NBA

Nowitzki „geschockt“ von Nash-Aus

Von SPOX
Dirk Nowitzki (r.) und Steve Nash spielten sechs Jahre lang gemeinsam für die Mavs
© getty

Dirk Nowitzki fühlt mit Steve Nash, ist aber gleichzeitig stolz auf seinen ehemaligen Teamkollegen. Carmelo Anthony bekräftig, dass Kobe Bryant nichts mit seiner Entscheidung gegen die Los Angeles Lakers zu tun hatte. Kawhi Leonards Vertragsverhandlungen sind offenbar ins Stocken geraten. Angeblich hätte der Finals-MVP gern einen Maximumvertrag.

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Nowitzki geschockt von Nashs Saisonaus: Am Donnerstag gaben die Los Angeles Lakers bekannt, dass Steve Nash aufgrund seiner chronischen Rückenbeschwerden die gesamte Saison verpassen wird. Eine Nachricht, die auch Dirk Nowitzki nicht kalt lässt. "Ich war geschockt" verriet der Deutsche, der seit gemeinsamen Zeiten in Dallas gut mit Nash befreundet ist, "ESPNDallas". "Ich war enttäuscht für ihn, denn ich weiß, wie hart er diesen Sommer gearbeitet hat. Im Juni habe ich ihn für eine Woche gesehen. Da war er ständig in der Halle."

Nash habe intensives Core-Training betrieben und mit Kyrie Irving sowie Kevin Durant trainiert, fuhr Nowitzki fort. "Für einen 40-Jährigen hat er so viel Arbeit investiert. Als ich ihn sah, machte es den Anschein, als sei er in großartiger Verfassung. Deshalb bin ich jetzt auch so enttäuscht."

Bei aller Trauer über den herben Rückschlag seines Freundes, der wahrscheinlich Nashs Karriere ein Ende setzt, brachte Nowitzki allerdings auch seinen Stolz zum Ausdruck. "Ich habe ihm geschrieben, dass ich stolz auf ihn bin - und stolz seine Teamkollege gewesen zu sein", so der Finals-MVP von 2011. "Er war ein großartiger Teamkollege und ist ein großartiger Freund. Deshalb bin ich einfach traurig, ihn so gehen zu sehen."

Die Freundschaft der beiden begann kurz nach Nowitzkis Ankunft in Dallas. Nash nahm den damals 20-Jährigen unter seine Fittiche und unterstütze ihn während der schwierigen Anfangszeit. Allerdings hatte auch der Kanadier selbst damals mit Problemen zu kämpfen. Zeitweise wurde er bei jedem Ballkontakt sogar von den eigenen Fans ausgepfiffen.

Das Ende ist bekannt. Nowitzki wurde MVP, gewann 2011 die Meisterschaft, Nash erhielt gleich zwei Mal in Folge MVP-Ehren. Eine herausragende Leistung, findet Nowitzki. "Wenn man bedenkt, wo er her kommt und dass ihm die Athletik abgeht, muss er einfach einer der Größten sein", so der MVP von 2007. "Wenn man sich Magic Johnson oder Jason Kidd ansieht: Die beiden waren groß, physisch und athletisch. Er machte alles durch Schnelligkeit und Intelligenz wett. Er wird als einer der besten Shooter in die Geschichte eingehen, obwohl - und das ist das lustige - er nie darauf aus war, viel zu werfen. Wenn er es dann tat, war er allerdings tödlich. [...] Am Ende hatte ich unglaubliches Glück, mit zwei der besten Point Guards aller Zeiten gespielt zu haben."

Fordert Leonard einen Maximumvertrag? Die Zeit drängt. Noch bis zum 31. Oktober können die Rookie-Verträge des Draft-Jahrgangs von 2011 verlängert werden. Wird bis dahin keine Einigung erzielt, werden die Spieler kommenden Sommer zum Restricted Free Agent. Auch Kawhi Leonard. Eigentlich nahm man an, eine Vertragsverlängerung des Finals-MVP bei den San Antonio Spurs sei reine Formsache, nun sollen die Verhandlungen jedoch ins Stocken geraten sein. Grund: Leonard hätte gern einen Maximumvertrag. Das berichtet "Yahoo Sports".

Demnach haben sich Spurs-General-Manager R.C. Buford und Leonards Agent Brian Elfus in den vergangenen Wochen einige Male getroffen, dabei allerdings keine Fortschritte erzielt. Sollte eine Einigung tatsächlich ausbleiben, deutet allerdings einiges darauf hin, dass San Antonio im Sommer mit jedwedem Offer Sheet für Leonard gleichziehen wird.

Sollten die Spurs sich dazu entscheiden, Leonard zum Franchise Player zu machen, könnten sie ihm derzeit 90 Millionen Dollar für fünf Jahre anbieten. Auch ein Vierjahres-Maximumvertrag wäre möglich. Wird Leonard tatsächlich Restricted Free Agent, bliebe immer noch die Möglichkeit, für fünf Jahre zu Maximumkonditionen oder darunter zu verlängern.

Momentan fehlt der Forward den Spurs allerdings ohnehin. Aufgrund einer Augeninfektion verpasste Leonard einen Großteil der Preseason und wird wohl auch für den Auftakt am Dienstag gegen die Dallas Mavericks nicht zur Verfügung stehen.

Melo: Kobe kein Grund für Entscheidung gegen Lakers: Als sich Carmelo Anthony im Sommer gen Los Angeles aufmachte, um sich das Angebot der Lakers anzuhören, fragten sich nicht wenige, wie der Ball zwischen ihm und Kobe Bryant aufgeteilt werden solle. Dass sich Melo dann gegen L.A. und für einen Verbleib in New York entschied, wurde deshalb gleichzeitig als Absage an Kobe gewertet. Fälschlicherweise, wie Anthony nun verrät.

"Auf gar keinen Fall. Natürlich nicht", erklärte Melo am Sonntag. "Hätte ich geglaubt, dass bei den Lakers alles in allem, vor allem aus Teamsicht, die richtige Situation für mich vorherrscht, hätte ich mir das Ganze auch noch genauer angesehen. Ich habe mich einfach wohler damit gefühlt, hier in New York zu bleiben. Aber was das Spielen mit ihm angeht... Jetzt bin ich hier, aber ich würde jederzeit sehr gern mit Kobe zusammenspielen."

Felton-Sperre tritt erst mit Rückkehr in Kraft - kommt Barea zurück? Noch ist Raymond Felton verletzt. Aufgrund einer Knöchelverletzung aus der Preseason fällt der Point Guard mindestens für die ersten vier Spiele der Mavs aus. Allerdings wird Felton, auch wenn er sich fit meldet, nicht umgehend auf den Court zurückkehren. Nachdem er sich in New York des unerlaubten Waffenbesitzes schuldig bekannt hatte, hatte die NBA den Playmaker für vier Spiele gesperrt. Diese Sperre tritt allerdings erst in Kraft, sobald Felton theoretisch spielfähig ist.

Wann das sein wird, ist derzeit jedoch noch unklar. "Er läuft wieder, ist aber noch ziemlich weit weg", erklärte Mavs-Coach Rick Carlisle. "Wir werden sicher gehen, dass er auch wirklich fit ist. Er macht große Fortschritte, aber wir stehen nicht unmittelbar davor, ihn wieder gesund zu schreiben. Das dauert mindestens noch eine Woche, wahrscheinlich länger."

Während Felton also noch darauf wartet, endlich gesund zu werden, bekommt er in naher Zukunft unter Umständen weitere Konkurrenz. Wie "ESPN" berichtet, planen die Timberwolves, J.J. Barea noch am Montag zu entlassen, womit der Guard zum Free Agent würde. Ist das geschehen, sollen die Mavs an einer Verpflichtung Bareas interessiert sein.

Dafür müsste via Trade oder Entlassung allerdings ein weiterer Roster-Platz freigemacht werden. Kandidaten dafür sind angeblich Gal Mekel und Greg Smith. Barea spielte bereits zwischen 2006 und 2011 in Dallas und gewann mit den Mavs 2011 den Titel.

Bargnani fällt aus: Die New York Knicks müssen die Saison ohne Andrea Bargnani beginnen. Wie das Team am Sonntag bekanntgab, wird der Italiener aufgrund einer Verletzung am hinteren Oberschenkel mindestens die ersten drei Partien gegen Chicago, Cleveland und Charlotte verpassen.

Jose Calderon, den zuletzt Wadenprobleme plagten, ist dagegen optimistisch, am Mittwoch gegen die Bulls auflaufen zu können. "Das war von Beginn an der Plan", so der Spanier. "Hoffentlich können wir ihn auch umsetzen, sodass ich am Mittwoch bereit bin."

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