NBA

Ohne Nowitzki - Nächste Pleite für die Mavs

Von SPOX
O.J. Mayo erzielte gegen die Golden State Warriors 25 Punkte für die Mavericks
© Getty

Dirk Nowitzki fehlte aufgrund einer Adduktorenverletzung bei der knappen Niederlage der Dallas Mavericks bei den Golden State Warriors. Derweil haben die Memphis Grizzlies ihr erstes Spiel nach dem Trade von Rudy Gay nach Toronto verloren. Die Oklahoma City Thunder gewannen deutlich.

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Golden State Warriors (29-17) - Dallas Mavericks (19-27) 100:97

Die Mavericks können die engen Spiele einfach nicht mehr gewinnen. Gegen die Warriors hagelte es die nächste knappe Niederlage.

Dallas musste dabei ohne Dirk Nowitzki auskommen. Der Würzburger fehlte aufgrund einer Adduktorenverletzung. Ärgerlich für die Mavericks, da Nowitzki zuletzt ansteigende Form gezeigt und im letzten Spiel gegen Portland die beste Partie seit seinem Comeback abgeliefert hatte. Chris Kaman musste weiterhin aufgrund einer Gehirnerschütterung aussetzen.

Auch Gegner Golden State ging erneut ohne ihren besten Spieler in die Partie. Point Guard Stephen Curry fehlte, wie auch schon gegen die Cleveland Cavaliers, mit einer Knöchelverletzung. Jarrett Jack sprang in die Bresche und zeigte mit 13 Punkten und 9 Assists eine gute Partie. Klay Thompson war mit 27 Punkten der Topscorer des Spiels. David Lee legte ein ganz starkes Double-Double (15 Punkte, 20 Rebounds) auf.

"Er ist ein eiskalter Shooter und in der Verteidigung haut er sich rein. Er weiß, ohne Curry auf dem Feld brauchen wir seine Punkte noch mehr", lobte Warriors-Coach Mark Jackson Thompsons starke Leistung.

Die Mavericks konnten die Partie über die gesamte Zeit offen halten. Zwei Minuten vor dem Ende führte Golden State zwar mit fünf Punkten, aber Shawn Marion und Darren Collison brachten Dallas wieder bis auf 96:97 heran. Nach einem Foul von Brandan Wright durfte Lee an die Linie. Der Forward der Warriors versenkte nur 1 von 2.

Im Gegenzug foulte Thompson O.J. Mayo in der Wurfbewegung und gab dem Shooting Guard der Mavs die Chance zum Ausgleich, aber der sonst so sichere Schütze verwarf den zweiten Freiwurf. Mit 42 Sekunden auf der Uhr hatte Jack die Chance die Führung auszubauen, aber der Guard vergab den Jump-Shot und auch Lee scheiterte mit dem Tip-In.

Wright sicherte sich den Rebound und der Center erhielt im Angriff die Chance auf die Führung, doch Andrew Bogut blockte den Wurfversuch. Jack sicherte sich den Rebound und wurde von Vince Carter an die Linie geschickt. Der Guard verwandelte sicher und brachte die Warriors mit drei Punkten in Front. "Man muss wissen, wo man zu stehen hat. In der Defensive bin ich am wertvollsten für das Team", schilderte Bogut die Block-Situation.

Dallas hatte die letzte Chance mit zwei Sekunden auf der Uhr, aber Carters Dreierversuch landete am Ring. Der Swing Man erzielte von der Bank kommend 22 Punkte. Mayo war mit 25 Punkten bester Werfer auf Seiten der Mavs. Marion stand Lee in nichts nach und erzielte zu seinen 18 Punkten noch 17 Rebounds.

Oklahoma City Thunder (35-11) - Memphis Grizzlies (29-16) 106:89

Die Memphis Grizzlies haben Spiel eins nach Rudy Gay verloren. Gegen die Thunder hagelte es einen deutliche Niederlage. Allerdings konnte Memphis noch nicht auf die drei Neuzugänge Tayshaun Prince, Austin Daye und Ed Davis zurückgreifen. Außerdem fehlte Quincy Pondexter aufgrund einer Knieverletzung.

So mussten die Grizzlies mit einer 9er-Rotation in die Partie gehen, die eigentlich nur eine 8er-Rotation war. Lionel Hollins verzichtete größtenteils auf Jon Leuer und schickte ihn erst in der Garbage Time aufs Parkett.

Memphis kam überhaupt nicht ins Spiel. Die Grizzlies schossen im ersten Durchgang nur 26 Prozent aus dem Feld und erzielten mit 34 Punkten so wenig wie noch nie in dieser Saison. Anfang des dritten Viertels lagen sie bereits mit 26 Punkten zurück.

Doch dann machte es Russell Westbrook noch einmal spannend. Der Point Guard der Thunder legte sich nach einem Turnover mit den Teamkollegen Thabo Sefolosha und Kevin Durant an, die ihm seiner Meinung nicht genug unterstützt hatten und gestikulierte wild umher. Darauf folgte noch ein Wortgefecht mit Trainer Scott Brooks, der ihn dann auch vom Feld nahm. Westbrook schnaufte wutentbrannt in die Kabine.

Die Grizzlies nutzten den Ärger und verkürzten bis zum Ende des dritten Viertels auf zehn Punkte. Dann hatte sich auch Westbrook wieder beruhigt und nahm direkt wieder das Heft in die Hand. Mit seiner Hilfe baute OKC die Führung auf 16 Punkte aus und beendete den Lauf von Memphis.

Nach dem Spiel spielten die Beteiligten die Szene runter. Westbrook (21 Punkte, 6 Assists, 9 Rebounds) sprach von "ein wenig fehlender Kommunikation", für Brooks war es gar nur eine schiefgelaufene Offensivaktion und Sefolosha tat so, als wäre gar nichts passiert.

"Es war eine Meinungsverschiedenheit. Das passiert beim Basketball. Es gibt so viele unterschiedliche Empfindungen in einem Team, da passiert das schon mal. Es war nicht die erste Auseinandersetzung und es wird nicht die letzte gewesen sein", schilderte Durant die Szene. Der Superstar (7 Rebounds, 6 Assists) war mit 27 Punkten Topscorer der Partie.

"Ich entschied Russell rauszunehmen, weil wir einfach runterkommen mussten. Im Grunde war nichts. Er musste sich nur kurz sammeln. Das war nichts, was nicht schon vorher passiert ist, auch mit anderen Spielern", spielte Brooks den Zwischenfall runter.

Kevin Martin erzielte von der Bank kommend 16 Punkte für die Thunder, Serge Ibaka kam auf beachtliche 6 Blocks. Auf Seiten der Grizzlies war Jerryd Bayless, der für Gay in die Startformation rückte, mit 23 Punkten bester Werfer. Zach Randolph griff sich starke 19 Boards, verfehlte aber ein Double-Double mit 9 Punkten.

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