NBA

For three! Dreier-Show im Garden!

Von SPOX
Steve Novak traf beim Sieg der Knicks gegen Boston acht Dreier
© Getty

Beim Sieg der New York Knicks gegen die Boston Celtics zocken Carmelo Anthony und Paul Pierce im Madison Square Garden groß auf. Und: Die Knicks feuern Dreier, dass es nur so kracht! Die Los Angeles Lakers werden von den San Antonio Spurs verprügelt - und die Krise der Philadelphia 76ers geht weiter.

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New York Knicks (32-29) - Boston Celtics (36-26) 118:110

Die Celtics hätten mit einem Sieg ihren fünften Atlantic Division Title in Folge perfekt machen können, wurden aber dann Opfer einer unfassbaren Dreiershow der Knicks. New York traf in Halbzeit eins 14 Dreier und stellte damit den NBA-Rekord der Bucks (2006 vs. Phoenix) ein. Am Ende des Spiels stand die Dreierbilanz der Knicks bei 19/32.

Die größten Dreier-Stars? Natürlich J.R. Smith und Steve Novak! Die beiden Bankspieler lieferten sensationelle Spiele ab. Smith (25 Punkte, 7/10 Dreier) traf alle seine 7 Dreier bereits in der ersten Halbzeit und stellte damit einen Team-Rekord ein. Novak (25 Punkte, 8/10 Dreier) stellte eine neue Karrierebestleistung auf und untermauerte seinen Status als bester Dreierschütze der NBA (47,2 Prozent).

Die Knicks führten zur Pause bereits mit 19 Punkten Vorsprung (72:53). Ein überragender Carmelo Anthony lieferte 35 Punkte, 12 Rebounds und 10 Assists - es ist Melos zweites Triple-Double seiner Karriere. Auch der Abend von Tyson Chandler (20 Punkte, 9/10, 7 Rebounds) war nicht ganz schlecht.

Paul Pierce machte mit 43 Punkten ein Monster-Spiel für die Celtics, die zum fünften Mal in Folge auf Ray Allen (Knöchel) verzichten mussten. Kevin Garnett erzielte 20 Punkte. Rajon Rondo verbuchte 13 Punkte und 13 Assists, sein 23. Spiel in Folge mit Assists im zweistelligen Bereich. Im dritten Viertel gab es ein kurze Schrecksekunde für die Celtics, als Rondo zu einem Rebound hoch ging und hart auf seinem Rücken landete - Rondo konnte aber weitermachen.

Die Knicks verbesserten ihre Bilanz unter Mike Woodson auf 14-5. Und: Amare Stoudemire wird wohl am Freitag in Cleveland sein Comeback feiern.

Los Angeles Lakers (39-23) - San Antonio Spurs (44-16) 91:112

Nach einem Driving-Layup von Matt Barnes führten die Lakers im zweiten Viertel mit 41:39. Was kam dann? Ein beeindruckender 18:0-Run der Spurs, der Tony Parker und Co. im Staples Center auf die Siegerstraße brachte. San Antonio führte zur Pause mit 16 Punkten Vorsprung (63:47), war im dritten Viertel schnell auf 23 Punkte weg (70:47) und fügte den Lakers am Ende die deutlichste Saisonniederlage zu.

Beim vierten Spurs-Sieg in Folge, 15. Sieg in den letzten 17 Spielen, war Parker die dominante Figur. Der Franzose machte mit den Lakers-Point-Guards, was er wollte, traf 14/20 aus dem Feld und beendete das Spiel mit 29 Punkten und 13 Assists. Dazu kamen 19 Punkte und 8 Rebounds von Tim Duncan - Manu Ginobili steuerte 15 Punkte, 6 Rebounds und 4 Assists zum Erfolg bei.

Während die Spurs im Kampf um Rang eins im Westen ein halbes Spiel vor den Oklahoma City Thunder liegen, ist der Vorsprung der Lakers auf die Clippers im Kampf um die Pacific Division auf ein halbes Spiel geschmolzen. Die Lakers haben aber den Tiebreaker auf ihrer Seite.

Kobe Bryant (Schienbeinprellung) verpasste sein sechstes Spiel in Folge. Wenn es ein Playoff-Spiel gewesen wäre, hätte Bryant aber spielen können. So wurde er ein weiteres Mal geschont. Beste Werfer bei den Lakers waren Andrew Bynum (21 Punkte), Pau Gasol (16 Punkte) und Barnes (16 Punkte).

Philadelphia 76ers (31-30) - Indiana Pacers (40-22) 97:102

Es ist wirklich kaum zu fassen, aber die 76ers müssen tatsächlich noch um den Playoff-Einzug bangen. Nach der Pleite gegen die Pacers ist der Vorsprung auf Milwaukee auf 1,5 Spiele geschrumpft. Man muss es noch mal betonen: Philly stand mal bei 20-9.

Andre Iguodala lieferte bei der dritten Niederlage in Serie 23 Punkte, 7 Rebounds und 6 Assists, Thaddeus Young (19 Punkte) und Lou Williams (18) waren gewohnt produktiv von der Bank, aber für den Sieg reichte es dennoch nicht. Es ist das große Problem der 76ers, dass sie keine knappen Spiele gewinnen können.

In Spielen, die mit 7 oder weniger Punkten entschieden werden, steht Phillys Bilanz jetzt bei 3-18. Brutal. Und es kommt noch schlimmer: Das Spiel gegen Indiana war das letzte Heimspiel für das Team von Doug Collins. Die restlichen fünf Partien müssen die Sixers auswärts bestreiten, unter anderem geht es auch noch nach Milwaukee.

Ganz anders ist die Situation bei den Pacers, die ihr fünftes Auswärtsspiel in Folge gewannen und insgesamt 10 ihrer letzten 11 Spiele für sich entschieden haben. Indiana hat außerdem im Gegensatz zu Philly nur noch Heimspiele. Der No. 3 Seed im Osten sollte sicher sein.

Danny Granger war mit 24 Punkten Topscorer, Roy Hibbert legte mit 15 Punkten und 13 Rebounds ein Double-Double auf.

Detroit Pistons (23-38) - Cleveland Cavaliers (20-40) 116:77

Topscorer: Knight (28), Prince (15) - Harris (18), Thompson (12)

Toprebounder: Monroe (13), Villanueva (8) - Thompson (13), Jamison, Casspi, Walton (alle 4)

Topassistgeber: Knight (7), Stuckey (6) - Sloan (4)

Krasses Spiel. Die Pistons führten im Palace of Auburn Hills mit bis zu 50 Punkten Vorsprung! Nach dem dritten Viertel zeigte das Scoreboard: Detroit: 100. Cleveland: 50. Detroits Rookie Brandon Knight traf 11/12 aus dem Feld und lieferte 28 Punkte und 7 Assists. Auf der anderen Seite muss man sich die Stat-Line von Antawn Jamison reinziehen. 3 Punkte. 0/10 aus dem Feld. Plus-Minus-Wert: -47!

Minnesota Timberwolves (25-38) - Memphis Grizzlies (36-25) 84:91

Topscorer: Barea (28), Pekovic (16) - Gay (28), Conley, Randolph (beide 16)

Toprebounder: Pekovic (11), Tolliver, Ellington (beide 7) - Randolph (11), Gay (9)

Topassistgeber: Barea (8) - Conley (8)

Ohne die verletzten Kevin Love, Ricky Rubio und Luke Ridnour kassierten die T-Wolves die 11. Niederlage in Folge. Minnesota hat jetzt seit 2009 27-April-Spiele nacheinander verloren.

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