NBA

Nets verhindern Rekord der Warriors

Von SPOX
Siegesserie beendet! Kevin Garnett war gegen die Warriors ein entscheidender Faktor
© getty

Kevin Garnett spielt für die Nets im letzten Viertel groß auf und beendet mit Brooklyn die Siegesserie von Golden State. Auch Indiana muss eine Niederlage einstecken. Portland reicht gegen Orlando ein gutes Viertel, Gerald Green wird zum Helden für die Phoenix Suns. Toronto, Houston und die Clippers feiern Favoritensiege.

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Toronto Raptors (17-17) - Detroit Pistons (14-22) 112:91 (BOXSCORE)

Viel läuft bei den Pistons derzeit nicht zusammen. Die Pleite in Toronto war schon die sechste Niederlage in Folge. "Diese Serie ist eine Herausforderung für uns", bekannte Coach Mo Cheeks. "Wir müssen uns weiter reinhängen und kämpfen, dann werden wir da rauskommen."

In einer von Fehlwürfen geprägten Partie trafen die Pistons 39,5 Prozent aus dem Feld, nur 4/16 von jenseits der Dreierlinie - und setzten gleich 16 Freiwürfe daneben. Toronto dagegen glänzte von der Linie (31/34). DeMar DeRozan (19 Punkte, 3/15 FG) etwa versenkte gleich 13 Freebies. "Ich wollte einfach aggressiv sein", erklärte er. "Ich wusste, dass mein Wurf nicht fällt, also habe ich andere Dinge probiert." Alle Starter punkteten für die Raptors zweistellig, Center Jonas Valanciunas (16 & 11) gewann zudem das Duell gegen Andre Drummond (6 Punkte, 16 Rebounds).

Dabei hatte es bis zur Halbzeit gut ausgesehen für Detroit, aber danach machte man nur noch 37 Punkte. "Wir spielen in der ersten Hälfte phänomenal, aber in der zweiten hören wir einfach mit dem Spielen auf, passen nicht mehr und helfen uns nicht mehr", monierte Rodney Stuckey (14 Punkte). Bester Mann für Motor City war Brandon Jennings mit 22 Punkten.

Atlanta Hawks (19-17) - Indiana Pacers (28-7) 97:87 (BOXSCORE)

Vor einem Tag noch das Heimspiel gegen Toronto, tags darauf dann in Atlanta: Zuviel des Guten für die Indiana Pacers. "Die Jungs hatten am Anfang einfach nicht besonders viel Energie", musste Coach Frank Vogel zugeben. Indy überließ den Hawks die ersten 12 Punkte des Spiels und musste damit über den gesamten Spielverlauf dem Rückstand hinterherrennen.

"Das Spiel hätten wir definitiv gewinnen können, aber das ist schon hart, vier Spiele in fünf Tagen und dazu noch die Reisestrapazen", erklärte Paul George, der ein starkes Spiel machte (28 Punkte, 12 Rebounds). "Das soll keine Entschuldigung sein, aber wenn man das bedenkt, ist die Niederlage nicht so schlimm." Zudem mussten die Pacers auf Lance Stephenson verzichten, der wegen einer Knieprellung vorsichtshalber aussetzte.

Einen schwarzen Abend erwischte Center Roy Hibbert, der gegen Pero Antic und Elton Brand keinen Stich machte und nur auf 2 Punkte und 4 Rebounds kam. "Wir haben gegen ein starkes Team gespielt", sagte Antic, der auf 16 Punkte kam. "Wir wollten allen beweisen, dass wir solche Spiele gewinnen können." Nach dem Saisonaus von Al Horford wird den Hawks von vielen Experten nichts mehr zugetraut, derzeit sitzt man im Osten aber auf Platz 3.

"Wir sind ohne Al immer noch am tüfteln", bekannte Kyle Korver (17 Punkte). "Das braucht Zeit. Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen, aber das war heute ein wichtiger Sieg für unser Team."

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Brooklyn Nets (14-21) - Golden State Warriors (24-14) 102:98 (BOXSCORE)

Nichts war's mit dem NBA-Rekord! Nach sechs Siegen auf dem bisherigen Road Trip im Osten und zehn Erfolgen in Serie zogen die Warriors gegen die Nets den Kürzeren. Die wiederum haben jetzt viermal in Folge gewonnen und sich auf den achten Platz in der Eastern Conference geschoben, dem niedrigen Niveau dort sei es gedankt. "Es war ein langer Trip, aber das kann keine Ausrede für unseren Auftritt am Ende sein", kritisierte Stephen Curry (34 Punkte, 7 Turnover). "Da müssen wir gewinnen." Sieben Siege auf einem solchen Trip gab es in der Geschichte der Liga noch nie.

Die Warriors hatten nach dem ersten Quarter mit 10 geführt, aber ein 37:20 im zweiten Viertel brachte die Nets in Front, für die Joe Johnson (27 Punkte) und Andray Blatche von der Bank (17 Punkte) die besten Schützen waren. Deron Williams fehlt ja immer noch verletzt. Wichtigster Mann war am Ende aber The Big Ticket: Kevin Garnett tütete im letzten Viertel 11 Punkte ein und schaffte 4 Steals, darunter einen enorm wichtigen gegen Curry in der spannenden Schlussphase. "Wir haben uns nach dem ersten Viertel zurückgekämpft", sagte er. "Wir haben heute ein sehr gutes Team geschlagen."

Warriors-Coach Mark Jackson, der von seinem Gegenüber Jason Kidd als "Vorbild" bezeichnet worden war, war dementsprechend enttäuscht. "Respekt, sie haben sehr gut gespielt", sagte er, "aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir diesen Trip mit einer Bilanz von 6-1 beendet haben." Die Nets erspielten sich 35 Freiwürfe.

New Orleans Pelicans (15-19) - Washington Wizards (16-17) 96:102 (BOXSCORE)

Es war ein Spiel, das hin und herwogte in der New Orleans Arena. Mit einem 21:8-Lauf hatten sich die Gäste aus Washington eine komfortable Pausenführung erspielt und sahen 12 Minuten vor dem Ende beim Stand von 87:66 wie der sichere Sieger aus. Aber dann kam ein 21:4-Run der Pelicans, so dass es am Ende noch einmal eng wurde. "Im vierten Viertel haben wir immerhin gekämpft", sagte Monty Williams. "Wir haben nichts an der Taktik geändert, sondern nur das getan, was wir tun sollen - und hatten ein 30:15-Viertel."

Dass es nicht reichte, lag an der geschlossenen Mannschaftsleistung der Wizards. Gleich sechs Spieler punkteten zweistellig, Marcin Gortat sicherte sich ein Double-Double (11 Punkte, 14 Boards). "Am Ende waren wir ein bisschen schlampig, aber insgesamt haben wir hart gespielt", lobte Washingtons Coach Randy Wittman. Bei den Pelicans hielten Anthony Davis (21 Punkte, 7 Rebounds) und Eric Gordon (23 Punkte) dagegen, aber nur 4 verwandelte Dreier und 37 Rebounds (46 bei den Wizards) waren zu wenig.

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