NBA

Per Amnesty-Klausel: Heat entlassen Mike Miller

Von SPOX
Mike Miller traf in den Finals gegen die San Antonio Spurs sagenhafte 61 Prozent seiner Dreier
© getty

Die Miami Heat wollen nun doch Geld sparen und trennen sich überraschend von Finals-Held Mike Miller, die Milwaukee Bucks nutzen die Amnesty-Klausel für Drew Gooden. Michael Jordan stellt seinen Bruder ein und sorgt für Aufregung, die Mavericks unterhalten sich wieder mit Devin Harris. Kurt Rambis steht vor einem Comeback bei den L.A. Lakers.

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Heat trennen sich von Miller: Erst vor kurzem hatte Pat Riley verkündet: "Wir werden die Amnesty-Klausel nicht nutzen." Er wolle die Heat in ihrer Championship-Besetzung zusammenhalten und einen weiteren Run auf den Titel starten.

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Doch plötzlich ist Mike Millers Zeit in Florida vorbei. Das letzte Wort hatte dabei wohl Heat-Besitzer Micky Arison, der die 17 Mio. Dollar Luxury Tax hätte zahlen müssen, wäre Miller im Team geblieben.

Dessen Gehalt von knapp 13 Mio. Dollar für die nächsten zwei Jahre konnte Miami elegant aus den Büchern streichen - und hat nun sogar noch die Mid-Level Exception über 3,2 Mio. Dollar, um einen weiteren Spieler (möglicherweise Greg Oden?) zu verpflichten.

"Ich verstehe, dass es am Ende des Tages ein Business ist", zeigte Miller Verständnis. "Einerseits bin ich sehr dankbar, dass ich hier zwei Titel gewinnen durfte, andererseits tut es weh, denn wir hatten die Chance, hier etwas ganz Besonderes aufzubauen. Da wäre ich gern dabei gewesen."

Mit 23 Punkten im entscheidenden Spiel fünf der Finals 2012 und seinen 61 Prozent von der Dreierlinie in den Finals 2013 hatte Miller maßgeblichen Anteil an den letzten beiden Meisterschaften, sein versenkter Distanzwurf in Spiel sechs, bei dem ihm ein Schuh fehlte, ist schon jetzt legendär.

Trotzdem geht es weiter für den von Verletzungen gebeutelten 33-Jährigen. Sein Agent soll bereits Kontakt zu anderen Klubs aufgenommen haben. Selbstredend würde sich Miller am liebsten erneut einem Titelkandidaten anschließen.

Gooden-Aus in Milwaukee: Kein ganz so großer Klub, kein ganz so großer Name - und dennoch ist das Schicksal vergleichbar. Wie Mike Miller wurde auch Drew Gooden aus seinem laufenden Vertrag entlassen, die Bucks haben keine Verwendung mehr für den Power Forward, der ebenfalls gut 13 Mio. Dollar in den kommenden beiden Jahr verdient.

Mit Larry Sanders, John Henson, Gustavo Ayon und Ekpe Udoh hat Milwaukee eine junge und hoch veranlagte Big-Man-Riege, die dem alternden Gooden keinen Platz mehr ließ.

Wem droht noch die Entlassung? Dienstag war der letzte Tag, an dem das Fenster für den Gebrauch der Amnesty-Klausel 2013 geöffnet war, weitere Entlassungen kann es also erst wieder im Sommer 2014 geben. Doch die Liste der Kandidaten wird immer kleiner, nachdem Miller, Gooden und auch Linas Kleiza (Raptors) gestrichen wurden.

Al Horford (Hawks), Rajon Rondo und Avery Bradley (Celtics), Mike Conley und Zach Randolph (Grizzlies), Kendrick Perkins, Nick Collison und Kevin Durant (Thunder), DeMarcus Cousins (Kings), Tony Parker (Spurs), Gordon Hayward und Derrick Favors (Jazz) kommen noch in Frage.

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Das macht sieben Teams, die ihre Klausel noch nicht benutzt haben und gleichzeitig Spieler haben, deren Vertrag noch unter dem alten CBA abgeschlossen wurde.

Von den genannten Spielern kommt aber wohl nur OKC-Center Perkins ernsthaft in Frage.

Jordan stellt seinen Bruder ein: Ein bisschen Vitamin B hat noch keinem geschadet. Larry Jordan, seines Zeichen älterer Bruder von Michael Jordan, ist neuer Sportdirektor bei den Charlotte Bobcats.

In seiner neuen Rolle ist Jordan nur seinem Bruder, Teampräsident Rod Higgins und General Manager Rich Cho unterstellt.

Nach Informationen von "Yahoo! Sports" sind Michael Jordans Sohn Jeffrey und seine Tochter Jasmine auch in den Klub involviert. Tja, Blut ist eben dicker als Wasser.

Harris doch zu den Mavs? Nachdem klar war, dass Devin Harris unters Messer muss (Zeh) und monatelang fehlen wird, zog sich Dallas zunächst aus den Vertragsgesprächen mit dem Guard zurück.

Stattdessen wurde zunächst Monta Ellis als neuer Starter auf der Zwei vorgestellt, Priorität hat aktuell die Verplfichtung eines Centers. Samuel Dalembert wird da gern genannt.

Doch auch Harris bleibt ein Thema, die Gespräche laufen inzwischen wieder.

Der 30-Jährige spielte bereits zwischen 2004 und 2008 für die Mavs und soll nun zurückkehren, um eine zwar kleine, aber erfahrene und hochkarätige Drei-Mann-Rotation mit Jose Calderon und Ellis bilden soll.

Dahinter könnten sich Gal Mekel und Draft Pick Shane Larkin in aller Ruhe entwickeln.

Rambis vor Lakers-Comeback: Phil Jackson gewann alle fünf Meisterschaften mit den Lakers an der Seite von Kurt Rambis. Seit 1994 war der Ex-Spieler der Kult-Franchise immer wieder Teil des Coaching Staffs.

Nach vier Jahren als Trainer der Minnesota Timberwolves und anschließend als "ESPN"-Analyst steht der 55-Jährige nun vor einem Comeback bei den Lakers.

Head Coach Mike D'Antoni soll ausdrücklich nach Rambis gefragt haben, und der soll mit seiner Erfahrung und seiner Kenntnis von der Franchise helfen, das Team wieder auf Kurs zu bringen.

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