NBA

MWP: Comeback nach nur 12 Tagen?

Von SPOX
Metta World Peaces Toughness würde den Lakers im Kampf um die Playoffs gut zu Gesicht stehen
© getty

Nur 12 Tage nach seiner Knieoperation will Metta World Peace auf den Court zurückkehren und die L.A. Lakers noch in die Playoffs hieven. Derweil ist Kevin Loves Saison nun offiziell vorzeitig beendet.

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MWP-Comeback: Vor gerade einmal zwölf Tagen hatte sich Metta World Peace von den L.A. Lakers aufgrund eines Meniskusrisses am linken Knie operieren lassen. Schon am Dienstag will der Ex-All-Star und Defensive Player of the Year von 2004 auf den Court zurückkehren.

"Ich weiß, das ist unglaublich", gab Coach Mike D'Antoni seine Verwunderung zu. "So etwas habe ich auch noch nie erlebt. Aber Metta ist eben anders. Und er macht einen guten Eindruck. Wahrscheinlich werden wir kurz vor dem Tip-Off entscheiden, ob es Sinn macht."

World Peace hatte schon in der letzten Woche wieder mit Laufeinheiten angefangen und am Wochenende erste Würfe genommen. Am Montag nahm er an 3-on-3-Spielen teil.

"Direkt nach so einer OP hält einen für gewöhnlich die Schwellung vom spielen ab", erklärte der 33-Jährige seinen Status. "Aber bei mir gab es gar keine Schwellung, das hat auch die Ärzte erstaunt. Ich wollte schon vor drei Spielen zurückkehren. Schließlich müssen wir noch ein paar Spiele gewinnen, um um den Titel mitspielen zu können."

Für die Lakers geht es zunächst um die Playoff-Teilnahme, und die ist nach der Pleite bei den L.A. Clippers (der vierten gegen den Stadtrivalen in dieser Saison) und dem anschließenden Sieg von Konkurrent Utah in Golden State durchaus in Gefahr.

Aktuell haben die Jazz (41-37) einen Sieg mehr und gleich viele Niederlagen auf dem Konto wie die Lakers (40-37), dazu liegt der Tiebreaker bei einem möglichen Gleichstand am Saisonende beim Team aus dem Mormonenstaat.

Um diesen Rückstand aufzuholen, brauchen die Lakers eigentlich jeden Spieler, insofern dürfte man sich in Tinseltown über World Peaces Heilungsprozess freuen. Steve Nash dagegen bereitet weiter Sorgen.

Der 38-Jährige hat Probleme mit der rechten Hüfte und den Adduktoren und spielte in den letzten vier Spielen lediglich zwei Minuten. Die Franchise hatte zuletzt auf ein Comeback ebenfalls am Dienstag gehofft, jetzt wird es aber wohl doch mindestens bis Freitag dauern, ehe der Spielmacher auf den Court zurückkehren kann.

"Er hat immer noch Probleme", so Coach D'Antoni. "Er ist längst noch nicht bereit zu spielen."

Loves Saison offiziell beendet: Es war und ist eine Spielzeit zum Vergessen für die Minnesota Timberwolves. Das mit Playoff-Hoffnungen gestartete Team wurde immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Ricky Rubios Comeback nach Kreuzbandriss dürfte der einzige Lichtblick gewesen sein.

Keinen Timberwolf hat es in dieser Saison schlimmer erwischt als Kevin Love. Der Star der Mannschaft konnte nach zwei Handbrüchen nur 18 Spiele machen, Minnesota hatte allerdings gehofft, Love wenigstens noch für ein paar Spielen einsetzen zu können.

Diese Hoffnungen sind jetzt aber auch dahin. Denn plötzlich hat Big Man Love auch noch Knieprobleme, Narbengewebe am linken Knie macht eine OP unumgänglich.

"Es ist eine verlorene Saison für ihn", reagierte General Manager David Kahn betroffen. "Das hat er mir auch so gesagt. Aber er will wieder angreifen und nach einer hoffentlich großartigen Offseason im neuen Jahr wieder der Alte sein."

Zunächst muss Love aber weitere vier bis sechs Wochen pausieren. Für viele Timberwolves-Fans ist diese Geschichte natürlich ein gefundenes Fressen.

Nach einer hochdotierten Vertragsverlängerung und kritischen Kommentaren über die Franchise war Love zunehmend in Ungnade gefallen, seine schwachen Leistungen (Love verbuchte in 18 Spielen zwar 18,3 Punkte und 14 Rebounds pro Spiel, schoss aber miserbale 35 Prozent aus dem Feld und 22 Prozent von der Dreierlinie) und die vielen Verletzungen in diesem Jahr haben die Anhänger zunehmend zweifeln lassen, ob Love wirklich mit dem Herzen ein Timberwolf ist.

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