NBA

Schwacher Pierce bei Celtics-Pleite

Von SPOX
Paul Pierce traf gegen die Nuggets nur 2 von 14 Würfen
© Getty

Die Boston Celtics verlieren in Denver - speziell Paul Pierce findet zu keiner Zeit seinen Rhythmus. In Washington fühlen sich die Spieler an ihre High-School-Zeiten erinnert. Joe Johnson beendet Brooklyns Negativserie gegen die Bucks. Und: Golden State verliert erneut.

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Denver Nuggets (34-21) - Boston Celtics (28-25) 97:90 (BOXSCORE)

Anhaltende Tradegerüchte für Paul Pierce' Schwache Leistung in Denver verantwortlich zu machen, wäre angesichts der Erfahrung des Routiniers wohl zu weit hergeholt. Sicher ist jedoch, dass die Celtics mit einem Captain, der mehr als 2 seiner 14 Würfe trifft, deutliche höhere Siegchancen gehabt hätten.

Dabei war Pierce' schwache Quote wahrlich nicht Bostons einziges Problem. "Immer gegen Ende eines Viertels haben wir nachgelassen", sagte Coach Doc Rivers nach dem Spiel. "das hat uns den Sieg gekostet. Am Ende hatten sie immer einen kleinen Run und haben so das Spiel entschieden."

Dazu bekamen die Celtics Ty Lawson und Danilo Gallinari einfach nicht in den Griff. Beide legten je 26 Punkte auf und halfen damit tatkräftig mit, Denvers kleine Serie von zuvor drei Niederlagen in Folge ins Positive zu wenden.

Trotz allem kämpfte sich Boston, auch dank 20 Zählern von Jeff Green und 17 Punkten von Avery Bradley, gut eine Minute vor dem Ende auf 90:94 heran, konnte zwei vergebene Freiwürfe von Kenneth Faried (7 Punkte, 16 Rebounds) aber nicht nutzen und blieben bis zur Schlusssirene ohne weiteren Korberfolg.

Washington Wizards (15-37) - Toronto Raptors (22-32) 88:96 (BOXSCORE)

Den größten Aufreger gab es im Verizon Center zu Washington bereits vor der Partie. Da Zeitnahme, Scoreboard und Shotclock ausgefallen waren, bedienten sich die Wizards einiger Aushilfen, die jeder Schulturnhalle gut zu Gesicht gestanden hätten. Vor dem Anschreibetisch war eine provisorische Anzeigetafel aufgestellt, die Shotclock wurde jeweils in einer Ecke am Boden platziert.

"Es hat sich angefühlt, als wäre ich wieder in der Highschool", sagte DeMar DeRozan nach dem Spiel. "Ich hatte immer das Gefühl, wir würden zu lang für unsere Angriffe brauchen - ich habe die Shotclock meistens ja nicht einmal gefunden."

Wirklich negativ beeinflussen ließ sich DeRozan von den etwas ungewöhnlichen Bedingungen allerdings nicht. 24 Punkte (9/18) erzielte der Swingman und war damit gemeinsam mit Rudy Gay (24 Punkte, 8 Rebounds) dafür verantwortlich, dass Toronto seine Führung ab dem zweiten Viertel nicht mehr hergab und schließlich erstmals seit 2007 drei Auswärtspartien in Folge gewann.

Angesichts von John Walls Katastrophenabend - der Point Guard traf nur einen seiner 12 Würfe und leistete sich 7 Turnover - halfen auch Bradley Beals 25 Punkte am Ende nichts.

Orlando Magic (15-38) - Charlotte Bobcats (13-40) 92:105 (BOXSCORE)

In Orlando trafen die beiden schlechtesten Teams der laufenden Saison aufeinander - und stellten phasenweise direkt unter Beweis, weshalb sie stehen, wo sie stehen. Während die Magic in der ersten Hälfte teils sorglos mit dem Spalding umgingen, entsprechend Probleme hatte, zu scoren und schließlich 22 Punkte zurücklagen, nahm sich Charlotte speziell im dritten und zu Beginn des Schlussviertels eines Auszeit.

Bis auf 2 Zähler kamen die Magic vier Minuten vor dem Ende heran, ehe die Bobcats die Partie mit einem 15:4-Run beendeten und schließlich als Sieger vom Parkett gingen. Topscorer waren Kemba Walker und Gerald Henderson mit jeweils 24 Punkten. Dazu legte Byron Mullens im fünften Spiel sein drittes 20/10-Spiel auf. Für die Magic legte Nikola Vucevic mit 18 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double auf.

Seite 2: Johnson entscheidet OT-Krimi zwischen Nets und Bucks

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