NBA

Flexibilität und Offensivspektakel

Von Max Marbeiter
Dirk Nowitzki (2.v.r.) bekommt mit Chandler Parsons (r.) und Tyson Chandler (l.) zwei neue Kollegen
© getty
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Power Forward: So sehr sich das Team sonst auch verändert haben mag, seit nun mehr 17 Jahren können sich die Mavs auf eine Konstante verlassen: Dirk Nowitzki. Der Deutsche mag mittlerweile 36 sein, viele Minuten in den Beinen haben, doch er erfindet sich immer wieder neu und so auch im gesetzteren Basketballalter noch Wege, zu scoren.

Vergangene Saison legte Nowitzki beispielsweise die sechstbeste True Shooting Percentage aller Power Forwards auf. Die fünf vor ihm Platzierten? Brandan Wright, Chris Anderson, Mason Plumlee, Jeff Ayres und Anthony Tolliver - sprich, Jungs, deren offensiver Einfluss nicht annähernd so hoch ist wie jener Nowitzkis.

Dazu schrammte Dirk nur knapp an einer 50-40-90-Saison vorbei (49,7 Prozent FG, 39,8 Prozent 3FG, 89,9 Prozent FT). Natürlich schwindet die Athletik, natürlich ist er nicht mehr der Nowitzki der 2011er Playoffs. Dennoch bleibt er ein unglaublich guter Scorer. Zumal sich der Finals MVP von 2011 - gegnerische Coaches werden es nicht allzu gern vernehmen - über den Sommer unter freundlicher Mithilfe von Mentor Holger Geschwindner einen Hook-Shot antrainiert haben soll.

Allerdings kann Nowitzki das Team mit nun 36 Jahren nicht mehr allein tragen, auch die Dominanz vergangener Tage ist Geschichte. An einzelnen Abend, ja. Über die gesamte Saison, nein. Nur gut also, dass ihm nun eines der talentiertesten und tiefsten Mavs-Teams der vergangenen Jahre zur Seite steht. Gerade offensiv.

"In Sachen Scoring können wir mit den besten der Liga mithalten", sagt auch Nowitzki. "Wir haben einiges an Scoring-Power. Heutzutage geht es häufig um Pick-and-Roll und wir haben einige großartige Pick-and-Roll-Spieler. Wir haben viele Waffen."

Ob Charlie Villanueva ebenfalls eine sein wird, muss sich erst noch zeigen. Erstens, da der Vertrag des Forwards nicht garantiert ist und zweitens, da Charlie V, nun ja, Charlie V ist. Potential besitzt Villanueva definitiv, allerdings rief er es während der vergangenen fünf Jahre in Detroit derart selten ab, dass die Pistons schlussendlich froh waren, ihn endlich losgeworden zu sein. Vergangene Saison stand er im Schnitt lediglich 9 Minuten auf dem Court.

Zwar zeigt Charlie V nun während der Preseason durchaus ansprechende Leistungen (42,1 Prozent FG, 38,5 3FG, 7,5 Punkte), ob er allerdings tatsächlich eine wichtigen Platz in der Rotation einnehmen, geschweige denn eine Verstärkung für die Mavs sein kann, darf allerdings durchaus bezweifelt werden.

Ähnlich unsicher ist der Impact Ivan Johnson. Zwar stehen hinter dem Einsatz des ehemaligen Hawk keine Fragezeichen, allerdings lässt sich Johnson zu oft vom Temperament leiten, gilt als unberechenbar. Im Fall von Brandan Wright wissen die Mavs dagegen, was sie haben. Nämlich Arbeitseinstellung, Teamplay, Athletik und Rebounding. Dazu die Möglichkeit, sowohl auf der Vier als auch der Fünf eingesetzt zu werden.

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