NBA

Der Osten in der Spitze stärker

Von Philipp Dornhegge
Tyson Chandler und Roy Hibbert sind ein Grund, warum die Knicks und Pacers derzeit so gut sind
© getty

Die Miami Heat dominieren die Liga nach Belieben, doch gleich dahinter haben sich mit den New York Knicks und Indiana Pacers zwei Ost-Konkurrenten etabliert. Derweil kämpfen etliche Westteams mit Verletzungen, die Dallas Mavericks treten auf der Stelle. Das Power-Ranking im April.

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Aufstieg des Monats: New York Knicks & Philadelphia 76ers (+8 Plätze).

Abstieg des Monats: L.A. Lakers (-7 Plätze).

Von 1 auf 1: Heat (60-16). Nach 27 Siegen wurde die Siegesserie der Heat von Chicago gestoppt, doch allein die Tatsache, dass Miami dem scheinbar unerreichbaren 33-Siege-Streak der Lakers von 1971/1972 so nah kam, ist schier unglaublich. Und dass der Meister auch ohne James und Wade in San Antonio gewinnt, ist ebenfalls nicht verkehrt.

Von 10 auf 2: Knicks (50-26). Zwölf Siege in Serie sind auch nicht allzu schäbig, und der Streak der Knicks lebt ja noch. Der Ball läuft bei den Knicks wieder wie zu Saisonbeginn, Carmelo Anthony ist erneut in MVP-Form. Allerdings: Um wirklich um den Titel mitspielen zu können, wären mehr Big Men als ein nur halbwegs gesunder Chandler wichtig.

Von 3 auf 3: Thunder (56-21). Beim Showdown gegen die Spurs hinterließen die Thunder einen bärenstarken Eindruck, gegen die Knicks wirkten sie schlagbar - für andere Topteams. "ESPN"-Schreiber David Thorpe will jetzt sogar Risse in der heilen OKC-Welt entdeckt haben: Durant eigensinnig, Ibaka und Sefolosha frustriert, Fisher zu schlecht.

Von 5 auf 4: Pacers (48-29). Steve Kerr sagte zuletzt: "Die Pacers sind vielleicht das zweitbeste Team der Liga." Schwer zu beurteilen, jedenfalls gehören sie neben den Knicks zu den Mannschaften, die sich auf ein Matchup mit Miami freuen würden. Zwei Klatschen gegen OKC und Washington trüben die Euphorie über den Central-Division-Titel.

Von 2 auf 5: Spurs (57-20). Wie bereits an verschiedenen Stellen erwähnt ist die Fitness bei den Spurs stets das größte Fragezeichen. Mit Manu Ginobilis Verletzung und Tony Parkers miserablem körperlichem Zustand hat San Antonio plötzlich große Probleme. Und drei vielsagende Pleiten gegen die Heat, Grizzlies und Thunder zu Buche stehen.

Von 6 auf 6: Grizzlies (52-25). Memphis ist so erfolgreich wie nie zuvor, der Gay-Trade hat sich tatsächlich als gewinnbringend erwiesen. Die Mannschaft spielt abgezockt, tough und hat zwei Twin Towers, die jeden Gegner stören können. Und mit all den Problemen der Konkurrenz haben die Grizzlies alle Chancen im Westen.

Von 7 auf 7: Clippers (51-26). Der erste Pacific-Division-Titel ist ein schöner, ein historischer Erfolg. Aber Paul, Griffin und Co. wollen mehr. Doch sind die Clippers bereit für einen tiefen Playoff-Run? Sechs der letzten neun Spiele gegen aktuelle Playoff-Teams gingen verloren, zudem eine Partie in Sacramento.

Von 4 auf 8: Nuggets (53-24). Gallinari: Kreuzbandriss. Lawson: Angeschlagen. Das tiefste Team der Liga hat genau zwei Spieler, die eigentlich nicht zu ersetzen sind. Und diese beiden Spieler haben Probleme bzw. fallen komplett aus. Platz drei ist fast sicher, aber kann Denver in den Playoffs wirklich was reißen?

Von 11 auf 9: Rockets (43-34). Die Klatsche in Denver tat weh, ansonsten aber hat Houston seit Mitte März nicht mehr unnötig verloren. Sondern vielmehr die Spurs und Clippers geschlagen, sich als sicheres Playoff-Team etabliert und den direkten Vergleich mit den Warriors in der Tasche. Platz sechs im Westen wäre ein Riesenerfolg.

Von 12 auf 10: Nets (44-32). DAS ist doch der Deron Williams, den wir alle sehen wollen! Seit dem All-Star Break hat der Point Guard in 20 von 23 Spielen 17 oder mehr Punkte gemacht. Was aber bleibt, ist Brooklyns Schwäche gegen Spitzenmannschaften. Ein Erstrundenduell mit den Bulls droht.

Von 14 auf 11: Warriors (44-33). Die Warriors sind gut drauf, haben aber mit den Thunder, Lakers und Spurs noch knifflige Aufgaben vor sich, selbst Minnesota und Portland sind keine Selbstläufer. Die Playoffs dürften sicher sein, aber selbst Steph Curry war nach der jüngsten Pleite gegen Utah nicht restlos überzeugt.

Von 13 auf 12: Bulls (42-34). Verletzungen haben die Bulls-Saison negativ beeinflusst. Das größte Sorgenkind ist Derrick Rose. Der Local Hero verärgert immer mehr Anhänger, weil er zwar von den Ärzten als körperlich gesund eingestuft wird, nach eigener Aussage aber nicht bereit ist. Zuletzt gab's ein paar bittere Pleiten.

Von 8 auf 13: Celtics (40-37). Wer glaubt, dass sich die Knicks auf eine Serie gegen die Celtics freuen würde? Im Osten kann man als Favorit keinen fieseren Gegner bekommen, zumal Garnett und Pierce wieder da und - so die Hoffnung - endlich fit sind. Jeff Green hat zuletzt Ansätze von Star-Potenzial gezeigt.

Von 15 auf 14: Hawks (42-36). Komisch, kaum jemand redet von der Playoff-Teilnahme der Hawks. Dass es diese Underdogtruppe schafft, hatte vor der Saison auch nicht jeder erwartet. Die auslaufenden Verträge von Josh Smith und Laker Dwight Howard überschatten die aktuellen Erfolge.

Von 17 auf 15: Jazz (41-37). Nach zwölf Pleiten aus 15 Spielen ab dem 23. Februar schienen die Jazz auf dem Weg in die Lottery. Doch Utah fand zurück in den Flow, zuletzt sprang man mit sieben Siegen aus acht Spielen zurück auf Platz acht. Klar ist inzwischen: Spitzenverteidiger Favors muss mehr spielen!

Plätze 16-30: Von den Lakers bis zu den Suns