NBA

O.J. Mayo entscheidet sich für Free Agency

Von SPOX
O.J Mayo (r.) legte in dieser Saison im Schnitt 15,3 Punkte für die Mavs auf
© getty

O.J. Mayo hat sich gegen einen Verbleib bei den Dallas Mavericks entschieden - vorerst. Mike Woodson rechnet nicht mit einem Stoudemire-Einsatz gegen Boston. Detroit entlässt Lawrence Frank. Und: Kehrt Mike Brown nach Cleveland zurück?

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Mayo zieht Player-Option nicht: O.J. Mayo hat sich für die Free Agency im Sommer entschieden und damit gegen ein weiteres garantiertes Jahr in Dallas inklusive umgerechnet gut 3,2 Millionen Euro - allerdings nicht zwangsläufig gegen die Mavericks. Denn der Champion von 2011 bleibt offenbar Mayos Option Nummer eins.

Oberste Priorität genießt die Vertragslaufzeit. "Ich denke, das Beste für mich ist, etwas langfristiges, etwas sicheres zu bekommen", so Mayo nach einem Gespräch mit Coach Rick Carlisle und Mavs-Basketball-Präsident Donnie Nelson.

Auf Dallas versteifen wird sich der ehemalige Nummer-3-Pick allerdings nicht. "Ich denke schon, dass einige Teams interessiert sein werden. Ich muss mit meinem Agenten sprechen und sehen, was wir ausarbeiten können", sagt er.

Rick Carlisle würde seinen Guard gern bei den Mavs halten, sieht aber einen weiteren Faktor. "Wie überall, wird es am Ende auf das Geld ankommen", so der Coach. "Ich weiß nicht, wie es in dieser Hinsicht aussieht. Er hatte hier ein sehr gutes Jahr, also werden einige Teams Interesse an ihm zeigen."

Nach Mayos schwacher Leistung gegen Memphis hatte Carlisle noch harsche Kritik am 25-Jährigen geübt. Nun relativierte der Trainer seine Aussagen. "Ich schätze ihn als Mensch sehr", erklärt er. "Dieses Jahr habe ich mit ihm wahrscheinlich mehr Zeit verbracht, als mit jedem anderen Spieler zuvor. Mit ihm geht es mir manchmal, wie einem Vater. Ich will so sehr, dass es gut für ihn läuft - da geht es manchmal mit mir durch. Aber das ist Ok. Denn, wenn einem etwas so wichtig ist, ist es nie eine schlechte Sache."

Woodson glaubt nicht an Stoudemire-Einsatz gegen Boston: Entschieden ist noch nichts, dennoch kann sich Knicks-Coach Mike Woodson einen Auftritt Amare Stoudemires in der ersten Playoff-Runde gegen die Boston Celtics nur schwer vorstellen. "Ich denke, er wird ausfallen. Das sagt mir mein Bauchgefühl", so Woodson.

Dabei hatte der Big Man selbst am Donnerstag noch Hoffnungen geäußert, demnächst wieder auf dem Court stehen zu können. "Ich tue alles, um so schnell wie möglich wieder richtig fit zu sein. Das wird hoffentlich bald der Fall sein", erklärte Stoudemire.

Nachdem sich der Forward im März erneut hatte am Knie operieren lassen müssen, waren die Knicks von einer Pause zwischen vier und sechs Wochen ausgegangen. Demnach wäre Stoudemire frühestens in Spiel zwei gegen die Celtics zwei wieder einsatzfähig. Inzwischen nimmt er zwar wieder am Training teil, Laufeinheiten hat Stoudemire allerdings noch nicht absolviert.

Kehrt Mike Brown zu den Cavs zurück?: Kaum haben die Cavaliers Coach Byron Scott entlassen, wird auch schon über einen möglichen Nachfolger spekuliert. Beste Aussichten hat angeblich ein alter Bekannter. Laut "ESPN" sollen sowohl die Cavs als auch Ex-Lakers-Coach Mike Brown Interesse an einer neuerlichen Zusammenarbeit haben.

Passend dazu plant Brown offenbar einen Umzug von Los Angeles zurück nach Ohio, um seinen Sohn, der ab der kommenden Saison wohl für Butler auflaufen wird, regelmäßig spielen sehen zu können.

Cavs-General-Manager Chris Grant hat einen Kontakt mit Brown am Donnerstag allerdings bereits dementiert. "Wir haben den Prozess noch nicht begonnen", sagte er. "Wir suchen nach jemandem, der bereits Erfolge aufweisen kann, jemandem, der über ein starkes Defensiv-System verfügt, einem Lehrer, Schleifer und Arbeiter."

Eine solche Jobbeschreibung passt durchaus auf den anerkannten Defensivspezialisten Brown. Der Coach selbst hat sich allerdings noch nicht entschieden, ob er nach seiner Entlassung bei den Lakers im November nicht doch eine längere Auszeit nehmen möchte, um Zeit mit der Familie zu verbringen.

Dass Besitzer Dan Gilbert Brown 2010 nach seiner zweiten 60-Siege-Saison in Folge entließ, soll einem möglichen zweiten Engagement bei den Cavaliers dagegen nicht im Wege stehen.

Pistons entlassen Coach Lawrence Frank: Was bereits seit einigen Wochen diskutiert wird, ist nun tatsächlich eingetroffen. Während eines Meetings am Donnerstag bestätigte Pistons-Besitzer Tom Gores Lawrence Frank dessen Entlassung.

"Wir danken Lawrence für seine harte Arbeit und seine Hingabe, aber wir haben das Gefühl, dass es für die Franchise das Beste ist, jetzt etwas zu verändern", erklärte Pistons-Präsident Joe Dumars.

Das von Gores trotz der Unerfahrenheit des Kaders ausgegebene Saisonziel Playoffs verfehlte Detroit mit einer Bilanz von 29-53 deutlich. Im März gewannen die Pistons nur ein Spiel, verloren zu Hause dabei drei Mal in Folge mit 26 oder mehr Punkten Unterschied.

Aus Hornets mach Pelicans: Es ist offiziell. Spricht man in New Orleans über Basketball, so spricht man ab sofort nur noch über die Pelicans. Die Hornets sind seit Donnerstag endgültig Geschichte. "Wir haben uns auf diesen Tag gefreut, seit wir Pelicans als neuen Namen vorgestellt haben", sagte Besitzer Tom Benson. "Der Pelikan ist ein Symbol unserer Stadt und unserer Region und wir freuen uns, eine neuen Ära in der Geschichte des Basketballs in Louisiana beginnen zu können."

Durch die endgültige Umbenennung hat Charlotte nun die Chance, die Hornets zurück nach North Carolina zu holen. Den Ort, an dem sie vor ihrem Umzug nach New Orleans 2002 beheimatet waren. Die Bobcats sind nämlich angeblich ebenfalls an einer Namensänderung interessiert.

Brittney Griner outet sich: Brittney Griner ist gefragt. Erst stellte ihr Mark Cuban nach Rekorden am College ein Engagement bei den Dallas Mavericks in Aussicht, dann wählten sie die Phoenix Mercury beim Draft der WNBA an erster Stelle aus und schließlich sprach sie am vergangenen Mittwoch mit "SI.com" erstmals öffentlich über ihre Homosexualität.

Probleme ob ihres Status als bekannte Sportlerin machte sie dabei nicht aus. "Es war nicht allzu schwer", sagte Griner. "Ich würde nicht sagen, dass ich etwas zurückgehalten habe. Ich bin schon immer offen mit meiner Sexualität umgegangen. Deshalb war es auch nicht schwer. Wenn ich mich outen kann und es mir danach gut geht und alles in Ordnung ist, wird die jüngere Generation hoffentlich ähnlich empfinden."

Die Playoffs im Überblick