NBA

Phil Jackson: James kann Jordan einholen

Von SPOX
Ein erfolgreiches Duo: Michael Jordan (l.) und Phil Jackson gewannen gemeinsam sechs NBA-Titel
© Getty

Trainer-Legende Phil Jackson bescheinigt LeBron James das Potential, zu Michael Jordan aufzuschließen. Dwight Howard nähert sich seinem Debüt für die Los Angeles Lakers. Sein neuer Teamkollege Kobe Bryant denkt währenddessen über das Karriereende nach. Außerdem: Deron Williams kritisiert Mavs-Besitzer Mark Cuban.

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Jackson vergleicht James mit Jordan: Wenn einer LeBron James und Michael Jordan vergleichen darf, dann wohl Phil Jackson, der erfolgreichste NBA-Coach aller Zeiten. Der Zen Master formte immerhin Jordans Bulls zu einer Dynastie, die die 90er Jahre fast nach Belieben dominierte. Jackson bescheinigte James nun das Potential, neben MJ einer der größten Spieler der NBA-Geschichte zu werden.

"Er hat alle physischen Voraussetzungen. Er ist ein Spieler, der vier Positionen besetzen kann", so der mittlerweile 67-Jährige gegenüber "ESPN". "Mit seiner Power hat LeBron alle Möglichkeiten, sich noch weiter zu verbessern. Michael konnte damals 'nur' drei Positionen spielen, die allerdings herausragend."

Von den nackten Zahlen ist Jordan James noch um einiges voraus. MJ hat 6 Titel auf seinem Konto, der King gewann im letzten Jahr seinen ersten Ring. Damit ist der 27-Jährige allerdings ein Jahr jünger als Jordan, der 1991 seine erste Championship holte.

"Sechs Meisterschaften zu holen ist eine unfassbare Leistung. Aber der erste Titel und auch die Erfahrungen in London, als er der Leader war, werden LeBron nach vorne bringen." Sollte er gesund bleiben, könne James laut Jackson durchaus die legendäre Nummer 23 einholen.

Allerdings müsse der Finals-MVP in den nächsten Jahren seine Post-Moves sowie seinen Wurf verbessern, um in der Offensive vielseitiger zu werden. Genau diese Entwicklung nahm Jordan, als er nach seinem ersten Rücktritt auf das NBA-Parkett zurückkehrte.

Howard kommt Debüt näher: Dwight Howards Wechsel zu den Los Angeles Lakers war der Blockbuster-Trade der Offseason. Nach seiner Rückenverletzung arbeitet sich der All-Star-Center nun langsam zurück zu alter Form. Mittlerweile kann der 26-Jährige nach seiner Operation wieder eingeschränkt in den Trainingsspielen mitwirken.

Der neue Star-Center der Lakers vergleicht seine Verletzung mit der von Teamkollege Jordan Hill, der ebenfalls mit einem Bandscheibenvorfall ausfällt. "Der Arzt sagte ihm, seine Verletzung wäre nicht so schlimm wie meine. Am wichtigsten ist es, einfach nichts zu überstürzen und sich seine Zeit zu nehmen."

Auch wenn es wieder aufwärts geht, kommt das nächste Vorbereitungsspiel der Lakers gegen die Portland Trail Blazers für Howard noch zu früh. Einen genauen Termin für sein Lakers-Debüt hat sich der Center indes nicht gesetzt. Er hofft allerdings noch in einem Preseason-Match auflaufen zu können, bevor die Lakers am 30. Oktober gegen Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks in die neue Saison starten.

Bryant spricht von Karriereende: Die Lakers ohne die Black Mamba? Eigentlich unvorstellbar! Trotzdem nagt langsam aber sicher das Alter an Kobe Bryant, wie er gegenüber "CBS" zugab. "Als ich 17 Jahre alt war, sagte ich, dass ich mit 35 aufhören werde. Das Karriereende ist unausweichlich. Ich werde nicht 25 Jahre lang spielen", so Bryant.

Gerade die mentale und physische Arbeit im Sommer macht dem Franchise-Player zu schaffen. "Von Jahr zu Jahr wird die Offseason schwieriger. Man muss sich überwinden." Momentan überlege er, noch zwei bis drei Jahre zu spielen.

Absage von D-Will wegen Cuban? Hat Mark Cubans Rolle in der Fernsehshow "Shark Tank" den Transfer von Deron Williams nach Dallas verhindert? Dies deutete D-Will jetzt gegenüber Medienvertretern an. Mavs-Besitzer Cuban war bei den Gesprächen über einen Wechsel von Williams nach Dallas wegen Dreharbeiten in Kalifornien.

Lediglich Coach Rick Carlisle, Präsident Donnie Nelson und der ehemalige Mavs-Spieler Michael Finley setzten sich mit D-Will an den Verhandlungstisch.

Cubans Abwesenheit habe Auswirkungen auf seine Entscheidung gehabt, wieder bei den Brookyln Nets zu unterschreiben, so Williams. "Ich denke, Cuban hätte viele offene Fragen meinerseits bezüglich der Zukunft beantworten können. Das hätte mir vielleicht geholfen."

Der Point Guard wollte mehr über die Zukunft des Teams erfahren, nicht nur über Dirk Nowitzki und die Erfolgsbilanz der letzten Jahre. Cubans Kommentar dazu: "Ich bin ein großer Fan von ihm, aber es geht nicht um einzelne Spieler, sondern um das komplette Team. Und ich glaube, wir haben auch ohne ihn eine gute Truppe zusammengestellt."

Der Spielplan der neuen NBA-Saison

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