NBA

Auch Irving kann Denver nicht stoppen

Von SPOX
Kyrie Irvings 26 Zähler reichten den Cavaliers nicht zum Sieg
© Getty

Die Denver Nuggets bleiben das heißeste Team der Liga. Daran vermag auch Kyrie Irving nichts zu ändern. Philadelphia gelingt indes der nächste Heimsieg. Jose Calderons Einfluss auf die Pistons wird immer deutlicher. Und: Die Kings besiegen Utah.

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Cleveland Cavaliers (16-35) - Denver Nuggets (33-18) 103:111 (BOXSCORE)

Neun Spiele in Serie gewonnen. Viertbeste Bilanz im Westen. Aber kein einziger All Star. Für George Karl Grund genug, im Anschluss an den Sieg in Cleveland eine Ansage in Richtung Rest der Liga zu senden.

"Dann versuchen wir eben, den Rest der Welt zu schocken und als erstes Team ohne All Star die Championship zu holen", sagte der Coach. Ob die Nuggets tatsächlich ernsthafte Chancen auf den Titel haben, sei einmal dahingestellt. Beeindruckend sind die Leistungen der letzten Wochen dennoch. Bei den Cavs gelang Denver bereits der 15. Erfolg aus den letzten 17 Spielen - und das obwohl Kyrie Irving abermals groß aufspielte (26 Punte, 6 Rebounds, 7 Assists).

Nachdem er aufgrund seines vierten Fouls bereits im dritten Viertel kurzweilig auf der Bank hatte Platz nehmen müssen, kam der der Point Guard im Schlussabschnitt mit der beinahe gewohnten Clutch-Performance zurück und erzielte 12 Punkte.

Dass Denver dennoch bis auf 14 Punkte davonzog, lag vornehmlich am unglaublich tiefen Roster der Nuggets. Neben den Topscorern Danilo Gallinari (19 Punkte, 9 Rebounds) und Kenneth Faried (17 Punkte, 7 Rebounds) scorten sechs weitere Nuggets, die komplette Starting Five inklusive, zweistellig.

Dazu dominierte Denver die Zone, erzielte in Brettnähe satte 30 Punkte mehr als die Cavs (62 zu 32). Sorgen bereitet ob solcher Zahlen lediglich Faried, der sich im ersten Viertel am Knie verletzte, von einer Pause aber offensichtlich nichts wissen möchte. "Ich bin ein Krieger. Ich werde morgen definitiv Spielen, definitv." Die Boston Celtics wissen also, worauf sie sich einzustellen haben.

Philadelphia 76ers (22-27) - Charlotte Bobcats (11-39) 87:76 (BOXSCORE)

Im heimischen Wells Fargo Center fühlen sich die Sixers offenbar mehr als wohl. Sieben Mal sind sie dort nun in Folge angetreten, fünf Mal blieb der Sieg in der Stadt der brüderlichen Liebe. Dabei machte sich Philadelphia des Leben gegen die Bobcats durch unglaublich schwache Quoten von draußen - nur 2 von 16 Dreiern fanden schließlich den Weg durch die Reuse - unnötig selbst schwer.

Die Bretter dominierten die Sixers dafür beinahe nach Belieben. Satte 60 Rebounds sowie 48 Punkte in der Zone standen am Ende auf dem Scoreboard. Speziell Lavoy Allen hatte besonderes Interesse am Spalding, schnappte sich 22 Rebounds, 11 davon am offensiven Brett.

Dazu feierte Jeremy Pargo, der unter der Woche einen 10-Tages-Vertrag unterschrieben hatte, mit 12 Punkten (4/9) sowie 6 Assists ein gelungenes Debüt für die Sixers. Topscorer der Partie war All Star Jrue Holiday mit 20 Punkten, Evan Turner steuerte ein Double-Double bei (16 Punkte, 10 Rebounds).

Für Charlotte kam Ramon Sessions auf 20 Zähler, traf allerdings nur 6 seiner 16 Würfe und reihte sich damit nahtlos in ein unglaublich schwach werfendes Bobcats-Team ein. Wollte aus dem Feld schon kein Wurf fallen (30,7 Prozent), so präsentierte sich Charlotte von jenseits des Perimeter ebenso schwach wie die Sixers (2/16). Dennoch kämpften sich die Bobcats kurz vor dem Ende noch einmal bis auf 7 Zähler heran, ehe 4 unbeantwortete Holiday-Punkte Charlottes siebte Niederlage in Folge besiegelten.

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Milwaukee Bucks (25-24) - Detroit Pistons (20-32) 100:105 (BOXSCORE)

Jose Calderon scheint in Detroit angekommen sein. Nicht nur, dass der Spanier mit 23 Punkte gegen Milwaukee seine Saisonbestleistung egalisierte, er besorgte kurz vor dem Ende per Driving-Layup den Ausgleich für die Pistons und brachte gleichzeitig seine geballte Erfahrung ein. "Es ist egal, ob wir einen Fehler machen, jeder leistet sich mal einen Ballverlust. Aber leiste dir nicht zwei in Folge, nimm Tempo raus", so Calderon nach der Partie.

Im Speziellen sprach er damit wohl Charlie Vilanueva an, der den Ball beim Stand von 98:98 und weniger als einer Minute zu spielen herschenkte, durch einen verwandelten Dreier kurz vor dem Ende schließlich aber dennoch zu einem der Gesichter des Pistons-Triumphs avancierte.

Dazu schnappte sich Vilanueva 13 Rebounds - Season High - und half damit im Verbund mit Greg Monroe (14 Punkte, 13 Rebounds), den Ausfall von Andre Drummond zu kompensieren. Der Rookie hatte sich gegen die Clippers eine Stressfraktur im Rücken zugezogen wird Detroit mindestens für sechs Wochen fehlen.

Topscorer der Partie war Milwaukees Brandon Jennings (26 Punkte). Nicht zuletzt dank des Point Guards blieb es lange ausgeglichen. Im Schlussviertel führte kein Team mit mehr als drei Punkten, ehe Vilanueva von Downtown den Weg für Rodney Stuckes endgültig spielentscheidende Freiwürfe ebnete.

Sacramento Kings (18-33) - Utah Jazz (28-24) 120:109 (BOXSCORE)

Sacramento feiert seine Kings. Nicht nur wegen des Erfolgs gegen Utah, die Fans sind weiter nicht gewillt ihr Team kampflos nach Seattle ziehen zu lassen. Garniert von einer Reihe an Laola-Wellen schallten in den letzten Minuten "here we stay"-Rufe durch die Sleep Train Arena. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Jazz einen 19-Punkte-Rückstand aus dem dritten Viertel zwar zusammenschmelzen lassen, im Grunde war die Partie aber dennoch entschieden.

Angeführt von Isaiah Thomas (25 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists) und Marcus Thornton hatten die Kings beinahe über das gesamte Spiel hinweg geführt. Da halfen auch Alec Burks 24 Zähler (Karrierebestleistung) sowie Al Jefferson 16 Punkte wenig - am Ende kassierte Utah die zweite Niederlage in Folge.

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