NBA

Kobe zieht Lakers zum Sieg

Von SPOX
Kobe, Dwight, Pau und Clark: Protagonisten beim wichtigen 86:84 Heimsieg gegen die Grizzlies
© getty

Die L.A. Lakers behaupten Platz acht im Westen dank eines knappen Heimsiegs gegen Memphis. Utah zieht mit und bleibt in Lauerstellung, während Dallas beim Must-Win-Spiel in Sacramento punktet. Parallel dazu ist der Kampf um die Scoring-Krone entbrannt: Durant spielt stark gegen die Pacers, Anthony brennt in New York das nächste Feuerwerk ab.

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Los Angeles Lakers (40-36) - Memphis Grizzlies (51-25) 86:84 (BOXSCORE)

Utah hatte gegen New Orleans vorgelegt. Die L.A. Lakers mussten gegen die starken Memphis Grizzlies unbedingt nachlegen, um in der Tabelle vor den Jazz zu bleiben, denn Utah hat bekanntermaßen den Tiebreaker auf seiner Seite. Der schwer erkämpfte 86:84 Heimsieg war ein Mikrokosmos der bisherigen Lakers-Saison, die mehr Tiefen als Höhen parat hielt, aber die man - wie es scheint - irgendwie über die Zeit und in die Playoffs retten kann.

Aus einer 7-Punkte-Halbzeitführung wurde im Eiltempo ein 7-Punkte-Rückstand, den die Lakers aber mit einem ihrer besten Läufe der Saison wieder drehten. Der Basketball gegen Ende des dritten Spielabschnitts war nahezu perfekt. Beide Teams tauschten nun Schläge aus wie zwei Schwergewichtsboxer im Ring. Die Führung wechselte alleine in der zweiten Halbzeit zwölf Mal.

Die Schlussphase hatte es in sich. Nachdem Conley die Grizzlies mit 80:79 in Front gebracht hatte, erzielte Kobe Bryant 4 in Folge, ehe Randolph und Bayless erneut die Führung für Memphis heraus warfen. Bryants smarter Assist auf Pau Gasol zum 85:84 war dann die letzte erfolgreiche Aktion aus dem Spiel heraus. Memphis vergab drei Chancen, das Ding in die Verlängerung zu schicken. Dwight Howard stellte mit einem von zwei Freiwürfen 4 Sekunden vor dem Ende das Endergebnis her.

Ein sichtlich erschöpfter Kobe Bryant war mit 24 Punkten und 9 Assists einmal mehr der Mann des Spiels. Pau Gasol spielte stark (19 PKT, 9 REB) und bot seinem Bruder Marc (11 PKT, 8 REB, 7 AST, 3 STL, 2 BLK) erfolgreich Paroli. MIke Conley (21) war bester Punktesammler bei Memphis, das mit Denver und den L.A. Clippers um die Western Conference Positionen drei bis fünf fightet.

Utah Jazz (40-37) - New Orleans Hornets (26-50) 95:83 (BOXSCORE)

Utah tat das Nötigste, um seine Playoff-Chancen und den Druck auf die besser platzierten Los Angeles Lakers aufrecht zu erhalten. Die Jazz gewannen ein weiteres Heimspiel in der Energy Solutions Arena, wo sie 29 von 39 Partien für sich entschieden, dank Gordon Hayward, Paul Millsap und einem dominanten letzten Viertel.

Hayward erzielte einen Großteil seiner 23 Zähler (5/10 Dreier) nach der Pause. Millsap kam auf 20 Punkte, 10 Rebounds und 7 Assists. Reserve-Big Derrick Favors stellte mit 6 Blocks (dazu 10 PKT und 10 REB) eine neue Karrierebestleistung auf. Bei den Hornets überzeugten Rookie Anthony Davis (24 Punkte, 12 Rebounds, 3 Blocks) und Point Guard Greivis Vasquez (21 PKT, 9 AST), während Ryan Anderson und Eric Gordon blass blieben. Utah rangiert weiterhin nur ein halbes Spiel hinter den Lakers und hat jetzt drei Siege mehr als Dallas auf dem Konto.

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Sacramento Kings (27-49) - Dallas Mavericks (37-39) 108:117 (BOXSCORE)

Wenn es mal wieder ein wenig schlechter läuft, ist ein Duell gegen die Sacramento Kings meist die beste Medizin. Dallas musste dieses Spiel unbedingt gewinnen, um rechnerisch überhaupt noch im Playoff-Rennen zu bleiben, und tat das beim ungefährdeten 117:108 Sieg in der Sleep Train Arena auch.

Shawn Marion machte eine sehr starke Partie mit 25 Punkten und 12 Rebounds. Brandan Wright dominierte in 26 Spielminuten mit 20 Zählern (9/14 FG), Darren Collison sammelte 18 und 8 Assists von der Bank ein. Dirk Nowitzki zeigte ein schwaches Spiel (16 PKT, 6/14 FG), musste aber auch nicht mehr leisten heute. Die Kings erlaubten den Mavs 51,1 Prozent Trefferquote, 44 Zähler in der Zone und gaben die Partie in der zweiten Halbzeit (58:45 Dallas) vollends aus der Hand. Die Mavericks haben noch sechs Partien zu absolvieren. Angesichts von jetzt drei Siegen Rückstand auf die Jazz und Lakers und dem verlorenen Tiebreaker gegen beide Teams müssten Dirk & co. schon vier bis sechs weitere Siege einfahren als Utah und L.A. und gleichzeitig hoffen, dass die beiden nicht mehr als zwei Partien gewinnen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Seite 2: Durant und Anthony fighten um die Scoring-Krone