NBA

D12: Probleme mit D'Antoni - Ausweg Houston?

Von SPOX
Dwight Howard (l.) und Lakers-Coach Mike D'Antoni pflegen angeblich nicht das beste Verhältnis
© getty

Dwight Howard fühlt sich von seinem Coach wohl nicht genug wertgeschätzt und könnte zudem zwei Vertrauenspersonen verlieren. Die Rockets sollen das Interesse des Center geweckt haben. In Toronto erwägt man eine Verpflichtung von Nuggets-GM Masai Ujiri.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Howard-Probleme mit D'Antoni - Houston als Option? Steht der nächste Dwightmare bevor? Noch immer ist nicht sicher, ob Dwight Howard über den Sommer hinaus bei den Lakers bleiben wird. Sicher ist jedoch, dass der Center Free Agent wird. Ebenfalls sicher ist, dass er wohl nicht das beste Verhältnis zu Mike D'Antoni pflegt.

Laut "ESPN" fühlte sich Howard während der vergangenen Saison vom Coach, der in Sachen Leadership eher Kobe Bryant und Steve Nach vertraute, nicht richtig wertgeschätzt. Das soll er Lakers-General-Manager Mitch Kupchak während eines ausgedehnten Vieraugengesprächs nach dem Playoff-Aus mitgeteilt haben.

Zwar sind die Lakers weiter optimistisch, Howard von einem neuen Vertrag überzeugen zu können, - schließlich kann der Center nirgends mehr verdienen als in Tinseltown - zwei Personalentscheidungen D'Antonis dürften die Verhandlungsposition allerdings geschwächt haben. So wird Howard-Intimus Chuck Person ab kommender Saison nicht mehr zum Coaching-Staff der Lakers zählen.

Zudem soll Assistant Coach Steve Clifford, mit dem der Big Man in Orlando bereits fünf Jahre lang zusammengearbeitet hat, zu den Kandidaten für die Cheftrainerposten in Milwaukee und Charlotte zählen. Ein Verlust seiner beiden Vertrauenspersonen könnte laut "ESPN" auch Howard dazu bewegen, seine Situation in L.A. noch einmal zu überdenken.

Wechsel nach Houston möglich?

Der Center selbst hat sich nach dem Erstrunden-Sweep gegen die Spurs noch nicht öffentlich zu seiner Vertragssituation geäußert, möchte sich aber angeblich erst einmal alle Angebote anhören - offenbar speziell das aus Houston. Denn laut "CBSsports" haben es die Rockets Howard besonders angetan.

Dort fände er mit James Harden einen jungen Franchise Player vor, der in der vergangenen Saison bereits bewiesen hat, dass er das Team, jedenfalls über weite Strecken, tragen kann. Zudem zöge das Arsenal an Dreierschützen, allen voran Chandler Parsons, das Spiel auseinander und könnte Howard so den nötigen Platz in der Zone verschaffen.

Allerding müsste Houston noch ein wenig Platz unter dem Salary Cap schaffen, soll der Center tatsächlich verpflichtet werden. Etwas mehr Flexibilität besitzen die Dallas Mavericks, die angeblich ebenfalls zum engeren Kandidatenkreis zählen sollen. Dank Dirk Nowitzkis angekündigten Gehaltskürzungen, hätten die Mavs unter Umständen sogar die Möglichkeit, 2014 einen weiteren Hochkaräter zu verpflichten.

Grundsätzlich stehen die Chancen der Lakers auf eine Vertragsverlängerung aber wohl weiterhin nicht schlecht. So oder so, eines will Howard selbst vermeiden: ein ähnlich unwürdiges Hin-und-Her wie vor einem Jahr in Orlando.

Raptors an Nuggets-GM interessiert: Wer den Abgang eines Superstars so kompensiert, dass das eigene Team gut ein Jahr später besser aufgestellt ist als zuvor, lässt andere Franchises auf sich aufmerksam werden - speziell solche, die einen Neuanfang anstreben. Deshalb wollen die Toronto Raptors nun offenbar Denvers Masai Ujiri nach Kanada lotsen. Das berichtet "Yahoo!Sports".

Am Montag beschlossen die Raptors-Eigner der Maple Leafs Sports and Entertainment, die Option auf ein weiteres Jahr mit Torontos bisherigem General Manager Bryan Colangelo nicht zu ziehen. Unter dem neuen Chef Tim Leiweke, der in Los Angeles bereits das Staples Center bauen ließ und David Beckham zu den Galaxy holte, soll der Franchise ein neues Gesicht verliehen werden.

Einer der Favoriten auf die Nachfolge Colangelos soll deshalb Ujiri, der amtierende NBA Executive of the Year, sein. Der Vertrag des gebürtigen Nigerianers mit den Nuggets läuft im Sommer aus und Leiweke plant offenbar, Ujiri mit einer satten Gehaltserhöhung - derzeit zählt er zu den schlechter bezahlten GMs der Liga - nach Toronto zu locken.

Ein weiterer Pluspunkt: Vor seinem Engagement bei den Nuggets arbeitete Ujiri bereits drei Jahre bei den Raptors, die letzten beiden als Assistant-GM unter Colangelo. Wie im Falle einer Verpflichtung Ujiris allerdings Phil Jackson ins Bild passen soll, an dem die Raptors auch interessiert sein sollen, ist unklar.

Anthony lässt Schulter erneut untersuchen: Dass Carmelo Anthony während der Playoffs Probleme mit seiner linken Schulter hatte, war kaum zu übersehen. Traf er während der Regulären Saison noch 45 Prozent seiner Würfe aus dem Feld, so waren es in der Postseason nur noch 40 Prozent.

"Es hat mir Probleme bereitet, seit es passiert ist", so der Forward. "Irgendwann war ich an einem Punkt, an dem ich einfach nicht mehr an den Schmerz denken durfte. Das war meine mentale Verfassung."

Anthony hatte sich die Verletzung am 14. April gegen die Indiana Pacers zugezogen und verstärkt Schwierigkeiten gehabt, nachdem Kevin Garnett während der Erstrunden-Serie gegen die Boston Celtics an seinem linken Arm gezogen hatte.

Große Sorgen macht er sich allerdings nicht: "Ich denke nicht, dass es etwas Ernsthaftes ist. Aber wir werden sehen, bald wissen wir mehr." Bereits am Montag bezeichneten die Teamärzte der Knicks die Schulter als stabil. "Jetzt geht es einfach darum, sich zu erholen und alles heilen zu lassen", erklärte Anthony.

Hansen gibt nicht auf: Chris Hansen gibt seinen Traum von einer NBA-Franchise in Seattle nicht auf. "Auch wenn wir von den Entwicklungen enttäuscht sind, möchten wir noch einmal bekräftigen, dass wir weiter fest entschlossen sind, die NBA zurück nach Seattle zu bringen. Wir werden unsere Pläne für eine neue Arena mit derselben Hingabe vorantreiben wie in den vergangenen beiden Jahren", so Hansen auf seiner Website "SeattleArena.com". "Zudem werden wir auch weiter mit der Liga zusammenarbeiten, um Möglichkeiten auszuloten, eine NBA-Franchise zurück in unsere Stadt zu bringen."

Gleichzeitig gratuliert Hansen aber auch Sacramentos Bürgermeister Kevin Johnson zu dessen erfolgreichen Bemühungen um einen Verbleib der Kings in der kalifornischen Hauptstadt.

"Wenn man bedenkt, was unsere Stadt 2008 durchgemacht hat, ist die positive Seite für Seattle zu sehen, dass Sacramentos hingebungsvolle Fanbase es geschafft hat, die Kings zu halten. Es ging nie um Seattle-Fans gegen Sacramento-Fans", so Hansen.

Bostons Williams verhaftet: Nachdem er die Mutter seines 10-jährigen Sohnes mit einer Waffe bedroht haben soll, ist Celtics-Guard Terrence Williams am Sonntag verhaftet und gegen eine Kaution von 25 000 Dollar wieder freigelassen worden.

Laut Polizeiangaben ist es zu einem Streit gekommen, als der 25-Jährige seinen Sohn wieder bei seiner Mutter ablieferte, im Zuge dessen Williams dann seine Waffe gezogen habe.

Der Celtic selbst leugnet demnach, jemanden bedroht zu haben. Er habe die Waffe lediglich hervorgeholt, da er sich von seiner Ex-Freundin und deren Lebensgefährten bedroht gefühlt habe.

Der Playoff-Spielplan im Überblick

Artikel und Videos zum Thema