NBA

Drummond-Gala bei Pistons-Sieg

Von SPOX
Andre Drummond dominierte gegen die Miami Heat nach Belieben
© getty

Die Detroit Pistons haben dank einer überragenden Leistung von Andre Drummond die Miami Heat geschlagen. Die Indiana Pacers besiegten die Utah Jazz, die Houston Rockets sicherten sich gegen die Brooklyn Nets die Finalteilnahme. Und: Orlandos Victor Oladipo bewies Go-to-Guy-Qualitäten.

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Miami Heat (2-2) - Detroit Pistons (2-2) 77:78

Was für ein Comeback! Die Detroit Pistons waren Mitte des dritten Viertels eigentlich schon geschlagen und lagen mit 15 Punkten zurück. Lange Zeit stemmte sich nur Andre Drummond gegen die Niederlage. Der Center zeigte eine unglaubliche Partie und machte 23 Punkte und 18 Rebounds.

Mit einem Run im Schlussviertel drehten die Pistons die Partie allerdings. Zwar lag Miami 20 Sekunden vor dem Ende wieder mit einem Punkt in Front, aber Tony Mitchell verwertete 1,7 Sekunden vor dem Ende einen Airball von Korie Lucious per Dunking zum Sieg. Rookie Kentavious Caldwell-Pope erzielte 15 Punkte für Detroit.

Allerdings mussten die Pistons, bei denen der neue Assistant Coach Rasheed Wallcae sein Team permanent antrieb, auch einen Wermutstropfen hinnehmen. Peyton Siva knickte bei einem Korblegerversuch um und konnte aufgrund von Schmerzen am linken Knöchel die Partie nicht beenden.

Bei Miami war Ian Clark mit 15 Punkten bester Werfer. Durch die Pleite der Heat stehen die Oklahoma City Thunder und die Houston Rockets bereits als Finalteilnehmer fest. Miami und Detroit schließen die Vorrunde mit 15 Punkten ab.

Indiana Pacers (2-2) - Utah Jazz (2-2) 79:73

Die Indiana Pacers haben die Vorrunde der Summer League in Orlando mit einem Sieg über die Utah Jazz beendet. Da sie aber nur zwei Viertel für sich entschieden, erhielten sie nur 5 Punkte für den Erfolg. Damit haben die Pacers 16 Punkte auf dem Konto.

Power Forward Justin Harper war mit 13 Zählern bester Werfer auf Seiten von Indiana. Der überraschende Erstrundenpick Solomon Hill festigte seinen guten Eindruck mit 12 Punkten, 3 Rebounds und 3 Assists. Zudem versenkte der Small Forward 4 seiner 6 Versuche vom Perimeter.

Die Jazz kamen nach der Pause kurzzeitig zurück in die Partie. Vor allem Chris Roberts überzeugte mit insgesamt 18 Punkten. Hoffnungsträger Trey Burke, der in der letzten Partie geschont wurde, hielt sich zurück und kam am Ende auf 8 Punkte und 4 Assists. Utah hat damit ebenfalls 16 Punkte auf dem Konto.

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Houston Rockets (4-0) - Brooklyn Nets (0-4) 92:76

Die Rockets schließen die Vorrunde ungeschlagen ab und gewinnen auch das vierte Spiel. Die Texaner sichern sich mit 21 Punkten zudem die Tabellenspitze und treffen im Finale auf die Oklahoma City Thunder. Nets-Coach Jason Kidd muss dagegen weiter auf seinen ersten Sieg als Trainer warten.

Houston dominierte die Partie von der ersten Minute an und spielte sich bereits im ersten Viertel eine 19-Punkte-Führung heraus. Das lag aber weniger am starken eigenen Offensivspiel, sondern an der absolut lausigen Quote von Brooklyn, das nur 2 der ersten 20 Würfe traf.

Beide Teams vertrauten auf eine kleine Rotation und setzten jeweils nur 8 Spieler ein. Tim Ohlbrecht saß erneut das ganze Spiel auf der Bank, aber auch Point Guard Patrick Beverley spielte keine einzige Minute. Beste Werfer bei Houston waren Terrence Jones und Rob Covington mit jeweils 16 Punkten.

Bei den Nets erzielten mit Damion James, Carleton Scott und Tyshawn Taylor drei Spieler jeweils 15 Punkte. Brooklyn verdoppelte immerhin durch zwei gewonnen Viertel seine Punktausbeute auf 4, bleibt aber auf dem letzten Platz.

Philadelphia Sixers (0-4) - Orlando Magic (2-2) 89:90

Auf Victor Oladipo ruhen in Orlando die Hoffnungen: Warum, bewies der Zweite des Drafts 2013 im abschließenden Spiel der Summer-League-Vorrunde. Doch 24 Punkte, 6 Assists und 3 Rebounds machten ihn nicht nur zum Topscorer, der Guard avancierte in den letzten Zügen auch zum Matchwinner.

5 Sekunden standen auf der Uhr, die Sixers lagen mit einem Zähler voran. Oladipo bekam den Ball und tat das, was jeder von ihm erwartet. Er nahm den entscheidenden Wurf und durfte danach ausgelassen jubeln. Es war ein kleiner und dennoch feiner Vorgeschmack dessen, was die Magic-Fans in Zukunft erwartet.

"Ich habe versucht, ihn zu blocken - es war ein großartiger Versuch", meinte Michael Carter Williams, der an 11. Stelle gezogen wurde, zum Rookie-Duell. Bei Philadelphia überzeugte Arnett Moultrie (23 Zähler), fünf weitere Akteure knackten zudem die 10-Punkte-Marke. Die vierte Niederlage im vierten Spiel konnten sie allerdings nicht abwenden.

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