NBA

Thunder holen Titel in Orlando

Von SPOX
Die Oklahoma City Thunder setzten sich im Finale gegen die Houston Rockets durch
© getty

Die Oklahoma City Thunder haben sich als erste Mannschaft in die Siegerliste in Orlando eingetragen. Im Endspiel gegen die Rockets, die erneut auf Tim Ohlbrecht verzichten, profitiert OKC dabei abermals von einer starken Performance von Jeremy Lamb. Während Indiana und Utah sich ein packendes Duell um Platz drei liefern, müssen sich die Pistons, trotz eines glänzend aufgelegten Kentavious Caldwell-Pope mit Rang fünf begnügen. Die Nets gehen auch im fünften Spiel leer aus.

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Finale

OKC Thunder -Houston Rockets 85:77

Die ungeschlagenen Oklahoma City Thunder haben sich als erstes Team in die Siegesliste der Summer League in Orlando eingetragen. In einem sehenswerten und umkämpften Finale konnte sich OKC dabei erneut auf Jeremy Lamb verlassen.

In Abwesenheit des weiterhin geschonten Reggie Jackson, zockte Lamb abermals groß auf und führte seine Mannschaft mit 18 Punkten zum Turniersieg. "Ich denke, dass jeder dieses Turnier genutzt hat um zu zeigen, was er drauf hat. Ich werde auf meinen guten Leistungen aufbauen und weiter hart an mir arbeiten," so der 21-jährige Guard, der erst mit dem Harden-Deal nach OKC kam.

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Beim Vizemeister von 2012 spielte sich aber nicht nur Lamb in den Vordergrund. Auch Daniel Orton (12 Punkte, 4 Rebounds), Steven Adams (10 Punkte, 9 Rebounds) und Andre Roberson (7 Punkte, 11 Rebounds) steuerten ihren Beitrag zum Erfolg bei. Tony Taylor verwandelte zudem sieben wichtige Freiwürfe in den letzten Sekunden der Partie.

Die Rockets verzichteten im Endspiel mit Terrence Jones, Greg Smith und Patrick Beverley auf drei ihrer besten Spieler. Auch Tim Ohlbrecht kam erneut nicht zum Einsatz. In Abwesenheit des NBA-erprobten Trios übernahmen für Houston Robert Covington (21 Punkte) und B.J Young (20 Punkte) Verantwortung.

Spiel um Platz 3

Indiana Pacers - Utah Jazz 73:70

In einer äußerst spannenden Auseinandersetzung, bei der die Jazz über weite Strecken führten, war es Rasual Butler vorbehalten, die Begegnung 28 Sekunden vor dem Ende mit einem Dreipunktwurf zu entscheiden.

Utah, das ohne Jeremy Evans antrat, hatte mit der letzten Aktion zwar die Chance auszugleichen, doch Trey Burke wurde bei seinem Verzweiflungsdreier exzellent verteidigt, so dass der Ball nicht einmal in Ringnähe landete.

Insgesamt machte der No.9-Pick erneut ein eher durchschnittliches Spiel. 5 Assists in knapp 20 Minuten deuten das Spielmacherpotenzial des Ex-Wolverine zwar sicherlich an, sein Wurf wollte aber wie so oft in dieser Woche überhaupt nicht fallen (4/12 FG, 0/4 Dreier).

Angesichts von Burkes Inkonstanz, sprang bei den Jazz Chris Roberts in die Bresche. Der Guard legte nicht nur exzellente Quoten (15 Punkte, 5/7 FG, 2/3 Dreier) auf, sondern schnappte sich auch fünf Rebounds. Auch Rudy Gobert zeigte sich im Reboundkampf erneut stark. Der Riese sammelte 10 Abpraller, erzielte allerdings nur 6 Punkte.+

Auf Seiten der Pacers machte neben Butler vor allem Orlando Johnson ein richtig starkes Spiel (18 Punkte). Auch Donald Sloan wusste mit einer Allround-Performance (13 Punkte, 6 Assists, 5 Rebounds) zu beeindrucken.

Da fiel es auch nicht weiter ins Gewicht, dass Solomon Hill offensiv einen rabenschwarzen Tag erwischte (2 Punkte, 1/7). Der Erstrundenpick machte seine fehlende Treffsicherheit aber mit einer gehörigen Portion Einsatz (6 Rebounds, 2 Blocks) wett.

Spiel um Platz 5

Miami Heat - Detroit Pistons 90:85

Die Miami Heat haben sich in einem Highscoringgame Platz 5 in Orlando geschnappt. Vor allem D.J. Kennedy zockte für die Heat groß auf. Der Forward war mit 18 Punkten nicht nur Topscorer seiner Mannschaft, sondern entschied die Partie zudem 15 Sekunden vor Schluss mit einem sehenswerten Floater über Andre Drummond hinweg.

"Ich wusste, dass er unter dem Korb stand und probieren würde den Wurf zu blocken. Deshalb habe ich den Schuss einfach so hoch, wie möglich angesetzt," erklärte Kennedy die Aktion.

Neben Kennedy machte auch Ian Clark abermals ein starkes Spiel. Der ungedraftete Free Agent aus Belmont erzielte nicht nur 18 Punkte, sondern verteilte auch 7 Assists und schnappte sich 6 Steals.

Für die Detroit Pistons hätte die Woche, trotz der Niederlage, keinen besseren Abschluss finden können. Die Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel verbessert und ist so aufgetreten, wie Coach Maz Trakh sich das vorgestellt hat: "Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Dabei wollte wir in erster Linie, dass sich die Spieler entwickeln würden."

Eine positive Entwicklung hat vor allem Kentavious Caldwell-Pope genommen. Der No.8-Pick fand nur sehr schwer in die Woche, stellte im letzten Spiel allerdings seine Klasse unter Beweis (20 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists).

An der Seite von Caldwell-Pope glänzten noch eine ganze Reihe anderer Pistons-Akteure. Tony Mitchell traf bei starken Quoten für 16 Punkte, Ryan Evans legte gar 19 Zähler auf und auch Andre Drummond wusste mit einem standardgemäßen Double-Double zu überzeugen (15 Punkte, 14 Rebounds).

Spiel um Platz 7

Boston Celtics - Orlando Magic 102:83

Die Celtics haben gegen eine zweite Mannschaft der Magic den siebten Platz gesichert. Orlando trat im letzten Heimspiel der Summer League gleich ohne fünf Spieler an: Nummer-2-Pick Victor Oladipo, Moe Harkless, Tobias Harris, Doron Lamb und Kyle O'Quinn kamen gegen Boston nicht zum Einsatz.

Die neue Starting Five der Magic war gegen Kelly Olynyk und Co. maßlos überfordert und gab das erste Viertel gleich mit 14:29 ab. Bis zur Halbzeit konnte Boston den Vorsprung sogar auf 25 Punkte ausbauen. Orlando kam durch ein gutes drittes Viertel noch einmal auf Tuchfühlung, richtig wackeln sollte der Celtics-Sieg aber nicht mehr.

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In einer schwachen Orlando-Mannschaft stach A.J. Slaughter mit 25 Punkten, 9 Assists und starken 7 Steals heraus, leistete sich aber auch 5 Turnover. Romero Osby zeigte von der Bank kommend eine solide Leistung (14 Punkte, 4 Steals).

Bester Celtic war mal wieder Olynyk, der 12 Punkte und sieben Rebounds verbuchte. Auch Tony Mitchell (14 Punkte) und Phil Pressey (10 Assists) zeigten eine gute Partie, waren gemeinsam aber auch für neun Turnover verantwortlich.

Spiel um Platz 9

Philadelphia 76ers - Brooklyn Nets 89:86

Beim Duell zweier bis dato siegloser Mannschaften hatten die Sixers das bessere Ende für sich. Chris Wrights Dreipunkteversuch blieb viel zu kurz, so dass Philly den ersten Erfolg im fünften Anlauf feiern konnte.

Mann des Spiels war dabei ohne Zweifel Khalif Wyatt. Der Guard stand zwar nur 18 Minuten auf dem Parkett, erzielte in dieser Zeit allerdings fast sensationelle 27 Zähler. Der Guard traf 3 von 4 Dreier und marschierte gleich 14 Mal an die Freiwurflinie.

Michael Carter-Williams hatte sein Turnoverproblem einigermaßen im Griff (3), warf deshalb mal wieder eine ganze Reihe an Backsteinen (5/16 FG).

Die Nets, bei denen erneut Jason Kidd auf der Bank fehlte, gingen die Begegnung mit dem allerletzten Aufgebot an. Lediglich sechs Spieler standen auf dem Mannschaftsbogen.

Im Rumpfkader von Brooklyn lieferten drei Spieler eine ganz starke Partie ab. Chris Wright füllte das Box Score mit 23 Punkten, 7 Rebounds und 7 Assists, Mason Plumlee lieferte ebenfalls 23 Punkte und 5 Rebounds, Keith Benson kam sogar auf 18 Punkte und 16 Rebounds.

Der Spielplan der Summer League im Überblick