NBA

Payton und King in der Hall of Fame

Von SPOX
In den Finals 1996 gegen die Chicago Bulls erreichte Gary Payton den Gipfel seiner Schaffenskraft
© getty

Gary "The Glove" Payton wird sechs Jahre nach seinem Karriereende in die Basketball Hall of Fame aufgenommen. Neben dem Ex-Spielmacher der SuperSonics schafften es sechs weitere Persönlichkeiten in die Ruhmeshalle.

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Die offizielle Verkündung, wer zur Class of 2013 gehören und im September feierlich in die Ruhmeshalle aufgenommen werden wird, erfolgte im Rahmen des NCAA Championship Game am Montagabend zwischen den Louisville Cardinals und den Michigan Wolverines.

Dabei stand Rick Pitino als Headcoach der Cards an der Seitenlinie. Pitino wird außerdem einer derjenigen sein, die den Sprung in die Hall of Fame schaffen werden. Gleichzeitig mit dem entsprechend Anruf bekam der Trainerfuchs eine SMS seines Sohnes Richards, dass dieser den Job als Trainer University of Minnesota erhalten habe.

Und anschließend gewann Pitino mit seinen Cardinals den Titel - es war der erste für Louisville seit 1986. Das nennt man wohl einen perfekten Tag.

Ebenso steht Bernard King als neues Mitglied fest. Der ehemalige Topscorer der New York Knicks wurde schon sechs Mal nominiert, dann aber doch übergangen. Jetzt wurde er endlich vom 24-köpfigen Gremium auserwählt (man braucht 18 von 24 Stimmen für eine Einführung in die Hall of Fame).

Anthonys Leistungen halfen King

Dabei dürfte es King durchaus gut getan haben, dass Carmelo Anthony in dieser Saison bei den Knicks so groß aufspielt, King regelmäßig als eins seiner Idole preist und aktuell dessen Scoring-Rekorde bricht.

Anthony könnte in wenigen Tagen als erster NBA-Topscorer seit King feststehen, der für die Knicks spielt. Neben King und Pitino verkündete der ehemalige Trainer der University of Houston Guy Lewis bereits, dass auch er ausgewählt wurde, entgegen anders lautender Medienberichte packte es Ex-NBA-Star Spencer Haywood nicht.

Mitch Richmond erklärte bereits, dass er es nicht geschafft habe. Sein ehemaliger Warriors-Teamkollege Tim Hardaway ist ein weiterer von insgesamt zwölf Finalisten, über die das Gremium entscheiden musste.

Der Ex-Point-Guard ging ebenso leer aus wie Ex-Celtics-Coach Tom Heinsohn und Maurice Cheeks. Ex-UNLV-Coach Jerry Tarkanian und aus dem Damenbasketball Ex-Star Dawn Staley sowie Ex-UNC-Coach Sylvia Hatchell dagegen bekamen den erhofften Zuschlag.

Payton einstimmig gewählt

Die eindeutigste Wahl erlebte in jedem Fall Payton, der offenbar einstimmig als neues Mitglied aufgenommen wurde.

Als einer der besten Defensivspieler der NBA-Geschichte prägte der Point Guard mit den Seattle SuperSonics die 90er Jahre und wurde ein Mal zum Defensive Player of the Year sowie neun Mal zum All-Defense First Teamer gewählt.

Ebenfalls neun Mal stand er in einem der All-NBA Teams. In 17 Jahren verbuchte Payton 16,3 Punkte, 6,9 Assists und rund 4 Rebounds pro Spiel. Den Gipfel seiner Schaffenskraft erreichte er dabei 1996, als er es mit Seattle in die Finals schaffte und dort nach sechs Spielen an den Chicago Bulls scheiterte.

Als Rollenspieler verlor er 2004 mit den L.A. Lakers eine weitere Finalserie, bevor er sich 2006 mit den Miami Heat den Traum von dem NBA-Titel doch noch erfüllen konnte. Zudem gewann er 1996 und 2000 mit dem US-Nationalteam olympisches Gold. Payton galt als kaltschnäuzig, zäh und war ein legendärer Trash-Talker.

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