NBA

"Es gibt keine moralischen Siege"

Von SPOX
Keine Gnade unter dem Korb: Dwyane Wade und der Birdman verteidigen knallhart
© getty
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Phoenix Suns (14-10) - San Antonio Spurs (20-5) 101:108 (BOXSCORE)

Ohne Tony Parker auswärts beim Überraschungsteam Phoenix? Kein Problem für Gregg Popovich und die Spurs - schließlich gibt es ja noch Manu Ginobili. Der legte gegen die Suns einfach mal 24 Punkte, 7 Rebounds und 6 Assists auf. "Es ist wie ein Alptraum", klagte Channing Frye. "Er ist unfassbar. Ich dachte, dass er am Ende müde wird - da hab ich mich offensichtlich getäuscht."

13 Punkte machte der Argentinier in den letzten vier Minuten. "Ich habe ganz gut gespielt", analysierte er danach. "Es waren zu viele Turnover (5), aber ansonsten war es OK." Neben ihm schaffte Tim Duncan 17 Punkte und 13 Rebounds, Kawhi Leonard schaffte 14 Zähler. "Sie sind einfach gut, egal ob Spieler fehlen oder nicht", musste Jeff Hornacek, Coach der Suns, zugeben.

Seine gefürchtete Guard-Combo aus Goran Dragic und Eric Bledsoe tat sich schwer (nur 12/33 FG). "Wir sind ein junges Team und müssen noch viel lernen", wusste Dragic. Bis 5 Minuten vor dem Ende war noch alles offen, weil die Suns gut aus den Startlöchern gekommen waren. Aber die Spurs sind eben unfassbar abgezockt.

Tony Parker wird das Spiel am Donnerstag gegen Golden State mit einer Verletzung am Schienbein weiter aussetzen, ob er am Samstag gegen OKC spielen kann, ist noch unklar.

Houston Rockets (17-9) - Chicago Bulls (9-15) 109:94 (BOXSCORE)

Zu viel Firepower von den Rockets - etwas, das den Bulls seit der Verletzung von Derrick Rose bekanntlich meistens abgeht. Mit einem Driving Dunk eröffnete James Harden (19 Punkte) die Partie, nach zwölf Minuten lagen die Rockets mit 8 Punkten vorn, nach 36 Minuten dann mit 17.

Besonders Dwight Howard bekam die Defense der Bulls nie in den Griff. Howard hatte unter dem Korb leichtes Spiel (11/14 FG) und eröffnete den Shootern so gute Gelegenheiten: Chandler Parsons machte 19 Punkte, Patrick Beverley 15.

Während Rockets-Coach Kevin McHale nach drei Spielen wieder an der Seitenlinie stand, hat Ömer Asik wohl sein letztes Spiel für Houston gemacht. Er war beim Spiel seiner zwei bisherigen NBA-Teams nicht im Kader und wird wohl in Kürze getradet werden.

Los Angeles Clippers (18-9) - New Orleans Pelicans (11-13) 108:95 (BOXSCORE)

Sieben Spiele hatte Anthony Davis aufgrund seiner gebrochenen linken Hand ausgesetzt. Gegen die Clippers kam er zurück und führte sich mit 24 Punkten und 12 Rebounds mehr als gut ein. "Es ist super, wieder mit meinen Teamkollegen da draußen zu sein, Spaß zu haben und wieder alles machen zu können", freute er sich. Neben ihm legte Ryan Anderson 17 Punkte auf, Tyreke Evans kam sogar auf ein Triple-Double (11 Punkte, 13 Rebounds, 12 Assists).

Alles schön und gut - wenn da nicht die Doppelspitze der Clippers unter dem Korb wäre: Blake Griffin griff 21 Punkte und 10 Rebounds ab, stand aber im Schatten von DeAndre Jordan (14 Punkte 20 Rebounds, 5 Blocks). "Er war der MVP des Spiels", lobte Chris Paul, mit 12 Punkten und 11 Assists auch kein Schlechter. "Wir waren ein bisschen zu träge. D.J. hat uns immer wieder angefeuert."

Mit einem 15:2-Run hatten sich die Clips im dritten Viertel abgesetzt, im Schlussabschnitt wurde es dank 4 Dreiern der Bankspieler Willie Green und Jared Dudley nicht mehr spannend. Besonders war das Spiel für LA-Coach Doc Rivers, denn auf der Gegenseite spielte sein Sohn Austin. Der kam in 14 Minuten Einsatzzeit auf 2 Punkte. "Ich habe ihn jetzt zum ersten Mal geschlagen, das war schön", so der ältere Rivers. "Meine Frau hat ganz sicher Austin angefeuert."

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