NBA

Lakers-Sieg - Schock um Rubio

Von SPOX
Lakers vs. T-Wolves: Kobe Bryant im Duell mit Ricky Rubio
© Getty

Die Los Angeles Lakers gewinnen einen Krimi bei den Minnesota Timberwolves - den verletzten Ricky Rubio hat es böse erwischt. Die Niederlagenserie der New York Knicks geht mit einer Pleite bei den Milwaukee Bucks weiter, die Los Angeles Clippers gewinnen zum ersten Mal seit vielen Jahren bei den San Antonio Spurs. Und: Die Heimserie der Oklahoma City Thunder wird überraschend von den Cleveland Cavaliers beendet.

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Minnesota Timberwolves (21-20) - Los Angeles Lakers (24-16) 102:105

Ein Viertel lang sah es so aus, als würde der Auswärtsfluch der Lakers einfach kein Ende nehmen. Obwohl bei den T-Wolves Superstar Kevin Love wegen Rückenproblemen nicht spielen konnte, führte Minnesota nach zwölf Minuten im Target Center mit zwölf Punkten Vorsprung (33:21).

Die Lakers vor der Deadline: Alle Zeichen stehen auf Trade

Danach berappelten sich die Lakers aber und erkämpften sich vor allem dank ihrer Rebound-Überlegenheit (45:34, 17 Offensiv-Rebounds) einen eminent wichtigen Sieg. Nachdem Kobe Bryant die Lakers 16 Sekunden vor Ende von der Linie mit 103:102 in Führung gebracht hatte, hatten die T-Wolves die Chance zum Sieg. Rookie Derrick Williams wurde bei seinem Drive zum Korb fünf Sekunden vor Schluss aber von Pau Gasol geblockt.

An einem Abend, an dem sein Name mal wieder in zahlreichen Trade-Gerüchten auftauchte, lieferte Gasol nicht nur dieses Big Play, sondern auch 12 Punkte, 11 Rebounds und 4 Assists. Für die Lakers kann die Trade-Deadline am nächsten Donnerstag gar nicht schnell genug kommen.

"Ich verehre Pau. Es ist hart, dass ich zuschauen muss, wie er das alles durchmachen muss. Ich wünschte, ich könnte etwas machen. Es ist tough", sagte Bryant, der mit 34 Punkten (11/26) Topscorer war.

Neben Bryant ragte Andrew Bynum mit 26 Punkten (11/15) und 10 Rebounds heraus. L.A. hat damit einen Katastrophen-Road-Trip, der mit Pleiten in Detroit und Washington begann, noch ein wenig gerettet.

"Wir haben zwei peinliche Niederlagen kassiert, aber es hätte schlimmer kommen können. Wir hätten zuhause gegen Cleveland verlieren können, wie es OKC gemacht hat. So was passiert einfach", so Bryant.

Bei den T-Wolves legten Williams (22 Punkte, 10 Rebounds), Nikola Pekovic (25 Punkte, 13 Rebounds) und Ricky Rubio (15 Punkte, 10 Assists) Double-Doubles auf.

Schlimmer als die Niederlage war für Minnesota nach dem Spiel die Sorge um ihren Point Guard. Rubio musste 16 Sekunden vor Schluss vom Feld geführt werden, nachdem sein linkes Knie vor einer Kollision mit Bryant unter ihm weggeknickt war.

Die Diagnose ist zerschmetternd: Der Spanier erlitt einen Kreuzbandriss - das bedeutet das Saisonaus für Rubio. Ein Schock, der erst einmal verdaut werden muss. Loves Verletzung soll dagegen nicht schwerwiegend sein.

Milwaukee Bucks (16-24) - New York Knicks (18-22) 119:114

Ersan Ilyasova! Der Türke ist nun schon seit einiger Zeit ganz stark in Form. Vor dem Spiel gegen die Knicks hatte Ilyasova in seinen letzten elf Spielen im Schnitt 18,5 Punkte und 11,6 Rebounds gesammelt, bei der Last-Second-Pleite gegen Chicago hatte er mit 32 Punkten sogar eine Karrierebestleistung aufgestellt.

Das schaffte er gegen New York zwar nicht, aber mit 26 Punkten (9/13) und einem wichtigen Putback in der letzten Minute war er ganz entscheidend am Sieg beteiligt. "Ersan hat uns den Tag mal wieder gerettet", meinte Point Guard Brandon Jennings, der mit 25 Punkten und 10 Assists ein starkes Double-Double auflegte. Mike Dunleavy steuerte von der Bank kommend ebenfalls 25 Zähler zum Erfolg der Bucks bei.

Mit dem Sieg verkürzte Milwaukee den Rückstand auf die Knicks auf Rang acht im Osten auf zwei Spiele. Dass Amare Stoudemire (27 Punkte, 11 Rebounds) und Jeremy Lin (20 Punkte, 13 Assists) Double-Doubles lieferten, konnte die vierte Niederlage in Folge für die Knicks auch nicht verhindern. Carmelo Anthony erzielte 22 Punkte für New York, das 55 Prozent aus dem Feld schoss, aber 17 Offensiv-Rebounds abgab und defensiv einfach nicht genug Stops produzieren konnte.

San Antonio Spurs (26-13) - Los Angeles Clippers (23-15) 108:120

Nach zuletzt sechs Pleiten in neun Spielen haben die Clippers am Ende eines Sechs-Spiele-Road-Trips (3-3) einen wichtigen Sieg eingefahren. Es war der erste Sieg der Clippers in San Antonio seit dem 31. Januar 2002, damals war Michael Olowokandi mit 20 Punkten und 12 Rebounds der überragende Mann...

Die Clippers hatten zum einen Glück, dass bei den Spurs kurzfristig Tony Parker (Oberschenkel) passen musste. Und zum anderen hatten sie ein unfassbares Duo in ihren Reihen. Chris Paul lieferte 36 Punkte und 11 Assists - und Sixth Man Mo Williams erzielte 33 Punkte (7/9 Dreier). Blake Griffin verbuchte 15 Punkte und 9 Rebounds.

Manu Ginobili war mit 22 Punkten und 6 Assists der beste Mann bei den Spurs, Parker-Vertreter Gary Neal kam auf 18 Punkte, Tim Duncan steuerte 17 Zähler bei.

Oklahoma City Thunder (31-9) - Cleveland Cavaliers (15-23) 90:96

Topscorer: Durant (23), Westbrook (19) - Jamison (21), Parker (14)

Toprebounder: Durant (8), Ibaka (7) - Jamison, Gee, Thompson (alle 8)

Topassistgeber: Durant (8), Westbrook (4) - Irving (12)

Schocker! Die 14-Spiele-Heim-Siegesserie der Thunder reißt gegen die Cavaliers. OKC leistet sich 17 Turnover und gibt 21 Offensiv-Rebounds ab. Cleveland entscheidet das Spiel in der Crunchtime mit einem 12:0-Run.

Philadelphia 76ers (24-17) - Utah Jazz (19-20) 104:91

Topscorer: Williams, Young (beide 21) - Millsap (15), Jefferson, Favors (beide 14)

Toprebounder: Turner (12), Brand (9) - Millsap (9), Jefferson (6)

Topassistgeber: Iguodala (10), Turner (6) - Watson (5), Millsap (4)

Charlotte Bobcats (5-33) - New Jersey Nets (14-27) 74:83

Topscorer: Maggette (19), Biyombo (11) - Humphries (20), Morrow (17)

Toprebounder: Biyombo (11), Maggette (7) - Humphries (15), S. Williams (13)

Topassistgeber: Augustin (8) - Farmar (7)

Deron Williams (7 Punkte, 3 Assists) schied im zweiten Viertel mit einer Wadenverletzung aus. Anthony Morrow erzielte seine 17 Punkte alle im letzten Viertel und führte die Nets zum Sieg.

Boston Celtics (21-18) - Portland Trail Blazers (19-21) 104:86

Topscorer: Pierce, Allen (beide 22) - Aldridge (22), Matthews, Babbitt (beide 10)

Toprebounder: Garnett (8), Stiemsma (7) - Camby (10), Thomas, Smith, Babbitt (alle 6)

Topassistgeber: Rondo, Bradley (beide 5) - Felton (4)

Die Celtics lagen nach einem irren zweiten Viertel (38:13) zur Pause schon mit 35 vorne (65:30). Portland mit 28 Turnovern.

Detroit Pistons (14-26) - Atlanta Hawks (23-17) 86:85

Topscorer: Monroe (20), Maxiell (19) - Smith (21), J. Johnson (18)

Toprebounder: Maxiell (12), Monroe (7) - Smith (7), Williams, I. Johnson (beide 4)

Topassistgeber: Stuckey (7), Knight (4) - J. Johnson (4)

Denver Nuggets (23-18) - New Orleans Hornets (9-31) 110:97

Topscorer: Afflalo (28), Harrington (20) - Thomas (18), Jack (17)

Toprebounder: Harrington (10), Nene, Faried (beide 5) - Kaman, Thomas, Aminu, Henry (alle 5)

Topassistgeber: Lawson (10), Miller (8) - Vasquez (8), Jack, Ariza (beide 4)

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