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Hawks patzen - Bulls wieder vorn

Von SPOX
Atlantas Kyle Korver konnte Torontos Topscorer DeMar DeRozan (30 Punkte) nicht stoppen
© getty

Die Atlanta Hawks patzen daheim gegen Toronto und verspielen ihren Vorsprung auf die Chicago Bulls, die L.A. Clippers gewinnen gegen Portland - und begrüßen Chauncey Billups zurück.

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Atlanta Hawks (44-37) - Toronto Raptors (33-48) 96:113 (BOXSCORE)

Es hätte so einfach sein können: Toronto schlagen, dann noch gegen die Knicks gewinnen, die sowieso ihre Stars schonen - und schon ist Platz fünf perfekt. Und damit eine Erstrundenserie gegen Brooklyn, was vermutlich leichter würde, als gegen Indiana spielen zu müssen.

Aber diese Raptors haben in den letzten Spielen noch mal ordentlich zugelegt, sechs von sieben Spielen gewonnen und dabei jetzt immerhin das vierte Duell mit einem Playoff-Team für sich entschieden.

Und eben eins davon gegen Atlanta. Das Tandem Rudy Gay / DeMar DeRozan hat sich inzwischen in einen richtig guten Groove gespielt und überzeugte erneut (DeRozan mit 30, Gay mit 22 Punkten), die Gäste spielten Atlanta vor allem im zweiten Viertel an die Wand (38:24).

Zwar unterliefen den Raptors 18 Ballverluste, dafür schoss das Team 51 Prozent aus dem Feld und kontrollierte die Bretter (47:42 Rebounds).

Den Hawks fehlte ohne Al Horford (Schulter) der Anker in der Mitte, Coach Larry Drew verteilte die Minuten gerecht auf elf Spieler. Die Folge waren miese 39,8 Prozent aus dem Feld und Double-Doubles für die Reservisten Mike Scott (12 Punkte, 12 Rebounds) und Ivan Johnson (12 Punkte, 10 Rebounds).

Nahm der Coach vielleicht sogar in Kauf, Platz fünf noch abzugeben? Dazu gibt's natürlich keine Info, auf jeden Fall kommt es jetzt auf das jeweils letzte Spiel der Hawks und Bulls an. Weil Chicago den Tiebreaker auf seiner Seite hat, hat der sechsmalige Meister sein Schicksal in der Hand, muss "nur" zu Hause gegen Washington gewinnen.

Los Angeles Clippers (55-26) - Portland Trail Blazers (33-48) 93:77 (BOXSCORE)

Kurz vor dem Start der Playoffs haben die Clippers ihren dekoriertesten Playoff-Performer wieder zur Verfügung. Nach acht Spielen Pause war Chauncey Billups wieder am Start, und obwohl der Guard nur 18 Minuten bekam und 4 Punkte erzielte, bauten die Clippers ihre beeindruckende Bilanz aus, wenn der Finals MVP von 2004 dabei ist.

15 Siege, 6 Niederlagen: Das ist eine Quote, die auf 82 Spiele hochgerechnet gut genug wäre, um zumindest San Antonio den zweiten Platz streitig zu machen.

Den Verdienst an dem jüngsten Erfolg trugen zu einem Großteil die Blazers - und ihre atemberaubend schlechte Defense in der Zone. Schon in Halbzeit eins zogen die Clippers ihre berühmte Flugshow auf, Lob-City-Basketball war angesagt!

Und als Portland im zweiten Viertel auch noch die Offense abhanden kam - die Gäste blieben 6:18 Minuten ohne einen Punkt - setzte sich L.A. entscheidend ab. Die Dürre beendete schließlich Rookie Damian Lillard mit seinem 182. Saisondreier - und der übernahm damit den Franchise-Rekord von Damon Stoudamire.

An dem Ergebnis änderte das freilich nichts. Schon im dritten Viertel war Schaulaufen angesagt, Coach Vinny Del Negro konnte seine Starter schonen. Kein Clipper musste mehr als 27 Minuten spielen, stattdessen durften alle 13 Akteure auf dem Spielberichtsbogen auch ran.

Und außer Ronny Turiaf trug auch jeder Punkte bei. Erfolgreichster Schütze war Caron Butler mit 22 Zählern, Blake Griffin (16) und DeAndre Jordan (10 Punkte, 9 Rebounds, 3 Blocks) punkteten ebenfalls zweistellig. Dazu holte Lamar Odom 12 Rebounds, Chris Paul verteilte 11 Assists.

Bei Portland, das sein 12. Spiel in Serie verlor, war Rookie Will Barton (17) noch der beste. Joel Freeland (13 Punkte, 6 Rebounds) gab seinem Team ordentliche Minuten von der Bank.

Spielabsage: Aufgrund des Anschlags beim Boston Marathon wurde die Partie Boston Celtics vs. Indiana Pacers abgesagt. Weil das Ergebnis ohnehin keinen Einfluss auf die Playoff-Platzierungen gehabt hätte, wird das Spiel auch nicht nachgeholt.

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