NBA

Der Gipfel als Ziel

Von Jan Dafeld
Die Clippers spielen das zweite Jahr unter Doc Rivers (2.v.l.)
© getty

In den vergangenen Jahren war für die Los Angeles Clippers in den Playoffs immer frühzeitig Schluss. Mit Neuzugang Spencer Hawes und einem fitten JJ Redick soll in dieser Saison der Einzug in die Conference Finals gelingen. Am Sonntag geht es gegen die Sacramento Kings (ab 21.30 Uhr im LIVE-STREAM FOR FREE), die mit DeMarcus Cousins und Rudy Gay einiges aufzubieten haben. Starpower und Highlights des Teams aus L.A. suchen ihresgleichen, die Defense darf jedoch nicht zu kurz kommen. SPOX stellt den Kader der Clippers vor.

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Point Guard: Chris Paul ist der beste Point Guard der Liga. Diese Meinung dürfte mittlerweile der Großteil der NBA-Experten und -Fans vertreten. In den vergangenen sieben Jahren war der 29-Jährige stets All-Star. Seit er die Fäden im Spiel der Clippers zieht, wurde er zudem immer ins All-NBA First Team sowie das All-Defensive First Team gewählt.

Pauls Kombination aus Passing- und Ballhandling-Skills sucht seinesgleichen. In vier der vergangenen fünf Jahre führte er die Liga in der Assist per Turnover Ratio an und zauberte im letzten Jahr mit 4,57 Vorlagen pro Ballverlust den besten Wert seit sechs Jahren aufs Parkett. Zudem grüßte der Clippers-Guard auch in puncto Secondary Assists und durch Assists kreierte Punkte von der Spitze des jeweiligen Tableaus.

Doch es sind nicht nur seine Vorlagen, die Paul zu einem der besten Basketballer der Welt machen. Der Playmaker gehört zu den besten Verteidigern aller Point Guards und legte in den vergangenen vier Jahren ligaweit die meisten Steals auf.

Zudem kann CP3 ebenso selbst als fähiger Scorer in Erscheinung treten. Nur fünf Point Guards punkteten im vergangenen Jahr mehr Paul. Egal, ob aggressive Drives in die Zone, Pull-Up-Jumper aus der Mitteldistanz oder auch Würfe von ganz außen - der Wake-Forest-Absolvent ist von überall auf dem Feld gefährlich und somit derzeit wohl auch der einzige Point Guard, der über das gesamte Paket an Skills in höchster Qualität verfügt.

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Wie praktisch vor jeder Saison steht hinter der Gesundheit Pauls allerdings ein Fragezeichen. In der vergangenen Spielzeit verpasste CP3 20 Spiele, 2012/2013 waren es 12. Ein gesunder Paul wird für die Clippers in der Playoff-Zeit essenziell sein, doch auch während der Regular Season könnte ein Ausfall ihres Leaders das Team schwächen. Im letzten Jahr vertrat Backup Darren Collison Paul in dessen Abwesenheit mehr als solide und verhinderte - mit Hilfe eines eines umso stärker spielenden Blake Griffin - dass die Bilanz des Teams stark unter dem Ausfall ihres Floor General litt.

In dieser Saison wird Collison diese Rolle jedoch nicht mehr einnehmen können. Der ehemalige Maverick schnürt im kommenden Jahr die Sneaker für den Division-Rivalen aus Sacramento. Der neue Mann hinter Paul heißt nun Jordan Farmar. Der 27-Jährige stößt von den Lakers zum Team von Doc Rivers und zeigte dort mit 10 Punkten und knapp 5 Assists pro Spiel eine solide letzte Saison.

Farmar besitzt nicht die Explosivität von Collison und wird dem Team in der Defensive ebenso wenig helfen können wie der letztjährige Back-up, mit seinem sicheren Händchen von außen gibt er dem Team jedoch durchaus neue Optionen in der Offensive und könnte somit auch neben Paul koexistieren.

Für Sorgenfalten sorgt jedoch auch in Farmars Fall seine Krankenakte. Mit zwei Sehnenverletzungen verpasste der Point Guard in der Vorsaison 41 Saisonspiele und auch in der Vorbereitung mit den Clippers zwangen ihn Rückenprobleme zu einigen Pausen. Einen dritten Point Guard hat Los Angeles aktuell nicht im Kader. Im Verletzungsfall von Paul oder Farmar müsste wohl Shooting Guard Jamal Crawford auf der Eins aushelfen.

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