NBA

Kobe zieht Lakers zum Sieg

Von SPOX
Kobe, Dwight, Pau und Clark: Protagonisten beim wichtigen 86:84 Heimsieg gegen die Grizzlies
© getty
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Portland Trail Blazers (33-43) - Houston Rockets (43-33) 98:116 (BOXSCORE)

James Harden kam auf fantastische 33 Punkte, 7 Rebounds und 6 Assists, Jeremy Lin erzielte 22 und Greg Smith 19 Zähler für die Rockets, die ihren vierten Sieg in Folge einfuhren. Auch die Rückkehr von All-Star LaMarcus Aldridge, der starke 32 Punkte und 13 Rebounds eintütete, reichte für Portland nicht aus, um die siebte Niederlage in Folge zu vermeiden. Man merkt, dass bei den Trail Blazers nach monatelangem Kampf und dem de-facto-Ausscheiden aus dem Playoff-Rennen vor einer Woche die Luft raus ist.

Houston braust dagegen mit hohem Selbstbewusstsein in die Postseason und hat sogar noch die Chance, einen Platz empor zu klettern. Der heutige Erfolg in Portland platzierte die Rockets nur einen Sieg hinter den Golden State Warriors bei noch sechs zu absolvierenden Partien. Houston hat den Tiebreaker nach 3:1 Siegen gegen die Dubs bereits in der Tasche, muss also nur noch gleich ziehen.

Phoenix Suns (23-53) - Golden State Warriors (44-32) 107:111 (BOXSCORE)

Die Nervosität war den jungen Golden State Warriors sichtlich anzumerken. Immerhin steht das Team kurz davor, etwas zu erreichen, was es in der Bay seit 2007 nicht mehr gegeben hat: Playoff-Basketball. Umso hektischer gingen die Mannen von Mark Jackson in die Partie bei den bemitleidenswerten Phoenix Suns, die sieben Spiele in Folge verloren hatten. Golden State geriet früh hoch in Rückstand und musste sich danach mächtig strecken, um wieder zurück zu finden.

Stephen Curry verteilte 15 der insgesamt 26 Assists und brachte seine Farben so langsam, aber sicher auf die Siegerstraße. Klay Thompson war mit 25 Punkten (10/18 FG) Warriors-Topscorer in einem Spiel, in dem David Lee sein nächstes Double-Double klar machte (22 PKT, 14 REB). Es war aber Jarrett Jack (14 PKT), der mit einem Dreipunkt-Spiel kurz vor Schluss eine hektische Schlussphase zu Gunsten der Gäste entschied. Phoenix traf 61,1 Prozent aus dem Feld, leistete sich aber 22 Ballverluste und gestattete 56 Punkte in der Zone. So kannst du in der NBA nur ganz selten gewinnen.

Boston Celtics (39-37) - Cleveland Cavaliers (23-52) 91:97 (BOXSCORE)

Tristan Thompsons Karriereabend reichte gegen die arg verletzungsgeplagten Boston Celtics zum ersten Cleveland-Sieg nach zuvor zehn Niederlagen in Folge. Der junge Big Man kam auf 29 Punkte und 17 Rebounds an einem Abend, an dem der erst kürzlich in die Lineup zurück gekehrte Kyrie Irving nicht einmal ein Scheunentor treffen konnte (4/20 FG, nur 11 PKT).

Gegen diese Celtics reichte es dennoch zum 91:97 Auswärtssieg. Boston war ohne Kevin Garnett und Paul Pierce angetreten (beide laborieren an Fußverletzungen), und Boston ohne Pierce und Garnett funktioniert einfach nicht. Die Celtics verloren den Reboundfight noch deutlicher als sonst (42:58), kassierten 52 Punkte in der Zone und trafen selbst nur 40 Prozent ihrer Würfe - in der zweiten Hälfte sogar nur 32 Prozent. Es war die achte Pleite in den vergangenen elf Partien für Boston, das Glück im Unglück hat: Milwaukee durchläuft selbst eine Schwächephase und scheint die Kobolde auf Platz 7 nicht weiter bedrängen zu können.

Atlanta Hawks (42-35) - Philadelphia 76ers (31-44) 90:101 (BOXSCORE)

Eigentlich wäre ja jetzt die Zeit, einen kleinen Lauf zu starten und mit Karacho in die Playoffs zu brausen. Atlanta humpelt mit Ach und Krach in die Postseason und verliert zu Hause auch gegen die schon längst eliminierten 76ers, die nur noch um ihre Ehre spielen. Evan Turner (24 PKT, 11 REB), Thaddeus Young (14 PKT, 13 REB) und Spencer Hawes (19 PKT, 12 REB) sammelten allesamt Double-Doubles ein und ermöglichten Philly dank eines 40-Punkte-Auftaktviertels den erst 9. Auswärtssieg der Saison.

Al Horford (18 PKT, 10 REB) war der beste Mann bei den Hawks, die im Osten nach sechs Niederlagen aus den letzten elf Partien mittlerweile auf Rang 6 abgefallen sind. Die Hawks ließen so ziemlich alles vermissen, was sie zu Saisonbeginn noch so stark gemacht hatte. Beispiel gefällig: ein mickriger Second-Chance-Korb. "Irgendwo auf dem Weg haben wir vergessen, wer wir eigentlich sind. Wir können nicht einfach Teams mit Punkten zukleistern. Ich bin mehr als besorgt", sagte Coach Larry Drew anschließend.

Minnesota Timberwolves (28-47) - Toronto Raptors (29-47) 93:95 (BOXSCORE)

Im redundantesten Spiel des Abends kamen die Toronto Raptors zu einem 95:93 Auswärtserfolg in Minnesota und vermasselten Wolves-Coach Rick Adelman seinen 1000. Karriere-Sieg als Head Coach. Rudy Gay (26) und DeMar DeRozan (25) nutzten ihre Größenvorteile gegen die überforderte Perimeter-Defense der Gastgeber und führten die Dinos zu einem ebenso seltenen wie irrelevanten Auswärtssieg. Es war erst der 10. Erfolg auf fremdem Parkett für die Kanadier, die einmal mehr eine ernüchternde Saison beschließen werden.

Auch die Wolves gehören zu den größten Enttäuschungen. Nikola Pekovic ging 16 Mal an die Linie für 12 seiner 24 Punkte. Andrei Kirilenko kam auf 20 Zähler, Ricky Rubio auf 13 mit 12 Assists in einer ganz schwachen Partie zwischen zwei immerwährenden Kellerkindern der Basketball Association, für die das Saisonende nicht schnell genug kommen kann.

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