NBA

Ohne Parker: Spurs zurück in der Spur

Von SPOX
Manu Ginobili blieb gegen Phoenix blass, dennoch fuhren die Spurs einen nie gefährdeten Sieg ein
© Getty
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Portland Trail Blazers (26-30) - Boston Celtics (29-27) 92:86 (BOXSCORE)

Nach sieben Pleiten in Folge heißt es in Portland: durchatmen! Vor allem für Wes Matthews, der aktuell mehr oder weniger auf einem Beim unterwegs ist und trotzdem mit 24 Punkten Topscorer der Partie war.

Und nicht nur das: Mit einem grandiosen Stepback-Dreier kurz vor Schluss schraubte er die Blazers-Führung entscheidend auf sechs Punkte. "Bei der Bewegung dachte ich nur: 'Was mache ich hier eigentlich?' Das war eine Instinkt-Aktion, ich habe überhaupt keine bewusste Entscheidung getroffen. Ich konnte nur hoffen, dass mein linkes Bein das mitmacht."

Für die Trail Blazers war es ein erfolgreicher Start in eine längere Heimspiele-Serie, die am Mittwoch gegen Denver weitergeht. Boston ist derweil durchwachsen aus dem All-Star Weekend gekommen und hat drei von vier Spielen verloren. Und die Celtics wissen auch, warum das so ist.

"Als wir erfolgreiche Defensivaktionen brauchten, haben wir sie nicht hinbekommen", so Kevin Garnett (20). "Als wir die Führung übernehmen konnten, ist uns das nicht gelungen. Wir hatten unsere Chancen, aber haben es nicht geschafft. Kleine Dinge machen hier den Unterschied." Paul Pierce war mit 23 Punkten bester Gästescorer.

Für Portland kam J.J. Hickson erneut auf ein Double-Double (11 Punkte, 11 Rebounds) und warf zum 19. Mal in Serie 50 oder mehr Prozent aus dem Feld (4/8) - Franchise-Rekord. Währenddessen gab Neuzugang Eric Maynor sein Debüt. Der Point Guard war aus Oklahoma City gekommen und soll mittelfristig die schwache Bank der Blazers stärken. In seinem ersten Auftritt kam er in 15 Minuten auf 2 Punkte und 3 Assists.

New York Knicks (33-20) - Philadelphia 76ers (22-32) 99:93 (BOXSCORE)

Nach vier Pleiten in Folge hatten die Knicks die Nase voll. Sie brauchten mal wieder ein Erfolgserlebnis - und traten gegen die auswärtsschwachen Sixers entsprechend auf.

Die Bankspieler waren es diesmal, die New York im zweiten Viertel auf Kurs brachten, angeführt von einem bärenstarken Amare Stoudemire (22). "Plötzlich hatten sie einen 13:0-Lauf, mit Carmelo Anthony auf der Bank! Das darf uns nicht passieren", war Phillys Coach Doug Collins verärgert.

Apropos verärgert: Im dritten Viertel waren die Knicks bereits auf dem Weg zum Sieg, und dennoch lagen die Nerven blank. Nach einem körperbetonten Kampf um den Rebound stieß Anthony seinen Gegner Spencer Hawes in den Rücken. Als der sich zur Wehr setzen wollte, kam Tyson Chandler zur Hilfe und schubste Hawes weg.

Anthony bekam ein Flagrant Foul angehängt, Hawes und Chandler jeweils technische Fouls. "So ist das manchmal im Eifer des Gefechts", wollte Hawes sich anschließend aber nicht beschweren. "Sie haben von Anfang an physisch gespielt, da muss man sich nicht wundern, wenn es irgendwann ein bisschen ausartet."

Anthony, mit 29 Punkten Topscorer der Knicks, gefiel das Spiel: "Nach vier Niederlagen war es genau das, was wir brauchten. Es war intensiv, wir hatten jede Menge Energie, die raus musste. Wir durften nicht verlieren."

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