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Kein neuer Vertrag für Hollins

SID
Coach Lionel Hollins trainierte die Grizzlies bereits dreimal
© getty

Jetzt ist es auch offiziell: Die Memphis Grizzlies trennen sich von Coach Lionel Hollins. Die Detroit Pistons haben dagegen ihren vakanten Trainerposten mit Maurice Cheeks besetzt. Atlanta, die Rockets und ein dritter Klub sind zu Strafen verurteilt worden. Coach K benennt sein Trainer-Team. Und: Rätselraten um Celtics-Coach Doc Rivers.

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Memphis trennt sich von Hollins: Trotz der erfolgreichsten Saison der Franchise-Geschichte werden die Memphis Grizzlies die kommende Spielzeit mit einem neuen Trainer angehen. Wie der Klub mitteilte, wird der am 30. Juni auslaufende Vertrag von Cheftrainer Lionel Hollins nicht verlängert. "Nach intensiven Gesprächen" habe sich der Klub dazu entschieden, eine neue Richtung einzuschlagen. "Wir haben in dieser Saison neue Höhen erreicht, dafür sind wir Lionel dankbar", sagte Geschäftsführer Jason Levien.

Erstmals in der 18-jährigen Klubgeschichte hatten die Grizzlies in dieser Saison die Conference Finals erreicht, waren dort aber an den San Antonio Spurs (0:4) gescheitert. Zudem hatte Hollins (59), der seit 2009 in Memphis unter Vertrag steht, seine Mannschaft mit 56 Siegen in der regulären Spielzeit zu einem neuen Rekord geführt.

Streit zwischen Hollins und Hollinger: Coach vor dem Abschied

Aussichtsreichster Kandidat für den Trainerposten ist George Karl. Etwa einen Monat nach der Wahl zum NBA-Trainer des Jahres war der 62-Jährige in der vergangenen Woche bei den Denver Nuggets entlassen worden.

Pistons holen Cheeks: Die Detroit Pistons haben dagegen einen neuen Cheftrainer. Maurice Cheeks (56) wird künftig die Kommandos an der Seitenlinie geben. "Nachdem ich einige Zeit mit ihm verbracht hatte", sagte Klubbesitzer Tom Gores, "war ich vor allem von seinem Basketball-Wissen und seinem Führungspotenzial beeindruckt. Wir sind sehr aufgeregt, mit jemandem wie ihm in die Zukunft der Franchise zu gehen."

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Kurz nach dem Ende der Regular Season hat der dreimalige Meister, der nach 53 Niederlagen in 82 Spielen deutlich die Playoffs verpasst hatte, den bisherigen Chefcoach Lawrence Frank gefeuert.

Für Cheeks ist es die dritte Station als Cheftrainer. Von 2001 bis 2005 war er für die Portland Trail Blazers tätig, danach stand er vier Jahre bei den Philadelphia 76ers unter Vertrag. In dieser Zeit hatte Cheeks, der zuletzt bei Oklahoma City Thunder als Co-Trainer gearbeitet hat, aber nur dreimal die Playoffs erreicht.

Strafen für drei Klubs: Die Atlanta Hawks, Houston Rockets und eine dritte, bislang unbekannte Franchise wurden von der NBA zu Geldstrafen verurteilt. Die Klubs hatten sich unerlaubterweise bereits vor dem Beginn der Free-Agent-Zeit am 1. Juli zu möglichen Neuzugängen geäußert.

Die Hawks sagten in einem Statement, dass sie die Strafe "völlig nachvollziehen können und die Entscheidung der NBA akzeptieren. Ein Mitarbeiter hatte in einer E-Mail mit der möglichen Verpflichtung von Dwight Howard und Chris Paul geworben.

Warten auf Rivers: Celtics-Coach Doc Rivers hat immer noch kein klares Bekenntnis für die kommende Saison abgegeben. Auf die Frage des "Boston Globe", ob er weiter in der Entscheidungsfindung sei, antwortete Rivers: "Ich möchte lieber nichts sagen."

Bostons Präsident Danny Ainge geht dagegen weiterhin von einer Rückkehr des Trainers aus. Zuletzt sagte Ainge: "Doc hat mir gesagt, dass er zurückkommt. Ich rede fast täglich mit ihm über unser Team und darüber, wie wir die Zukunft angehen wollen." Der Vertrag von Rivers läuft noch weitere drei Jahre.

Coach K benennt sein Trainer-Team: US-Trainer Mike Krzyzewski hat sein Coaching Team für die kommenden drei Jahre bekanntgegeben. Dabei setzt Coach K auf Defense. Neben Bulls-Trainer Tom Thibodeau und Pelicans-Coach Monty Williams ist auch Syracuse' Jim Boeheim wieder im Team. Die beiden NBA-Coaches ersetzen Nate McMillan und Lakers-Coach Mike D'Antoni.

"Die Möglichkeit dein Land bei den Olympischen Spielen 2016 repräsentieren zu dürfen, elektrisiert mich geradezu. Das ist sehr aufregend. Ich freue mich darauf, mit all den großartigen Trainern, Derrick Rose und den restlichen großen Spielern arbeiten zu dürfen", sagte Thibodeau "ESPN".

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