Assists: Brian Roberts (6) - Elfrid Payton (5)

Eigentlich ist Jannero Pargo in Charlotte lediglich eine Nebenrolle zugedacht. Als sich Starting Point Guard Kemba Walker im dritten Viertel am Knie verletzte, musste der Playmaker jedoch plötzlich liefern. Pargo tat es. 16 Punkte legte der Einser allein im Schlussviertel auf, traf 6 seiner 10 Würfe und führte die Hornets damit schlussendlich zum Sieg.

Möglich war eine Verlängerung dennoch. Kurz vor Schluss zog Elfrid Payton, dem neben 5 Assists 14 Punkte (6/15 FG) und 6 Rebounds gelangen, ein letztes Mal Richtung Korb. Dort wartete allerdings Al Jefferson. Nun ist der Center grundsätzlich zwar kein herausragender Verteidiger, diesmal gelang ihm jedoch das defensive Big Play. Jefferson blockte Paytons Layup-Versuch, die Hornets gewannen.

Noch wichtiger dürften für Charlotte allerdings die Aussagen Walkers gewesen sein. Der Point Guard, der sich wohl eine Knieprellung zuzog, gab nach dem Spiel an, wahrscheinlich einige Tage pausieren zu müssen, machte sich aber keine Sorgen, dass er sich schlimmer verletzt haben könnte.

New York Knicks - Toronto Raptors 76:81 (BOXSCORE)

Punkte: J.R. Smith (10) - Lou Williams (21)

Rebounds: Amar'e Stoudemire (8) - Tyler Hansbrough (6)

Assists: Iman Shumpert (6) - Lou Williams (3)

Kein Kyle Lowry, kein Problem. Torontos Playmaker erhielt gegen die Knicks eine Pause, wurde in Sachen Scoring jedoch äußerst effektiv vertreten. Neuzugang Lou Williams erhielt von der Bank kommend ordentlich Spielzeit (24 Minuten) und dankte dies mit starken 21 Punkten bei 6 von 9 aus dem Feld. So fiel es auch nicht zu sehr ins Gewicht, dass neben Lowry auch Jonas Valanciunas das Spiel im Garden aussetzen durfte.

Die Knicks arbeiten derweil noch daran, sich an die Triangle-Offense von Coach Derrek Fisher und Boss Phil Jackson zu gewöhnen. Am Ende gelang es mit J.R. Smith (10 Punkte) gar nur einem New Yorker, zweistellig zu scoren. Andererseits legte Carmelo Anthony mit 4 von 6 aus dem Feld (9 Punkte) durchaus effektive Zahlen auf, wurde von Coach Fisher jedoch weitestgehend geschont (15 Minuten).

So brachen die Knicks nach einem 8:0-Start völlig ein, erzielten im ersten Viertel lediglich vier weitere Punkte und trafen am Ende indiskutable 3 ihrer 23 Versuche von jenseits der Dreierlinie. Andrea Bargnani verpasste das Spiel aufgrund einer Zerrung des hinteren Oberschenkels, könnte laut Fisher beim nächsten Spiel am Donnerstag gegen die Sixers aber wieder einsatzfähig sein.

Chicago Bulls - Denver Nuggets 110:90 (BOXSCORE)

Punkte: Butler (21) - Faried (19)

Rebounds: Noah, Butler (6) - Mozgov (8)

Assists: Rose (5) - Lawson (7)

Nach zwei Niederlagen zum Auftakt der Preseason scheinen sich die Bulls langsam zu finden. Dabei begann das Spiel gegen Denver ebenfalls alles andere als vielversprechend. Im zweiten Viertel hatten sich die Nuggets einen 21-Punkte-Vorsprung herausgespielt, ehe Chicago seinerseits einen Run startete, der beide Teams nach einem Fastbreak-Dunk von Tony Snell beim Stand von 58:58 in die Halbzeit gehen ließen.

Und die Bulls ließen nicht nach. Kontinuierlich bauten sie ihren Vorsprung aus und gewannen das Spiel am Ende souverän. Hauptverantwortlich dafür war jedoch weder Derrick Rose, der trotz eines schwachen Shooting-Abends (4(12 FG, 1/5 3FG) am Ende 15 Punkte (6/6 FT) sowie 5 Assists auflegte, noch Neuzugang Pau Gasol (3/10, 4 Rebounds, 9 Punkte). Jimmy Butler übernahm.

Mr. Buckets, den über die vergangene Saison Probleme mit seinem Wurf geplagt hatten, traf starke 7 seiner 8 Versuche aus dem Feld und war am Ende Topscorer der Partie (21 Punkte). Unterstützung erhielt Bulter von zwei Rookies. Doug McDermott fand ebenfalls sein Händchen (5/11 FG, 5/8 3FG), lieferte damit exakt, was sich die Bulls von ihm erhoffen und legte schlussendlich 16 Zähler auf. Nikola Mirotic kam auf 12 Punkte (5/11 FG), Taj Gibson auf 15. Da half auf Denvers ausbalancierte Offense - vier Nuggets scorten zweistellig - nichts. Danilo Gallinari startete in seinem zweiten Spiel nach seinem Kreuzbandriss, traf jedoch nur 2 von 9 aus dem Feld.

Houston Rockets - Phoenix Suns 95:92 (BOXSCORE)

Punkte: Terrence Jonse (18) - Eric Bledsoe (13)

Rebounds: Terrence Jones, Tarik Black (7) - Earl Barron (13)

Assists: Isaiah Canaan (3) - Isaiah Thomas (6)

Kevin McHale hatte sich entschieden. James Harden und Dwight Howard sollten das Spiel gegen Phoenix nutzen, um sich von ihren Verletzungen (Hüft- beziehungsweise Knieprellung) zu erholen. Die Rockets traten ohne ihre beiden Besten an. Geschadet hat es am Ende freilich nicht. Einerseits, da Terrence Jones in Sachen Scoring einsprang (18 Punkte), andererseits, da Sophomore Isaiah Canaan keine Scheu hatte, 29 Sekunden vor Schluss zum Dreier hochzusteigen. Der Wurf saß, die Rockets führten mit drei.

Zwar blieb den Suns im Anschluss noch genügend Zeit, sich in die Verlängerung zu retten, Archie Goodwins Triple klatschte jedoch auf den Ring, Kostas Papanikolaou sicherte sich den Rebound und den Rockets damit den Sieg. Dabei hatte Houston während der 48 Minuten erhebliche Schwierigkeiten beim Wurf offenbart. Weder von draußen (5/30 3FG) noch von der Linie (61 Prozent FT) trafen die Rockets auch nur durchschnittlich.

Allerdings brachten es die Suns fertig, ihre Dreier noch unverlässlicher zu verwandeln (16,7 Prozent 3FG) und achteten zudem peinlichst genau auf die Minuten ihrer Starter. So standen beispielsweise Eric Bledsoe (20 Minuten) und Goran Dragic (17) nicht einmal die Hälfte der Spielzeit auf dem Feld, spielten aber dennoch durchaus effektiv (je 5/8 FG).

Utah Jazz - Los Angeles Clippers 102:89 (BOXSCORE)

Punkte: Trey Burke (16) - Blake Griffin (31)

Rebounds: Rudy Gobert (20) - DeAndre Jordan (8)

Assists: Trey Burke (8) - Chris Paul (11)

Gestatten, die Utah Jazz, ungekrönte Könige der ersten Preseason-Wochen. Nun erfuhren auch die Clippers, wie gut das Team von Coach Quin Snyder derzeit drauf ist. Utah dominierte die Zone nahezu nach Belieben (48:36 Point in the Paint) und entschied das Rebound-Duell zudem in aller Deutlichkeit für sich (55:32). Großen Anteil am Unterschied hatte Rudy Gobert. Der Franzose griff sich unglaubliche 20 Rebounds, sieben mehr als DeAndre Jordan (8) und Blake Griffin (5) zusammen. Und das in 22 Minuten Spielzeit.

Offensiv führte Trey Burke ein Jazz-Team an, das starke 47 Prozent seiner Dreier traf. Rookie Dante Exum legte diesmal ebenfalls effektive Quoten auf (3/5 3FG, 9 Punkte), ging allerdings viel zu sorglos mit Ball um. Der Australier leistete sich doppelt so viele Turnover (8) wie er Assists verteilte (4), stand aber dennoch 22 Minuten auf dem Feld.

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