NBA

Triple-OT! Wizards gewinnen Krimi

Von SPOX
John Wall (r.) zeigte gegen Toronto eine richtig gute Leistung
© getty

Die Washington Wizards holen sich nach dreifacher Verlängerung den Sieg bei den Toronto Raptors. Die Brooklyn Nets rehabilitieren sich derweil für die böse Klatsche in Portland und fegen die Denver Nuggets vom Platz. Indiana müht sich zum Sieg über die Milwaukee Bucks.

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Indiana Pacers (44-13) - Milwaukee Bucks (11-46) 101:96 (BOXSCORE)

Pacers-Coach Frank Vogel hatte eine Vorahnung: "Wenn du in einem Team mit einer schlechten Bilanz spielst und die Chance hast, eines der Topteams zu schlagen, dann hat das natürlich eine größere Bedeutung." Und genauso traten die Bucks auf. Zwar hatte Indiana anfangs alles im Griff und führte früh mit 17 Punkten, aber dann wachte Milwaukee auf und glich zur Pause aus.

Die Bucks gingen nach dem Wechsel sogar in Führung und gestalteten die Partie lange offen. Am Ende fehlte dann aber die Cleverness. "Sie sind ein richtig gutes Team und ich glaube, wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und es bis ins vierte Viertel eng gehalten, aber dann haben wir es wieder hergeschenkt. Es war für sie nicht wirklich schwer, zurückzukommen", musste auch Nate Wolters eingestehen.

Milwaukee muss künftig ohne Veteran Caron Butler auskommen. Das Team und der Veteran einigten sich auf einen Buyout. Butler soll angeblich bei den Miami Heat auf dem Zettel stehen. Brandon Knight war mit 23 Punkten Topscorer.

Bei Indiana legte Roy Hibbert mit 24 Punkten und 12 Rebounds ein Double Double hin. Neuzugang Evan Turner erlebte keinen guten Abend und erzielte nur 8 Zähler bei einer miesen Quote (2/10).

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Toronto Raptors (32-26) - Washington Wizards (30-28) 129:134 3OT (BOXSCORE)

Was für ein Krimi! Gleich dreimal ging es in Toronto in die Overtime. Und jedes Mal war es ein Drama. In der regulären Spielzeit sicherte Marcin Gortat 2,7 Sekunden vor dem Ende mit einem Offensiv-Rebound und anschließendem Korbleger die erste Verlängerung. Dann sorgte John Wall für den Ausgleich und räumte in der Defense in buchstäblich letzter Sekunde Kyle Lowry ab.

Wieder Overtime! Und dieses Mal sahen die Wizards schon wie der sichere Sieger aus. Bradley Beal traf den Buzzerbeater, aber die Referees schauten sich die Szene noch einmal an und der Shooting Guard hatte den Ball zu spät geworfen. Also gab es weitere fünf Minuten in Toronto. Und dort machte Washington dann den Sack zu. Trevor Ariza brachte die Wizards 1:20 Minute vor dem Ende entscheidend in Führung.

"Es war das längste Spiel der Welt. Du gibst einfach alles und am Ende des Spiels bist du einfach nur fertig", sagte Ariza nach der Partie. Natürlich war es nicht das längste Spiel der Welt, aber immerhin das längste in der Franchise-Geschichte von Toronto. Das schlauchte auch Wizards-Coach Randy Wittman. "Mein Rücken und meine Füße schmerzen und ich habe nicht einmal gespielt", schmunzelte der Trainer.

Es war der fünfte Sieg in Serie für die Hauptstädter. Großen Anteil daran hatte John Wall mit 31 Punkten, 9 Assists und 3 Steals. Der All-Star überzeugte dabei nicht nur offensiv, sondern auch in der Defensive. Center Marcin Gortat erzielte ein Double Double (31 Punkte, 12 Rebounds). Auf Seiten der Raptors war DeMar DeRozan mit 34 Zählern bester Werfer. Der Shooting Guard stand dabei 57 Minuten auf dem Feld.

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Denver Nuggets (25-32) - Brooklyn Nets (27-29) 89:112 (BOXSCORE)

Nach der deftigen Klatsche am Abend zuvor in Portland hatten sich die Nets etwas vorgenommen. Selbst Kevin Garnett, der eigentlich keine Back-to-back-Spiele spielt, stand in der Mile High City auf dem Feld. Brooklyn überrannte die Nuggets von der ersten Sekunde an.

29:8 stand es nach dem ersten Viertel. Denver erholte sich davon nicht mehr und musste sich früh die Niederlage eingestehen. Und so war für die Veteranen im Team der Nets der Arbeitstag auch früh wieder beendet. KG spielte nur 12 Minuten, Paul Pierce stand 22 Minuten auf dem Feld. The Truth nutzte diese aber effektiv und erzielte 18 Punkte.

Die verletzungsgebeutelten Nuggets, die wieder auf fünf Leistungsträger verzichten mussten, leisteten sich viel zu viele Turnover. Am Ende standen 24 Ballverluste aus denen Brooklyn insgesamt 23 Punkte machte. Und in Denver wird immer mehr deutlich, dass dem Team Erfahrung und Veteranen fehlen. Randy Foye war mit 15 Punkten bester Werfer.

Bei den Nets durfte Jason Collins acht Minuten ran und wurde bei seiner Einwechslung mit Applaus empfangen. Das Trikot des ersten schwulen Profis in der NBA entwickelt sich derweil zum Verkaufsschlager. Kein Jersey wurde in der vergangenen Woche häufiger verkauft als das Nets-Trikot mit der Nummer 98.

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