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Trainersuche: Kobe darf nicht mitreden

Von SPOX
Kupchak (l.) und der mittlerweile entlassene Mike D'Antoni
© getty

Die Los Angeles Lakers werden die Suche nach einem neuen Head Coach laut General Manager Mitch Kupchak ohne Superstar Kobe Bryant angehen. Während die Portland Trail Blazers mit Terry Stotts verlängern, suchen die New York Knicks ebenfalls noch nach einem Übungsleiter - und könnten ein Auge auf Derek Fisher geworfen haben. Deron Williams muss unters Messer und ist bei den Brooklyn Nets nicht mehr unumstritten. Und: Neues von Jason Collins.

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Lakers-Trainersuche ohne Kobe Bryant: In einer Talkshow hatte die lebende Lakers-Legende offen dafür plädiert, in die Suche nach einem neuen Head Coach einbezogen zu werden. "Bei den letzten zwei haben sie es nicht gemacht", so der 35-Jährige. "Hoffentlich bin ich beim dritten dabei."

General Manager Kupchak ist sich da allerdings nicht so sicher. "Hin und wieder fragen wir ihn um Rat", erklärte er bei "ESPN". "Bei einem solchen Thema wird er nicht wirklich etwas beitragen. Ich weiß nicht einmal, ob wir mit ihm vor den Interview überhaupt sprechen werden." Kupchak gab jedoch zu, sich manchmal mit Bryant zu unterhalten, wenn dieser im Gebäude sei.

In der Nacht auf Mittwoch wird in der Draft-Lottery entschieden, welchen Pick die Lakers im kommenden Draft am 26. Juni haben werden, von Position eins bis neun ist alles möglich. Laut Kupchak wolle man nach der Lottery mit potenziellen Coaches sprechen, "Ziel" sei es, den neuen Trainer noch vor dem Draft zu finden.

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Blazers verlängern mit Stotts: Gegen die San Antonio Spurs ging Portland die Puste aus. Dennoch war die abgelaufene Saison ein Erfolg für Rip City: GM Neil Olshey gab bekannt, dass man mit Head Coach Terry Stotts eine mehrjährige Vertragsverlängerung ausgehandelt habe. "Terry hat in seinen ersten zwei Jahren einen herausragenden Job gemacht", lobte er.

Stotts war nach vier Jahren als Assistant Coach bei den Dallas Mavericks zu den Blazers gewechselt. In der abgelaufenen Saison führte er das Team zu einer Bilanz von 54-28 und warf in der ersten Playoff-Runde die Houston Rockets aus der Postseason.

Deron Williams und seine Knöchel: Nach vier Siegen in der Regular Season gegen die Miami Heat war in den Playoffs nach fünf Spielen Schluss. Point Guard Deron Williams ließ sein Können nur sporadisch aufblitzen - auch, weil er erneut von Knöchelproblemen geplagt wurde. Für Freitag ist eine Kernspintomographie angesetzt. Es sei wahrscheinlich, dass er sich erneut einer OP unterziehen werde, so Williams: "Nur um ein bisschen sauberzumachen, nichts Großes."

Die vergangenen zwei Jahre seien hart gewesen, so der 29-Jährige: "Ich konnte seit ich hier bin einfach nicht so spielen, wie ich es mir vorgestellt habe. Insofern war das nicht einfach zu verdauen." In der Regular Season brachte er es im Schnitt auf 14,3 Punkte und 6,1 Assists.

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Die Nets haben sich das Ganze wohl ebenfalls anders vorgestellt. Obwohl Williams noch drei Jahre Vertrag hat, kann sich das Team laut "Bleacher Report" einen Trade vorstellen. Demnach sei es eine Option, das Team vor allem um Brook Lopez und Joe Johnson aufzubauen und Williams, dem man allerdings noch 63 Millionen Dollar schuldet, für das beste Angebot abzugeben.

Derek Fisher als neuer Knicks-Coach: Nachdem sich Steve Kerr für die Golden State Warriors und gegen seinen Mentor Phil Jackson bei den New York Knicks entschieden hat, ist man im Big Apple erneut auf der Suche nach einem neuen Head Coach. Wie die "New York Daily News" berichtet, kann sich Präsident Jackson vorstellen, Altmeister Derek Fisher zum neuen Coach zu machen, sollte dieser seine Spielerkarriere beenden wollen. Der 39-Jährige spielt derzeit bei den Oklahoma City Thunder und könnte damit Jason Kidd nacheifern, der ebenfalls den Sprung vom Spieler zum Head Coach geschafft hatte.

Neben Fisher könnten auch Kurt Rambis und Bill Cartwright zur neuen Coaching Staff gehören, laut "ESPN" sind zudem die früheren Lakers-Spieler Luke Walton und Tyronn Lue eine Option.

Zukunft von Jason Collins noch offen: Der erste offen homosexuelle Spieler in der NBA hatte in dieser Saison 22 Spiele für die Brooklyn Nets gemacht. Wie es nun weitergeht, ist allerdings noch unklar. "Ich weiß es noch nicht", sagte der 35-Jährige. "Zuerst will ich die Offseason genießen." Coach Kidd lobte seinen früheren Mitspieler: "Es war die richtige Entscheidung, ihn zu holen. Er ist ein toller Typ im Locker Room, bringt Härte und das nötige Spielverständnis mit, und kann den anderen Spielern helfen."

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