NBA

Riley will Heat zusammenhalten

Von SPOX
Heat-Macher Pat Riley (l.) plant offenbar auch für die kommende Saison mit Chris Bosh (r.)
© getty

Von wegen Umbruch, von wegen Bosh-Trade: Pat Riley will seine Meistermannschaft komplett zusammenhalten und mit den Miami Heat den Threepeat angehen. Derweil wollen die New York Knicks Pablo Prigioni halten, die Indiana Pacers bekommen Larry Bird zurück. Und in Toronto ist Masai Ujiri jetzt der Alleinherrscher.

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Riley will Heat-Kern zusammenhalten: Keine Spur von Trennung der Big Three oder Umrüstung des Teams. Pat Riley will seine Meistermannschaft weitgehend zusammenhalten und mit ihr den möglichen Threepeat angehen. Das sagte der Team-Präsident am Mittwoch auf einer Pressekonferenz: "Wir hoffen, alle Spieler halten zu können."

Das schließt offenbar auch Mike Miller ein, der nach jüngsten Gerüchten für die Nutzung der Amnesty-Klausel in Frage kam. Doch weil Miller endlich wieder fit ist und sowieso vielseitig einsetzbar, sei er laut Riley ein wichtiger Teil der Mannschaft.

Im Fall von Ray Allen ist er allerdings auf die Entscheidung des Veterans angewiesen. Allen muss sich bis Samstag entscheiden, ob er seine Player Option für ein weiteres Jahr ziehen will. "Er wird die richtige Entscheidung treffen", ist Riley aber zuversichtlich.

Die dritte Personalie in der Schwebe ist Chris Andersen. Der Birdman ist Unrestricted Free Agent und kann überall anheuern, ist aber den Heat zugeneigt. Die Frage ist nur, wieviel Geld sie ihm bieten wollen. Mehr als die Midlevel Exception (3,2 Mio. Dollar) sind nicht drin.

Die Verträge mit Mario Chalmers (Teamoption) sowie James Jones und Rashard Lewis (jeweils Spieleroption) wurden bereits verlängert. "Es gibt Zeiten, in denen man sich verändern muss", so Riley. "Aber wir versuchen immer, so wenig wie möglich zu machen."

Bird zurück bei den Pacers: Nach einem Jahr Pause kehrt NBA-Legende Larry Bird zu den Indiana Pacers zurück. "Ich hatte Zeit, ihn mich zu gehen, meinem Körper Ruhe zu gönnen und die Akkus aufzuladen", so Bird.

In den vergangenen Wochen war der Executive of the Year von 2012 bereits mehrfach im Umfeld der Pacers gesehen worden, eine Rückkehr pfiffen die Spatzen also schon von den Dächern. Bird nimmt wieder sein früheres Amt des Sportdirektors ein, Donnie Walsh wird zum Berater "degradiert".

Walsh hatte aber stets betont, dass er für Bird gern seinen Platz räumen würde: "Ich hatte ein tolles Jahr mit einer tollen Gruppe", so Walsh. "Jetzt ist Larry bereit und ich könnte nicht glücklicher sein."

Spurs wollen Boylen: Nach dem Abgang von Mike Budenholzer zu den Atlanta Hawks war bei den San Antonio Spurs eine Stelle im Coaching Staff frei geworden. Die wollen die Texaner nach Informationen von "Yahoo!Sports" mit Jim Boylen besetzen.

Der 48-Jährige war seit 2011 Assistant Coach bei den Indiana Pacers, wird dem Ruf von Gregg Popovich offenbar aber folgen. Die Pacers und Head Coach Frank Vogel verlieren damit nach Brian Shaw bereits den zweiten Assistenten.

Knicks wollen Prigioni halten: Die New York Knicks haben ihrem argentinischen Point Guard eine Qualifying Offer gemacht und damit formell zum Ausdruck gebracht, dass sie Pablo Prigioni halten wollen. Die Knicks bieten demnach 988.872 Dollar.

Kommen in der Free Agency höhere Angebote anderer Klubs, wäre New York in der Lage, diese Angebote mitzugehen.

Allerdings sind den Knicks finanziell die Hände gebunden, ein Gebrauch der Mini Mid-Level Exception könnte nötig werden.

Der 36-jährige Prigioni hatte vor einiger Zeit angekündigt, dass er ca. zwei Millionen Dollar verdienen möchte.

Colangelo tritt zurück: Masai Ujiri hat jetzt das alleinige Sagen in Toronto. Team-Präsident Bryan Colangelo trat am Mittwoch zurück, nachdem er einige Zeit gehabt habe, "über die Ereignisse der letzten Zeit nachzudenken".

Für die Franchise und ihn persönlich sei dies die richtige Entscheidung. Ujiri, frisch aus Denver gekommen, hätte nach eigener Aussage gern mit Coalngelo, seinem früheren Mentor, zusammen gearbeitet.

Doch die Situation mit zwei Alphatieren im Front Office war von Anfang an seltsam, Colangelo zog nach einer schleichenden Entmachtung die Konsequenzen. Der 48-Jährige wird den Raptors aber als Berater weiter zur Seite stehen.

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