NBA

Kobe im Mamba-Modus

Von SPOX
Kobe Bryant erzielte 11 seiner 34 Zähler gegen die Hawks im letzten Viertel
© getty

Bryant führt die L.A. Lakers mit einer Meisterleistung zum knappen Heimsieg gegen die Hawks. Auch New York schafft es trotz zweistelliger Führung nicht, die Miami Heat abzukühlen. Die Indiana Pacers bauen derweil ihren Vorsprung in der Central Division aus.

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Los Angeles Lakers (30-30) - Atlanta Hawks (33-25) 99:98 (BOXSCORE)

Die L.A. Lakers sind wieder bei .500! Zum ersten Mal seit Dezember hat der Serienmeister aus Los Angeles eine ausgeglichene Bilanz dank eines glücklichen, aber wohlverdienten 99:98-Heimerfolgs im Thriller gegen die Atlanta Hawks. Kobe Bryant erzielte 11 seiner 34 Punkte im entscheidenden 4. Viertel und ließ die Fans im ausverkauften Staples Center mehrmals ausflippen.

Sein spektakulärer In-your-face-Dunking und mehrere komplizierte Korbleger gegen Josh Smith - darunter der entscheidende 9 Sekunden vor dem Ende - brachten die Lakers auf die Siegerstraße, nachdem sie zuvor einen zwischenzeitlichen 16-Punkte-Vorsprung aus der Hand gegeben hatten.

Das Schlussviertel war an Dramatik kaum zu überbieten. Josh Smith (19 PKT, 7 REB, 7 AST) und Al Horford (24 PKT, 5 REB) zelebrierten ihr Two-Man-Game in gewohnter Manier. Bryant und Metta World Peace (7 Punkte im letzten Abschnitt) hielten dagegen. Die Führung wechselte mehrmals hin und her, ehe der drittbeste Scorer der Liga (27,2 PPG) ein weiteres Mal in den Mamba-Modus wechselte: "Es hat schon seine Gründe, warum er der beste Spieler der Liga ist", sagte Al Horford anerkennend. "Er macht eben solche Sachen, und wir hatten keine Mittel gegen ihn. Sehr enttäuschend."

Dwight Howard (11 PKT, 15 REB) und Steve Nash (15 PKT, 10 AST) überzeugten ebenfalls bei "Los Lakers", die jetzt 10 von 14 gewonnen haben und nur noch selten an den funktionsgestörten Haufen erinnern, der sie zu Saisonbeginn waren. Der Spielplan im März lichtet sich nach dem Spitzenspiel am Dienstag gegen Oklahoma City, und bei noch 2,5 Siegen Rückstand auf Platz 8 scheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis Lila-Gold auf einen Playoff-Platz klettert.

New York Knicks (35-21) - Miami Heat (43-14) 93:99 (BOXSCORE)

Lange sah es so aus, als ob die Erfolgsserie der Miami Heat in New York reißen würde. Die gastgebenden Knicks führten Mitte des dritten Viertels mit 16 Punkten (65:49), außerdem sorgte Heat-Superstar LeBron James im gleichen Spielabschnitt für eine Schrecksekunde, als er beim Versuch, einen Lob-Pass zu fangen, von J.R. Smith gefoult wurde und auf dem Boden landete.

Warum dennoch der Titelverteidiger der große Favorit auf den erneuten Gewinn der Champiobship ist, zeigte Miami in den folgenden Minuten. James zeigte sich vom Aufprall in keinster Weise irritiert und initiierte eine Aufholjagd. Am Ende stand der 14. Sieg in Folge, was das Einstellen des Franchise-Rekords bedeutet.

James verzeichnete mit 29 Punkten (12/23 FG), 11 Rebounds, 7 Assists und 3 Steals auch die beeindruckendste Statsline. Unterstützung bekam er von Dwyane Wade (20 PKT, 8 REB, 8 AST) sowie Chris Bosh, der nach schwacher Anfangsphase immerhin 16 Zähler ablieferte.

Als Starting Center nur 1 Rebound abzugreifen, zeigt jedoch, dass Bosh nicht den besten Abend erwischt hatte. Shane Battier versenkte von der Bank kommend alle 4 Dreier für 12 Punkte. Der wieder verpflichtete Juwan Howard kam hingegen nicht zum Einsatz.

Bei New York wehrte sich am ehesten Carmelo Anthony (32 PKT), allerdings ging ihm anders als LeBron der Support ab. Von den anderen Startern traf lediglich Tyson Chandler (10) zweistellig. Immerhin: Die drei Reservisten Jason Kidd (14), Smith (13) und Amare Stoudemire (12) überzeugten. Smith holte zudem noch 12 Rebounds.

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Washington Wizards (19-39) - Philadelphia 76ers (23-35) 90:87 (BOXSCORE)

In einer defensiv geprägten Partie zwischen zwei Mannschaften, deren Playoff-Hoffnungen von Woche zu Woche schwinden, führte John Wall seine Washington Wizards zum 90:87-Sieg gegen die Philadelphia 76ers. Der ehemalige Nummer-1-Pick war mit 16 Punkten (7/11 FG) und 6 Assists bester Mann auf dem Platz und mehrmals zur Stelle, als es brenzlig wurde.

Nachdem Top-Rookie Bradley Beal (14 PKT) mit einer Knöchelverletzung kurz vor Schluss vom Platz musste, übernahm Wall das Kommando und brachte mit 6 Zählern in den letzten 95 Sekunden den 14. Heimsieg für die Wizards unter Dach und Fach.

Einem Sprungwurf zum 86:87 ließ er einen Angriff später zwei Freiwürfe zur Führung folgen, ehe er nach wichtigem Offensivrebound von Nene (15 PKT, 9 REB) 4 Sekunden vor dem Ende den Deckel drauf machte. Dorell Wright vergab einen Dreier zum Ausgleich mit der Schlusssirene. Philadelphia, das nun in 9 von 11 Partien als Verlierer vom Platz ging, fällt im Playoff-Rennen weiter ab.

Emeka Okafor erzielte 12 Punkte und 16 Rebounds für die Wizards, die seit Walls Rückkehr im Januar 14 von 25 Partien gewonnen haben und Lust auf mehr machen. Beal verließ das Verizon Center auf Krücken, erwartet aber nicht, länger auszufallen.

Seite 2: Indiana baut Central-Führung gegen Chicago aus